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Montag, 2. Juni 2025

JKA-Standardisierung beim KATA-Spezial 2025 - es geht nicht nur um KATA ....


KATA Spezial 2025 transportiert JKA-Standards

Das KATA-Spezial 2025 stand unter dem Stern der JKA-Standardisierung. Im DJKB wurde mit Rücksicht auf unseren SHIHAN Ochi bisher weitgehend auf die Umsetzung der aktuellen JKA-Standards verzichtet. Dies ist einerseits nachvollziehbar - andererseits bedauerlich und oftmals auch verwirrend. Denn speziell die auf unseren Großveranstaltungen eingeladenen JKA-Instrucor*innen vermitteln bereits seit vielen Jahren KARATE im Rahmen der JKA-Standardisierung. Werden auf Lehrgängen konkrete Details erklärt, sorgt dies zuweilen für Widerspruch oder Unverständnis. Ich erinnere mich an ein Ereignis beim GASSHUKU 2016 in Konstanz: Hirayama SENSEI erklärte die BASSAI DAI mit einer extra Zählzeit beim KOSHI GAMAE vor dem ersten YAMA TSUKI. Es kam die Frage aus der Riege der Trainierenden: "Seit wann wird dass denn so gemacht?" - Hirayama SENSEI reagierte irritiert: "Schon immer!" (fairerweise muss man sagen, dass selbst Ochi SENSEI diese Extra-Zählzeit berücksichtigt). 

KATA richtig zählen

Jede KATA hat also eine festgelegte Anzahl gezählter Bewegungen und jeder Bewegung ist eine bestimmte Zählzeit zugeordnet. Die Trainings beim Czech GASSHUKU sind durchgehend an den JKA-Vorgaben orientiert. Daher haben wir in der Schwarzgurt-Trainingsgruppe dort bereits intensiv geübt, verschiedene KATA entsprechend der Vorgaben zu zählen. Man zählt dabei die Bewegungen von eins bis zehn und beginnt dann wieder bei eins. Die KATA HEIAN SHODAN umfasst auf diese Weise 21 Zählzeiten, HEIAN NIDAN  26, HEIAN SANDAN 20, ... BASSAI DAI 42 ... CHINTE 32 und so weiter. Auch die Positionen der KIAI müssen dann natürlich auf bestimmten Zählzeiten liegen - bei HEIAN SHODAN beispielsweise immer genau auf 9 und 17. All das sind keine neuen "Erfindungen" und nicht einer "Mode" geschuldet - werden im DJKB aber selten angewandt. Richtig "neu" ist dieser Standard jedoch nicht: Ich erinnere mich an einen Lehrgang mit Shirai SHIHAN in 2011, den Torsten und ich in Braunschweig besucht hatten. Dort hieß es plötzlich: "So, nun BUNKAI GOJUSHIHOSHO - Techniken 28 bis 34." Alle Shirai-Schüler*innen legten fleißig los, während Torsten und mir die KATA-Zählweise damals noch komplett unbekannt war und mit großen Fragezeichen im Kopf wie dumm da standen! Das war für uns eine ganz neue Trainingswelt. 

KIAI können wandern oder entfallen

Ein KARATEKA aus einem anderen Münsteraner Dojo äußerte sich in einer Trainingspause des diesjährigen GASSHUKU irritiert über die Verschiebung der KIAI in der Kata CHINTE, auf die Toribio Sensei hingewiesen hatte. Tatsächlich hat Toribio Sensei die neuen Standars ausführlich erklärt und auch die standardisierte Zählweise berücksichtigt. Um die Akzeptanz der Standards zu erhöhen, macht es Sinn, möglichst auch noch die Hintergründe der Änderungen zu nennen. Das Aufheben des ersten KIAI bei der CHINTE an der ursprünglichen Stelle geschah meines Wissens nach, weil die Technik nur über eine sehr kurze KIME-Phase verfügt, da sofort danach eine 180-Grad-Wendung erfolgt. Ähnlich verlief es bei der KATA MEIKYO, die aktuell nur noch über ein KIAI verfügt. 

Es geht nicht nur um KATA

Aber es geht nicht nur um KATA-Feinheiten: Auch die Art Ausführung der einzelnen Techniken ist von der JKA vorgegeben. Die Ausholbewegung zum MANJI UKE wird beispielsweise  seit vielen Jahren so unterrichtet, dass sie mit geöffneten Handflächen erfolgt. KATA sind kein Selbstzweck, sondern eine Trainingsmethode, durch die wir Techniken wiederholt üben und durch die sich eine Routine einschleifen soll. MANJI UKE wird daher selbstverständlich nicht nur in KATA so ausgeführt, sondern auch im normalen KIHON Training. Und es muss bereits 2012 gewesen sein, als Ogata SENSEI auf dem GASSHUKU in Konstanz erklärte, das hintere Bein müsse im ZENKUTSU DACHI bei der Hüft-Stellung "HANMI" leicht gebeugt sein - und nicht grade durchgestreckt. Inzwischen ist die durch die leichte Bein-Beugung erzeugte Vorspannung bei der HANMI-Poisiton  allseits bekannt. 

