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Samstag, 8. April 2017

Japan Tag 6

Leckeres Frühstück in dem japanischen Hotel in Oita! Draußen leider Regen! Andre San holt uns gleich ab - er hat uns Training draußen versprochen. Wir sind gespannt...

Es ging in ein anderes Dojo als am Tag zuvor. Diesmal hatten wir Matten-Untergrund. Wir starteten mit etwas Kihon: beim Mawate Fuß kurz umsetzen, dann durch Hüftrotation drehen! Beim  Wechsel von KB Gedan Barei in ZK Gyaku Tsuki auch über die Hüftrotation drehen, nicht Fuß umsetzen!

Hierbei Fokus auf Wendungen mit vollem Hüfteinsatz
Anschließend wurden wir nach unserem Favoriten unter den Sentei Kata gefragt - erwartungsgemäß wählte ich Jion und Torsten Enpi. Kein Problem von André, der uns beide parallel ausführen ließ .... und gleichwohl korrigierend eingriff:

Jion:
Anfang: ohne Hüfteinsatz, dann: korrekte Armhaltung beim Kakiwake Uke
Age Uke: kräftigeres Hikite bei der Ausholbewegung (die Ausholbewegung bleibt ohne Kime)
Wechsel vom Manji Uke im KK zum Kage Tsuki im KB: keine Ausholbewegung!

Enpi: vor dem ersten Kiai Fokus auf das rechte Hikite - dann bleibt man stabil und wackelt nicht beim Stand auf einem Bein!

Einige Bahnen Gohon Kumite unter dem Fokus der gestern erlernten Fakten

Dann machten wir noch einige Fotos von unseren "korrekten" Ständen, damit wir die Erinnerung daran mit nach Hause nehmen und daran feilen können.

Anschließend fuhren wir so, wie wir waren in Andrés Außendojo: einen Schrein in der Nähe von Oita! Es war inzwischen am Nieseln, aber das hielt uns nicht ab! Wir mussten zunächst sicher 200 Treppenstufen erklimmen, die manchmal recht rutschig waren! Auch hier übten wir viel und knipsten wie wild in dieser zauberhaften Atmosphäre mit dem Schrein, uralten Bäumen, Schlangen... https://goo.gl/photos/hfJXiCGnRA7c4FCbA

Dann hieß es leider schon Abschied nehmen von André San und Oita! Wir wollten eigentlich in die für ihre heißen Quellen berühmte Nachbarstadt Beppu fahren, bekamen dort aber kein Hotel. Also beschlossen wir kurzer Hand, zurück nach Hiroschima zu fahren, um uns dort auch die Gedenkstätten anzusehen. Obgleich die Stadt heute pulsiert und lebt, als sei nichts gewesen, war für mich die Stimmung schon sehr bedrückend. Torsten und ich diskutierten alles mögliche rund um die Katastrophe am 6.8.1945 und um die Bombe auf Nagasaki. Warum ausgerechnet diese Städte? Warum überhaupt? Hatten die Bombenabwürfe tatsächlich den zweiten Weltkrieg beendet? War der Angriff auf Pearl Harbour vorhersehbar gewesen? Fragen über Fragen....angesichts der Ruine des Atomic-Bomb-Dome möchte man hoffen können, dass Kriege für immer der Vergangenheit angehören - aber leider sehen wir ja aktuell, dass die Menschheit nicht klüger wird!



Trotz aller Schwermut mussten wir jetzt noch etwas essen! Es war schon wieder sehr spät am Abend, viele Restaurante hatten bereits geschlossen. Torsten fiel ein Tipp aus dem Reiseführer ein: Okunomiyaki sollten wir probieren! Wir fanden ein ganzes Haus, in dem in jedem Stockwerk Okinomiyaki angeboten wurde! Ganz spannend! Und seeeeehr lecker!