Am ersten Novemberwochenende 2014 richtete das Dojo Halle / Westfalen einen der in dieser Region äußerst seltenen Lehrgänge mit Sensei Iain Abernethy aus. Ich hätte jetzt fast gesagt, Iain sei Schotte, aber er stammt aus dem District Cumbria, kurz vor der schottischen Grenze. Sein Akzent ist für meine Begriffe allerdings schon arg schottisch geprägt, was das Verständnis seiner umfassenden Vorträge zuweilen etwas schwierig gestaltete. Er selbst meinte schmunzelnd am Ende des Lehrgangs, dass wir viel geleistet hätten - zunächst hätten wir seine Vorträge ins Englische und dann ins Deutsche zu übertragen gehabt ;-) Iain trägt den 6. Dan der World Combat Association und der British Combat Association sowie dem Britischen Karate Verband. Sein Alter habe ich nirgends gefunden - ich schätze ihn auf Anfang, Mitte vierzig.
Obgleich Iain seine Wurzeln im Karate hat, sind seine Seminare für meine Begriffe recht stiloffen. Bei dem Lehrgang, den der Verein aus Halle ausgerichtet hat, trainierten z. B. Karateka aller Graduierungen gemeinsam - es wurden daher keine graduierungsspezifischen Kenntnisse voraus gesetzt. Obgleich das Thema am Samstag schwerpunktmäßig die Kata Naihanchi (Tekki Shodan) war, führten wir die Kata nicht einmal "am Stück" aus, sondern beschäftigten uns ausschließlich mit den Anwendungen. Iain machte jeweils Etappen der Kata vor und zeigte dann seine Interpretation. Diese waren ausschließlich Nahkampf-orientiert. Wer auf diesem Lehrgang klassische Kihon-Techniken erwartet hat (z. B. Bunkai Sequenzen, bei denen der Angreifer aus dem Zenkutsu Dachi heraus mit Oi Tsuki angreift), der wurde enttäuscht - oder wäre zumindest verwirrt gewesen: Es gab überhaupt keine klassischen bzw. klassisch-tiefen Karatestände, und auch auf das traditionelle An- und Abgrüßen im Zeisa wurde verzichtet, was mir sehr entgegen kam, da der Lehrgang so sehr knieschonend war :-)
Auch sonst lag der Lehrgang ganz auf meiner aktuellen Linie des angewandten und Selbstverteidigungs-orientierten Karatetrainings: Wie auch am vergangenen Wochenende in Olpe so gab es jetzt viele Clinches, Drills und ausschließlich Nahkampf-Kombinationen - viele Empis und Schläge mit der offnen Hand, aber auch zahlreiche Hebel (joint locks) und Drills, die nicht ganz so simpel und effektiv waren wir die Übungen beim Street Combative Seminar in Olpe.
Der Lehrgang schien mir zu Beginn fast enttäuschend wenig schweißtreibend! Mein Partner des ersten Tages (ein netter Frank aus Minden) und ich kamen erst in der zweiten Trainingseinheit am Nachmittag ein Bisschen auf Touren. Und die Betonung liegt auf "ein Bisschen" - den Gi konnte ich tatsächlich am zweiten Trainingstag wieder anziehen. Gleichwohl war es ein sehr anstrengender erster Trainingstag - denn wir trainierten (mit Pausen) von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Irgendwann war einfach meine Festplatte voll und ich merkte, wie in den letzten beiden Einheiten meine Konzentration nachließ und gegen Ende sogar mein Trainingswille. Dass es schon ganz gut zur Sache ging, merkte ich vor allem an der Tatsache, dass Muskelkater und blaue Flecke auch bei diesem Lehrgang inklusive waren.