Auch bestimmte Bewegungsmuster wie "Vorgehen ohne Stoppen am Standbein" oder Ausweichen mit "Belasten und Benutzen" - die z.B. auch Risto Kiiskilä seit vielen Jahren vermittelt, gehören zum JKA-Standard. Es geht im KARATE ja nicht nur darum, irgendwann in einer bestimmten Position zu "stehen" (z.B. ZENKUTSU DACHI mit AGE UKE) - mindestens genauso wichtig ist die Frage, wie man in diese Position gelangt, wie man sich allgemein bewegt. 

Irrtümer durch traditionelle BUDO-Lehrweise und Übersetzungsfehler

Aber wie kann das kommen, dass die Regeln der JKA (noch) nicht weltweit gelten? Zunächst mag vielen Dojo-Leitenden die direkte Anbindung zum JKA-Headquater fehlen. KARATE-Fortbildungen in Japan sind kostspielig und zeitaufwändig, so dass es auch für die meisten DOJO-SENSEI ein Traum bleiben wird, direkt an der Quelle unseres KARATE-Wissens zu lernen. Zudem basierte das traditionelle BUDO-Training jahrhundertelang auf "Zusehen und Nachmachen". Dass Techniken, Bewegungsmuster, Hintergründe konkret erklärt wurden - selbst dass ein Nachfragen im Unterricht erlaubt wäre - das gehört erst seit wenigen Jahren zu den Unterrichtsmethoden asiatischer Kampfkünste. Die JKA-Instructor-Ausbildung hat sich hier in den vergangenen zwei Jahrzehnten erheblich modernisiert, so dass nun auch im KARATE nach aus unserer Sicht "modernen" Lehrmethoden unterrichtet wird. Wenn es in der Vergangenheit mündliche Erklärungen gab, so waren diese zum Teil sehr vereinfacht und führten vielleicht auch durch unsere mangelnden Japanisch-Kenntnisse oder Übersetzungsfehler zu Missverständnissen. So möchte ich nicht ausschließen, dass man früher bei der Beschreibung des ZENKUTSU-DACHI gesagt hat: "Das vordere Bein ist gebeugt und das hintere Bein ist (im Vergleich zur starken Beugung des vorderen Beins) eher grade." Dass es trotzdem nicht im Gelenk ganz durchgestreckt sein sollte, war vermutlich erstmal nicht so wichtig und sollte dann eben durch "Nachmachen" erkannt werden. 

Wichtige Zeitenwende im DJKB

Für uns KARATEKA des DJKB ist es nun an der Zeit, die JKA-Standards zu übernehmen. Ochi SENSEI hat sich damit einverstanden erklärt. Auf dem Kata Spezial haben in unserer Trainingsgruppe neben Ogura SHIHAN vor allem Thomas Schulze SENSEI und Toribio Osterkamp SENSEI diesen Transfer gut umgesetzt. SENSEI Jean-Pierre Fischer vermittelt viele der Standards bereits seit ich ihn kenne. Die KYU-Grade werden mit dem Wandel groß. Es fällt eher uns langjährigen KARATEKA schwer, uns umzustellen. Gleichwohl ist die geistige Flexibilität wichtig und wegweisend. Denn künftig werden zunächst die DAN-Prüfungen nach JKA-Vorgaben durchgeführt und wer die Umstellung verschlafen hat, wird zwangsläufig erneut antreten müssen. Auch auf Wettkämpfen wird sich durch eine engere Anbindung des DJKB an die JKA ein Erfolg künftig nur noch einstellen, wenn die internationalen Standards vermittelt wurden. Bei den internationalen Wettkämpfen ist dieser Wechsel bereits vollzogen und auch bei größeren nationalen Wettkämpfen wird die Umstellung unumgänglich sein. Last but not least sind wir weltweit eine große JKA-KARATE-Familie! Und wer bei japanischen Instructoren oder auch in fremden Ländern weltweit trainieren möchte, sollte nicht nur die japanischen Fachbegriffe für verschiedene Techniken beherrschen, sondern auch die übrigen Standards unseres JKA-KARATE. Tradition zu leben bedeutet bekanntlich nicht, jegliche nützliche Modernisierung zu verweigern. 

Das Vermächtnis SHIHAN Ochis

Es äußern sich noch immer einige Stimmen kritisch, man würde das Vermächtnis SHIHAN Ochis entehren, wenn man nun die Neuheiten mitmachte. Meiner Ansicht nach ist dies ein Trugschluss - und vielleicht auch eine kleine Ausrede, warum man sich nicht mit neuem KARATE-Wissen beschäftigen möchte? Das Lebenswerk SHIHAN Ochis besteht nicht in der Art der Ausführung einzelner Techniken oder seiner Art, Kata zu zählen. Sein Vermächtnis an uns und sein unendlich großer Verdienst ist es, einen der größten (wenn nicht DEN größten) JKA-Verband der Welt aufgebaut und diesen durch die Kraft seiner Persönlichkeit über Jahrzehnte hinweg zusammengehalten zu haben. Wenn es unser Anliegen sein sollte, Ochi SENSEI weiterhin und auch zukünftig zu ehren, dann sollten wir uns als große DJKB-Gemeinschaft auf die für uns neuen Pfade begeben und mit der weltweiten JKA-Familie zusammenwachsen. 

PS: Anbei der Link auf das JKA Instructor Manual in dem sich auf den Seiten 15 und 16 die Kata mit ihren vorgegebenen Zählzeiten befinden :-)



Montag, 20. April 2020

Kakuyoku Nidan

Kakuyoku Nidan

Im Shizen tai Hände vor dem Körper mit den Fingerspizen zueinander und den Handflächen nach oben zeigend zusammen (leicht bis Brustkorb mit dem Einatmen hochziehen, dann rechten Fuß nach vorne in ZK und Arme fast strecken, geöffnete Hände (Handflächen Richtung Boden) etwa auf Kopfhöhe, Finger berühren sich nicht, aber zeigen etwas zueinander.

Vorrutschen und Hände runderziehen und kraftvoll drehen zu doppel Shuto Uchi auf Brusthöhe, nochmal vorrutschen und mit den aufgestellten Handkanten / mit dem Handballen nach vorne stoßen

Wendung nach links mit Neko Ashi dachi links vor, linken Arm vor, Hand aufgestellt, beide Hände geöffnet. Rechte Hand ist aufgestellt an der rechten Schulter. Hände Wechseln (Stoß mit der aufgestellten Hand) und nochmal wechseln, Stoß mit der linken Faust, aber Tate tsuki, als Faust senkrecht – dasselbe zur anderen Seite. 

Im Stand mit dem linken Arm zur linken Seite Shuto Gedan Barei, Unterarm hoch, mit Teisho, Handfläche zur Decke zeigen lassen, Finger angezogen. 

Körper mitdrehen, Füße bleiben stehen, und zweimal Tsuki

Rechts vor ZK mit offenen Handflächen blocken, rechte Hand nach vorne und linke am Kopf
Dann links vor Neko Ashi Dachi und Hände wechseln
Rechte Hand stößt vor, dabei Vorgleiten in Gy ZK, Treffen mit der Handaussenkante, dann nochmal dopplten Tate Tsuki. 

Im Stand nach rechts Shuto Gedan Barei
Hinteren Fuß halb ranziehen (Mischung aus Heiko Dachi und Renoji Dachi) und rechten Arm hoch in Jodan Uchi Uke mit offener Hand. Enpi mit links, dabei Faust in die Hand zur Verstärkung.

Im Stand mit links Shuto Gedan Barei, hinteres Bein ranziehn, Jodan Uchi uke, Empi

Dann rechts rum drehen Füße Heisoku Dachi (ganz zusammen) und Arme seitlich doppelter Gedan Barei (wie in Jion). Vor wie in Jion

Dann zurück mit doppeltem Age Uke und links vor Neko Ashi DAchi.

Vorderen Fuß absetzen, hinteren ransezten, dabei Hände an die Hüfte und mit links Mae Geri, vorne Absetzen mit Doppel Tate tsuki

45 Grad vor in KB mit Shuto Uchi rechts vor, vorderen Fuß ranziehen in Neko Ashi Dachi , Hand Kakuyoku Uchi, vorderes Bein Mai Geri, absetzen links vor Oi Tsuki

Von da mit dem linken Bein und Arm KB Shuto Uchi und dasselbe zur anderen Seite , man steht schließlich rechts vor mit Oi  tsuki im ZK

Vorderes Bein umsetzen in KB mit Shuto Uchi, Arm groß ausholen und Otoshi Shuto Uchi (von oben wie ein Hackebeil). 