Die Anwendungen zur Tekki überzeugten mich vollumfänglich. Als der Sensei dann Wunsch-Katas der Teilnehmer aufgriff (Gojoshiho Sho und - für mich - Chinte), war ich allerdings ein bisschen enttäuscht. Als ich die Chinte erwähnte, schien ich den Sensei fast ein bisschen in Verlegenheit zu bringen, als hätte er sich bisher noch nicht so intensiv mit dieser Kata beschäftigt. Er ging dann auch nur auf die drei Sprünge rückwärts am Ende ein (trug hierzu aber eine herrlich brutale Anwendung vor). Nicht viel anfangen konnte ich mit seinen etwas umfassenderen Anwendungsvorschlägen zur Gojoshiho Scho, bei der ich manches Mal intuitiv aus der Situation heraus etwas ganz anderes gemacht hätte.
Am Sonntag wurde nur vier Stunden trainiert. Von den 150 Trainierenden am Vortag waren nur noch 40 übrig geblieben. Dies mag damit zusammen gehangen haben, dass am ersten Tag das Training (wegen des Feiertags Allerheiligen in NRW) nach Niedersachsen und zwar ins beschaulicher Hilter / Wellendorf bei Osnabrück verlegt werden musste. Am zweiten Tag fand es dann tatsächlich in Halle statt. Am zweiten Trainingstag wiederholten wir Sequenzen vom Vortag, ohne noch einmal in die Tiefe gehen zu müssen. Ich hatte jetzt einen DKV-ler aus Willich als Partner, der sehr Bunkai-erfahren war und mit dem ich ebenfalls viel Spaß hatte :-) Nach Tekki Shodan gab es am Sonntag noch Sequenzen aus der Tekki Nidan und einige Wurftechniken sowie einige Drills zum "Aufwärmen".
Schön waren für mich die Karate-Geschichten, die Iain zwischendurch erklärte und auch viele der Grundsätze und Prinzipien, die er vermittelte. Er differenzierte immer gerne zwischen "Martial Arts", "Fights" und "Self Defense" und stellte mehrfach die Unterschiede heraus (Kampfkunst ist detailverliebt und man trainiert es aus Spaß und Freude, Freikampf ist sportlich, taktisch und "jeder ist mal dran" und bei der SV muss alles schnell geschehen, es muss simpel sein, sollte nur einen Aktiven geben (nämlich den Verteidiger) und es gibt nur ein Prinzip:"Down - Him - Now!" Sehr schön waren dann so kleine Details wie die Tatsache, dass man beim SV-Training dem Trainingspartner nach einer Bodensequenz nicht aufhelfen sollte - das könne sich so einschleifen, dass man es im Ernstfall aus Versehen auch macht ;-)
Durch unseren Trainer Andreas Klein haben wir in der Karateschule Fuji San Münster sicherlich schon einen sehr guten Zugang zu dieser Art der Kata-Interpretation, da Andi auch die Brücke vom traditionellen Bunkai zur SV schlägt. Alles in allem hat mir der Lehrgang mit Iain sehr gut gefallen und ich werde mich sicherlich mit der Art, wie Iain an Katas heran geht weiter beschäftigen.
SV-Warmup:
- Versuchen, an den Gürtelenden zu ziehen (Symbol für die Weichteile). Jeder Treffer ein Punkt.
- Gegenseitig "umarmen" - ein Arm auf Höhe der Schulter, ein Arm unter dem Arm des anderen. Versuchen, hinter den anderen zu gelangen und ihn mit beiden Armen von hinten zu umfassen.
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Sonntag, 2. November 2014
Dienstag, 28. Oktober 2014
Pratzentraining Street Combatives
1. Stoß mit der Hand/dem Handballen grade nach vorne
Pratze auf Schulterhöhe seitlich halten, der Aktive steht im Kamae vor dem Pratzenhalter und zwar so ausgerichtet, dass er frontal zur Pratze steht (nicht frontal zum Halter). Er trifft mit dem Handballen oder mit der ganzen Handfläche, wichtig: Der Im Puls kommt aus dem hinteren Bein, der Hüfte, dem Rumpf. 50 Wdh, dann Partnerwechsel (Seitenwechsel haben wir an dem WE nicht geübt).