Hinten rum drehen in Neko Ashi Dachi mit Shuto Gedan Barei,  Umsetzen in ZK Gedan Nukite, Jodan Gegenbewegung (wie Heian Godan). Vorderen Fuß etwas ranziehen, mit dem linken Arm Shuto Uchi Jodan, oi tsuki

Vordern Fuß ranziehen und umdrehen und in die andere Richtung dasselbe

Das rechte, hintere Bein, stehen lassen und einmal hinten rum drehen, links vor Neko Ashi Daschi Shuto Gedan Barei, Arm Hochklappen (Hand gehöffnet). Kizamitsuki und vor ZK absetzen Gyaku Tsuki
























Kakuyoku Shodan

Kakuyoku Shodan

Im Shizentai beide Arme von außen nach oben führen, Hände geöffnet, rechte Hand ist vorne

Rechtes Knie hochziehen, Fuß flex, rechte Hand gedan Shuto Uke, Blick nach rechts, linke Faust Hikite

Rechten Unterarm hoch mit geöffneter Hand, rechtes Bein absetzen in ZK mit mit Jodan Nukite (oder Heito Uchi?)

Zur anderen Seite genauso

Linkes Bein ransetzen, mit rechts vor Neko Ashi Dachi, offene Hände dabei überkreuzt und Kakiwake Uke mit offenen Händen

Zweimal Suri Ashi vorgleiten in Neko Ashi Dachi mit Block, Handaußenkante (Seiryoto Uchi?), dann noch einmal vorgleiten, Arme groß auf Kopfhöhe ausholen und doppel Heito Uchi Jodan 

Auf dem vorderen Bein um 270 Grad drehen in Neko Ashi Dachi mit Kakuyoku Block (Handrücken oben), Mae Geri, Fuß wieder im Neko Ashi Dachi absetzen, dann mit demselben Fuß nach vorne absetzen in ZK mit Mawashi Empi in die offene Hand

Rechten Fuß versetzen in KB mit Blick zur Ausgangsposition (rechts rum, kleine Viertelwendung), dabei mit rechts Tate Shuto Uke, dann links Mawashi Empi, rechte Hand geht Hikite (nicht in die Hand stoßen). 

Wendung wieder zurück nach links, linken Arm ausstrecken, linken Fuß in Heiko Dachi, Yoko geri Kekomi, dabei linke Hand Hikite, Absetzen ZK mit Gy Ts

Wendung 180 Grad, mit rechtem Arm Kakuyoku Block und das ganze zur anderen Seite 

Füße so stehen lassen, und auf der Stelle Wendung 180 Grad, rechte Hand Heito Uchi, links wie Uchi Uke

Rechts vor mit rechts Gedan Barei, links oi tsuki

Links vor Juji Uke, dann Arm tricherförmig auseinander (wie Anfang Hokkyokuko) und vor doppel Nukite (Heito)

Vorderes Bein stehen lassen, hinten rum drehen in Neko ashi dachi links vor mit rechts kakuyoku block, handfläche nach oben, vor in ZK mit Age Empi Jodan und im Stand Heito, dann einen Schritt vor Oi tsuki mit rechts

Vorderes Bein am hinerteren vorbei – große Wendung, mit rechts vor stehen, kakuyoku Block, Empi, Heito, oi Tsuki
Vorderen Fuß zurück ziehen und neben den anderen stellen in Kiba Dachi mit links Heito Uchi,

Im Stand den linken Arm nach unten vor den Körper und den rechten nach oben (quasi überkreuz)

Beide Füße etwas zusammen ziehen, beide Arme nach oben, Handflächen offen und nach vorne
Zurück gleiten in Neko ashi dachi, rechter Fuß vorne, Arme dabei runterstoßen

Arme zur Seite wie doppel Gedan Barei mit offenen Händen

Hände vorstoßen und vorrutschen in Neko Ashi dachi (wie Ende Gojushiho Sho

Rakuyo

Rakuyo 

1.     Li vor Sochin Dachi, re Arm Mawashi Empi vor den Kopf, linker Arm holt mit geöffneter Hand vor der Stirn aus und zieht seitlich rechts an den Kopf (wie Tigerkralle oder als wenn man jemanden zieht)
2.     Linken / vorderen Fuß nach hinten führen (große Wendung), Arme wechseln
3.     Re Fuß nach re setzen, mit re Tate Shuto Uke, dann mit links gyaku mawashi empi
4.     Mawate, genauso
5.     Nach vorne, genauso (die drei Bewegungsrichtungen sind ähnlich wie in der Unsu)
6.     Wendung nach hinten, hinteren Fuß ranziehen, so dass man im Heiko Dachi steht, linken Arm gestreckt (Shuto Uchi)
7.     Drehung in dieselbe Richtung aber hinten rum, Landung mit rechts im zk mit age yoko empi (ähnlich wie in Nijushiho, aber schneller)
8.     Blickwendung 180 Grad (nach vorne), Knie hochziehen, rechten Arm mit geöffneter Hand (Ellenbogen zur Decke, Finger zeigen schräg nach unten), linker Arm schräg nach unten, eine Linie mit dem oberen Arm bildend
9.     Absetzen in ZK mit re Shuto Uchi (Handfläche nach oben zeigend), links Ellenbogen nach vorne, Oberarm nach oben geklappt, Faust zeigt zum Kopf 
10.  Links uraken
11.  Rückwärts um das vordere Bein drehen 45 Grad nach vorne mit Uraken absetzen mit rechts Uraken, Kizami tsuki mit demselben Arm, Hüfte weiter ausdrehen
12.  Hinten rum drehen, Richtung beibehalten, zk mit rechts Shuto Uchi
13.  Sprungwechsel, Landung mit li vor oi tsuki in zk
14.  Mae geri hinten absetzen mit gyaku tsuki
15.  Hinten rum drehen und in V Richtung zur anderen Seite dasselbe
16.  Hände öffnen, re seitlich vom Körper führen, rechte Hand nach vorne oben und um das vordere (linke) Bein herum drehen, in der Endposition ist der linke Arm gestreckt, Handfläche aufgestellt, der rechte Arm ist mit aufgestellter Handfläche neben der rechten Brust
17.  Gyaku tsuki mit offener Hand (rechts)
18.  Vorderes Bein versetzen und Wendung, Hände wechseln, nochmal gyaku tsuki im Stand
19.  Um das vordere Bein herum drehen, ZK mit Uraken, gyaku tsuki – Kiai
20.  Wendung um 180 Grad, Hände ähnlich Bassai Sho, Landung in Neko Ashi Dachi, re vor
21.  Re vor zk, gestreckter Arm mit Koko Uchi
22.  Hinten rum drehen 180 Grad, Landung mit Shuto Gedan Barei, dabei das linke Bein beugen, rechtes Knie am Boden
23.  Wendung hinten rum, 360 Grad, Landung in Zk Mit Age Empi
24.  Wendung 360 Grad, Landung in KB mit Empi, 180 Grad umsetzen in ZK Gyaku Tsuki
25.  Drehung (große Wendung) 180 Grad, KB Empi, 180 Grad umsetzen Gy Ts
26.  Wendung auf der Stelle mit re Arm Tate Shuto Uke (Haltung nah am Körper wie Uchi uke), li Faust vor dem Körper
27.  Linken Fuß versetzen und umdrehen in Heiko dachi, so dass der Blick wieder nach vorne geht, linken Arm nach oben nehmen in Jodan Uchi Uke mit geöffneter Hand (Hand oberhalb Kopf)
28.  Drehung Oberkörper weit nach rechts, mit Rechts einen von oben auf den Brustkorb des gedachten Gegners stoßenden Empi
29.  Drehung  zurück und einen Schritt mit re vor zur seite mit Empi, 
30.  Hinten rum drehen mit Heito Uchi, anderer Arm Hikite (ähnlich Nijushiho vor erstem Kiai, nur eben mit Hikite
31.  Dasselbe zur anderen Seite, bis li vor Heito
32.  Vorderen, linken Fuß, nach links umsetzen in KB mit Uraken (Ausrichtung nach vorne)
33.  Wendung 180 Grad, ZK Age Empi
34.  Wendung nach vorne, in Neko Ashi Dachi, li vor, linken Arm uraken 
35.  Vorderes Bein Mae Geri, vorne wieder absetzen (Stellung nicht verändern)

36.  Bein nach vorne stoßen mit Gyaku Tsuki – Kiai 

Freitag, 7. September 2018

Kata Wettkampf im Training

zu zweit bis viert zusammentun

Einer beginnt mit einer beliebigen Technik. Der nächste führt diese Technik aus und fügt eine hinzu, der nächste die ersten beiden Techniken und eine weitere. Wer sich vertut, muss ausscheiden oder eine Strafaufgabe machen.

Am Ende der Übung muss jede Gruppe ihre Kata gemeinsam vorführen.

Mittwoch, 23. Mai 2018

Kata zählen

Heian Shodan

Heian Nidan

Heian Sandan

Heian Yondan: 27 Zähler, Fuß stoppt vor dem Keri am Knie und das wird je Seite mitgezählt – dafür hat die Ausholbewegung vor dem Kiai keine Zählzeit. Die Ausholbewegung wird vor dem Kopf und nach vorne (nicht zum hinteren Bein) ausgeführt. 