2. Stoß mit dem Ellenbogen
Pratze frontal etwa auf Höhe des Halses halten, ggf. die zweite Hand zur Unterstützung dazu nehmen. Der Aktive steht frontal zur Pratze/zum Halter. Er trifft mit der Spitze des Ellenbogens (nicht mit der seitlichen Fläche des Ellenbogens). Die Distanz soll so nah sein, das der Aktive unmittelbar vor der Pratze steht. So lässt sich ein Empi in der normalen Form nicht ausführen. Er muss kürzer ausgeführt werden, als wir es sonst üben. Hierzu führt man die Hand des Empi seitlich am eigenen Hals vorbei (wenn man mit rechts stößt, also links am Hals vorbei). 50 Wdh, dann Partnerwechsel.
3. Wiederholter Stoß mit der Hand/dem Handballen grade nach vorne
Dreimal vorgehen, ohne Stopp. Nach dem dritten Mal nimmt der Halter die Pratze mit der Schlagfläche zur Brust, als Zeichen, dass der Durchgang vorbei ist. Zurück auf die Position und ca. 30 Wdh, dann Partnerwechsel.
4. Wiederholter Stoß mit dem Ellenbogen
Wie unter 3. beschrieben, nur muss der Halter nicht so weit zurück gehen
5. Kombination aus Hand-/Handballenstoß und Ellenbogenstoß
Es wird insgesamt viermal angegriffen - erst mit der Handfläche (der Halter geht nur wenig zurück), dann zweimal mit dem Ellenbogen und zum Abschluss noch einmal mit der Hand/Handballen (langer Stoß). Der Halter muss die Distanz entsprechend anpassen: zweimal kurz zurück gehen, einmal lang.
6. Hammerschlag
Die Pratze wird waagerecht etwa auf Oberschenkelhöhe gehalten, der Aktive steht (fast) aufrecht, holt mit dem Schlagenden Arm so aus, dass der Ellenbogen des Arms über den eigenen Kopf ragt, die Faust zeigt dabei mit den Knöcheln nach unten. Jetzt erfolgt eine Abwärtsbewegung durch den gesamten Körper, wobei der Impuls an der Hüfte beginnt, über den Rumpf zum Oberkörper gelangt und im letzten Moment die Faust nach unten reißt. Arm und Faust müssen bis zuletzt locker bleiben, im Moment des Auftreffens wird angespannt.
Pratze auf Schulterhöhe seitlich halten, der Aktive steht im Kamae vor dem Pratzenhalter und zwar so ausgerichtet, dass er frontal zur Pratze steht (nicht frontal zum Halter). Er trifft mit dem Handballen oder mit der ganzen Handfläche, wichtig: Der Im Puls kommt aus dem hinteren Bein, der Hüfte, dem Rumpf. 50 Wdh, dann Partnerwechsel (Seitenwechsel haben wir an dem WE nicht geübt).
2. Stoß mit dem Ellenbogen
Pratze frontal etwa auf Höhe des Halses halten, ggf. die zweite Hand zur Unterstützung dazu nehmen. Der Aktive steht frontal zur Pratze/zum Halter. Er trifft mit der Spitze des Ellenbogens (nicht mit der seitlichen Fläche des Ellenbogens). Die Distanz soll so nah sein, das der Aktive unmittelbar vor der Pratze steht. So lässt sich ein Empi in der normalen Form nicht ausführen. Er muss kürzer ausgeführt werden, als wir es sonst üben. Hierzu führt man die Hand des Empi seitlich am eigenen Hals vorbei (wenn man mit rechts stößt, also links am Hals vorbei). 50 Wdh, dann Partnerwechsel.
3. Wiederholter Stoß mit der Hand/dem Handballen grade nach vorne
Dreimal vorgehen, ohne Stopp. Nach dem dritten Mal nimmt der Halter die Pratze mit der Schlagfläche zur Brust, als Zeichen, dass der Durchgang vorbei ist. Zurück auf die Position und ca. 30 Wdh, dann Partnerwechsel.
4. Wiederholter Stoß mit dem Ellenbogen
Wie unter 3. beschrieben, nur muss der Halter nicht so weit zurück gehen
5. Kombination aus Hand-/Handballenstoß und Ellenbogenstoß
Es wird insgesamt viermal angegriffen - erst mit der Handfläche (der Halter geht nur wenig zurück), dann zweimal mit dem Ellenbogen und zum Abschluss noch einmal mit der Hand/Handballen (langer Stoß). Der Halter muss die Distanz entsprechend anpassen: zweimal kurz zurück gehen, einmal lang.