Heian Godan 

Tekki Shodan

Tekki Nidan

Tekki Sandan

Bassai Dai

Kata Moves and Kiai Points
Kata
No. of Moves
Position of 1stKiai
Position of 2ndKiaia
Heian Shodan 
21
9
17
Heian  Nidan
26
11
26
Heian Sandan
20
10
20
Heian Yondan
27
13
25
Heian Godan
23
12
19
Tekki Shodan
29
15
29
Tekki Nidan
24
16
24
Tekki Sandan
36
16
36
Bassai-dai
42
19
42
Kanku-dai
65
15
65
Jion
47
17
47
Empi
37
15
36
Hangetsu
41
11
40
Jitte
24
13
24
Gankaku
42
28
42
Sochin
41
30
41
Nijushiho
34
18
33
Gojushiho -sho
65
57
64
Gojushiho - dai
67
59
66
Bassai - sho
27
17
22
Kanku - sho
48
6
48
Wankan
24
24
-
Meikyo
33
32
-
Chinte
32
28
32
Unsu
48
36
48


Freitag, 26. Mai 2017

Kata Special Course 2017

In diesem Jahr hatten wir eigentlich vor, auf die Teilnahme am KS zu verzichten, da uns Wangen im Allgäu doch zu weit weg war. Als wir dann hörten, dass Kurihara Sensei geladen war, änderte dies für uns aber alles! Zu viel hatten wir von diesem brillanten Kata-Mann schon gesehen und gehört! Also war kurzfristig ein Zimmer im nahe Wangen gelegenen Dörfchen Kißlegg gebucht und der Termin eingetragen. Termin? Moment - am Abend stand schon was im Kalender "Foreigner Konzert in Düsseldort"....das bedeutete dann An- und Rückfahrt mit Konzert am Mittwoch - im Bett war ich um viertel vor 1 und habe dann knapp zwei Stunden geschlafen, da Torsten mich um 3 Uhr in der Nacht abgeholt hat. Schließlich wollten wir um 10 Uhr am Morgen bei Kurihara Sensei in der Reihe stehen! Vorteil war, dass wir ohne jeden Stau über die Bahn geflogen sind :-)

Kurihara Sensei lehrte uns die Unsu. Hier verwies er vor allem auf folgende Schwerpunkte:
- Tate Shuto Uke und Gyaku Tsuki: den Tate Shuto Uke mit Kime und nicht zu hastig ausführen, sonst wirkt es "geschlabbert"
- beim Anschließenden zu Boden Fallen diagonal über das vordere Knie sinken (nicht: vorderen Fuß zurück ziehen)
- Mawashi Geri: eigentlich nicht mit dem Becken hoch kommen, wenn man treffen will, muss man das aber (sagte auch Kurihara Sensei)
- bei der Wendung etwas vor und 45 Grad positionieren (hierzu gab es auch dann eine Partnerübung)
- beim Hochkommen in den Kiba Dachi Arme und Beine zeitgleich abschließen
- anschließend Hüfteinsatz beim ZK mit Ippon Nukite vorne und Teisho Uke (!) hinten
- Besonderen Wert legte der Sensei auf den häufigen Wechsel vom Fudo Dachi in den Zenkutsu Dachi in der Kata.
Es war einfach fantastisch, dem Sensei bei der Ausführung der Unsu zuzusehen! Soviel Präzision und Kraft! Wahnsinn!




Nach einer Mittagspause in der Sonne forderte uns Toribio Sensei mit einer erstklassigen Einheit zur Nijushiho:
Wir starteten mit einigen Runden Randori, im Wechsel mit vorbereitender Gymnastik.
Anschließend ging es mit dem Partner weiter in einer Gohon-Kumite-Übung: Angriff Tsuki Chudan, Abwehr rückwärts in KK mit Te Osae Uke (Beginn Nijushiho) und dies fünfmal. Nach dem fünften Mal Gyaku Tsuki, aber den anderen Arm nicht stehen lassen, sondern Hikite.
Als nächstes dann Konter mit dem anderen Arm in der Te-Osae-Uke-Position und anschließend den linken Ellenbogen zum Hebel ansetzen.
Dann gab es eine neue Kombination: Tori sollte jetzt links zurück gehen und zunächst mit Tsuki Jodan angreifen. Uke geht links zurück und führt den Angriff mit Jodan Age Empi seitlich am Ohr vorbei. Tori: Gyaku Tsuki und Uke gleitet ein Stück in den Angriff rein mit Jodan Soto Uke rechts, linken Arm dem Partner entgegen strecken. Dritter Angriff chudan Tsuki, der mit einem Gedan Barei geblockt wird, den Uke im leicht rausgleitenden KB ausführt.
Im folgenden wurde der letzte Tsuki durch einen Mae Geri ersetzt, den Tori hinten absetzen sollte. Ich entschied mich dafür, den Keri mit der Rückseite des Arms blocken, so war für mich der Block am wirkungsvollsten.
Dann gab es die Kata am Stück und Kata auf einer Linie, wobei die Techniken zum Teil nicht in der selben Richtung ausgeführt wurden, wie bei dem normalen Ablauf. Eine Drehung wurde z. B. beim Heito Uchi durch einen Schritt rückwärts ersetzt und so gab es zahlreiche Varianten. Das war recht anspruchsvoll, aber im Ende gut machbar und sehr interessant, zumal wir auch die Ausgangslage mehrere Male um 180 Grad drehten.
Zum Abschluss teilte Toribio Sensei die Gruppe in zwei Untergruppen aus: Gruppe 1 bildete einen Außenkreis am Hallenrand entlang, alle den Blick in dieselbe Richtung. Die andere Gruppe stellte sich innen daneben. Zunächst führten wir die Kata dann quasi im Kreis aus - alle in dieselbe Richtung. Im Folgenden drehte der Innenkreis sich anders herum und die Kreise bewegten sich entgegengesetzt.
Fazit: eine vielseitige Einheit mit spannenden Aufgaben!

Den Nachmittag und Abend verbrachtem wir zunächst in der hoteleigenen Sauna und anschließend in einem von außen recht unscheinbar aussehenden italienischen Restaurant (es sah irgendwie sogar geschlossen aus), das eine spitzenmäßige Küche hatte (Oktopustartar!). Auf dem Zimmer holte Torsten dann noch seine mitgebrachte Les Pauls heraus und wir jammten sicher noch eine Stunde Bon Jovi, BAP, Brian Adams und co., bevor wir tot in die Betten vielen!

Tag 2 begann mit einem köstlichen Frühstück im Hotel. An der Halle angekommen freuten wir uns auf eine Einheit mit Thomas Schulze Sensei, der mit uns die Meikyo trainierte. Eigentlich ist das keine Kata, die bei mir eine Vorfreude auslöst, aber ich trainiere sehr gerne bei Thomas Sensei und darum war ein interessanter und lehrreicher Vormittag garantiert.

Thomas übte mit uns einige Etappen der Kata. Er legte z. B. einen großen Schwerpunkt auf die Gleichzeitigkeit der Arme und Beine bei der ersten Bewegung. Bunkai gab es vor allem zu den Bo Ukes, die wir als Block- und Konter-Kombinationen anwandten. Auch zum Sprung gab es eine Anwendung. Zum Abschluss der Einheit ließ er uns mit einem Partner die Kata ausführen, wobei der Partner uns korrigieren sollte.

Nachdem wir am Mittag in örtlichen Geschäften für Essen und Trinken gesorgt hatten, ging es zur Einheit mit Julian Chees Sensei und der Gojushiho Sho.
Julian startete mit Kihon-Sequenzen: Oi Tsuki und Gyaku Tsuki mit Hüfteinsatz. Dann kam der Mae Geri dazu: Zur Förderung unseres Hiki Ashi sollten wir nach dem Zurückschnappen den Unterschenkel kurz festhalten. So ging es weiter mit zahlreichen Sequenzen aus der Kata.
In der Anwendung ließ uns Julian eine Sequenz am Anfang der Kata in zwei Richtungen üben.

Abends ging es in ein Lokal im Zentrum Wangens. Leckeres Essen und sehr nette Gesellschaft mit Petra und Fred Fritzel sowie Vladi. Ein kleiner Abstecher zum Festzelt konnte uns nicht zum Bleiben bewegen und wir sind dann zurück zum Hotel.

Samstagmorgen startete mit einer Einheit "Chinte" beim Chef! Die Chinte haben wir tatsächlich dreimal ausgeführt - ansonsten gab es das volle Shotokan-Kata-Programm, wie donnerstags im Arawashi Dojo! Die Bassai Dai sowie Heian Shodan und Niedan liefen wir (auch) ura!

Mittagspause im herrlichen Sonnenschein - bzw. möglichst im Schatten! Auch ein Eis auf die Hand saß drin, bevor uns Kurihara Sensei mit Sochin forderte. Die Sochin war (und ist?) ja seine Wettkampfkata,  so dass der Mann weiß, wovon er redet :-)

Wir starteten nach einem Warmup bei Michi Jarchau mit einigen Kihon-Vorübungen, bei denen es dem Sensei vor allem auf den Hüfteinsatz ankam. So machten wir z. B. Gyaku Tate Shuto Uke und Oi Tsuki, die Hüfte sollte vor dem Tsuki kurz gelockert werden, damit sie beim Tsuki wieder einrasten konnte.

Wichtige Aspekte zur Sochin:
- Startbewegung mit Beinbewegung über Neko Ashi Dachi denken
- rechten Arm "natürlich" hochstrecken, nicht übertreiben und nicht nach hinten zum Ausholen
- rechten Arm relativ grade fallen lassen, der Ellenbogen beugt sich so, dass die Faust nach innen zeigt. Nicht: Ellenbogen seitlich am Körper rausragen lassen. Die Faust zeigt zur Mittelachse und steht nicht in der Linie über dem hinteren Bein.
- Kurihara Sensei verwendete viel Zeit darauf, den Sochin Dachi zu erklären: man sollte ihn nicht über den Kiba Dachi entwickeln, sondern über den Zenkutsu Dachi. Das hintere Knie muss deutlich seitlich rausragen. Beim Hüfteinsatz bewegt sich das vordere Knie nicht.
- Wir übten viel "Vorgehen im Sochin Dachi mit Oi Tsuki und dann Gyaku Tsuki. Hier die Hüftbewegung beachten - der Oi Tsuki ist fast wie sonst Kizami Tsuki
- Nach den Yoko Geris darauf achten, dass wir beim Absetzen mit Empi nicht das Gewicht zu weit nach vorne nehmen, sondern so absetzen, dass der Sochin Dachi noch korrekt ist.
- Sehr interessant war Kurihara Senseis Erklärung zur ersten Drehung in KK mit Shuto Uke: Hier kann man wählen zwischen zwei Varianten des Hüfteinsatzes - einer "geschnittenen" und einer "starken", wenn ich das richtig verstanden habe. Bei der geschnittenen wird nach der Drehung die Hüfte zunächst grade gestellt und dann schnell ("schneidend") seitlich abgedreht (koshi gyaku kaiten). Bei der starken (koshi jun kaiten) Variante wird die Hüfte des nach der Drehung vorderen Beins durch kraftvolle Drehung des vorderen Oberschenkels arretiert. Hier gibt es nur eine Hüftbewegung. Die anderen Shuto Uke im KK sind alle "starke" Varianten. Kurihara verglich die "schneidende" Variante mit dem Auftakt und den großen Wendungen in der Heian Shodan.
- Die Armbewegungen bis zum ersten Kiai (Uraken und Jodan Uke mit Seitenwechsel) beschrieb Kurihara Sensei so, dass der Jodan Uke eng am Kopf sein muss, der Ellenbogen eher nach unten zeigt.
- Zum Mikazuki Geri nach dem ersten Kiai bestätigte Kurihara Sensei das, was wir bei Chubachi Sensei schon gehört hatten: Der Arm, in den der Mikazuki Geri tritt, ist nicht gestreckt, sondern angewinkelt und die Hand möglichst nah am eigenen Kopf.
- Bei den folgenden Uchi Ukes im Sochin Dachi wies Kurihara auf den korrekten Hüfteinsatz hin, den wohl nur wenige in der Gruppe richtig ausgeführt hatten: Die Hüfte bleibt beim Vorgehen grade, bis der Block folgt, dann wird sie stark ausgedreht.
- nach dem Mae Geri soll das Knie (natürlich, wir machen ja Shotokan ;-) ) oben bleiben. Danach soll der Fuß so langsam nach hinten gesetzt werden, wie die Arme für das Auseinanderziehen brauchen. Ich hatte hier Kirsten Manske als spitzenmäßiges Vorbild vor mir. Wahnsinn! So muss das!

Nach der Sauna kamen und Margot und Christian in Kißlegg besuchen und wir gingen ins Dolce Vita essen. Ein sehr schöner Ausklang des Tages!

Montag, 22. August 2016

Heian Shodan für Kids

Heian Shodan spielerisch

Warmup:                                                                      
Basistechniken der Heian Shodan im Stand:
Tsuki in ZK, Age Uke in ZK, Gedan Barei in ZK,
Shuto Uke im KK, Tetsui Uchi im Renoji Dachi

Dann durcheinander laufen und auf mein Kommando die jeweilige Technik mit dem entsprechenden Stand einnehmen und so stehen bleiben

Wendungen:                                                                                                                                               
-       Mawate: Wendung auf der Stelle – 10 Mal
-       Große Wendung mit Rückwärtsgang – 10 Mal
-       Wendung mit Drehung auf vorderem Bein hinten rum – 10 Mal

Dann Heian Shodan in Etappen, immer eine Passage drangesetzt                                                                                                                                           

Heian Shodan Quiz: In Gruppen zu 4. Oder 5.                                       

Heian Shodan auf Zählen
-       Kids sollen raten, wieviele Schritte / Zählzeiten die Heian Shodan hat
-       Wer am nächsten dran ist, darf die Gruppe mal anleiten, die Kata zählen (vorher machen wir sie gemeinsam, ich zähle)
Nenne mögliche Abwehrtechniken aus der Kata
o   Und einige demonstrieren
Nenne mögliche Angriffstechniken aus der Kata
o   Und einige demonstrieren
Grundsatz: Kata / Karate hat erst einmal einen abwehrenden Charakter! Darum fangen alle (!) mit einer Abwehrtechnik an oder zumindest mit einer, die immer auch eine Abwehrtechnik sein kann.

Auflösung                                                                                                   

Zweimal Kata ausführen, dann mit geschlossenen Augen                       

Zweimal mit offenen Augen                                                         

Und einmal im Zeiza (vor dem Mokusu) Kata mit geschlossenen Augen 
nur im Geiste durchgehen