6. Hammerschlag
Die Pratze wird waagerecht etwa auf Oberschenkelhöhe gehalten, der Aktive steht (fast) aufrecht, holt mit dem Schlagenden Arm so aus, dass der Ellenbogen des Arms über den eigenen Kopf ragt, die Faust zeigt dabei mit den Knöcheln nach unten. Jetzt erfolgt eine Abwärtsbewegung durch den gesamten Körper, wobei der Impuls an der Hüfte beginnt, über den Rumpf zum Oberkörper gelangt und im letzten Moment die Faust nach unten reißt. Arm und Faust müssen bis zuletzt locker bleiben, im Moment des Auftreffens wird angespannt.
Dienstag, 24. September 2013
SV Warmup
1. Allgemein:
- Laufen
- Hüpfen
auf der Stelle
- Laufen
auf der Stelle dabei langsam um die eigene Achse drehen
- auf
der Stelle hüpfen und „wedeln“ wie beim Skifahren
oder:
Laufen von einer Seite auf die andere
·jede in ihrem
Tempo
·etwas schneller
·Endtempo
·Laufen mit Fersen
an den Po
·Rückwärts laufen
·Laufen mit Knien
rtg. Oberkörper hochziehen
·Laufen mit
gekreuzten Beinen und mitgenommenen Armen
·das selbe nur
jetzt seitenverkehrt
2. Eichhörnchen: passend z. B. für Verfolgerübung
Teilnehmerinnen bilden 3er Gruppen, eine bleibt alleine
- 2
bilden je eine Haushälfte ( rechte und linke ), stehen sich gegenüber und
nehmen die Arme hoch und drücken oben die Hände aneinander
- Das
„Eichhörnchen“ steht im Haus, zwischen den beiden anderen
Es gibt vier verschiedene Ruf-Kommandos:
a) „rechte Haushälfte“: alle
rechten Haushälften laufen schnell zu einer neuen Gruppe
b) „linke Haushälfte“: die linke
Haushälfte aus der Dreiergruppe sucht sich eine neue Dreiergruppe
c) „Eichhörnchen“: das
Eichhörnchen läuft aus dem Haus raus und sucht sich ein neues Haus
d) Erdbeben: alles bricht
zusammen
Diejenige, die alleine ist, versucht nach dem Rufen des
Kommandos einen Platz zu erobern. Das Spiel lebt vom schnellen Wechsel.
3. Magnetspiel (m. E. auch gut geeignet als Warmup für SB)
Nach ungefähr gleicher Größe und Gewicht paarweise zusammen
kommen: eine ist der Magnet, die andere „klebt“ mit der Schulter an dieser
Teilnehmerin und folgt dem Magneten beim
Gehen und Laufen quer durch die Halle. Wechseln.
4. Rangelübungen (m. E. auch gut geeignet als Warmup für SB)
Die gleichen Paare stellen sich hintereinander auf:
a) Teilnehmerinnen stehen Seite an Seite und drücken die
Schulter aneinander. Beide laufen zur anderen Hallenseite und versuchen dabei die andere zur Seite zu drücken.
Seitenwechsel.
b) Teilnehmerinnen stehen Seite an Seite; haken sich ein,
laufen zur anderen Hallenseite und versuche dabei die andere zur eigenen Seite
zu ziehen.
Verteilen in der Halle.
c) Teilnehmerinnen stehen voreinander, fassen sich an den
Handgelenken und versuchen die andere über die Linie, die zwischen beiden
gedacht wurde, zu ziehen.
d) Teilnehmerinnen stehen voreinander, Füße parallel,
drücken Hände gegen einander und versuchen die andere durch Drücken oder Schieben
aus dem Gleichgewicht zu bringen, so das diese einen Schritt machen muss. Wer
einen Fuß wegsetzt, hat verloren.
5. Schubsen
a) Teilnehmerinnen stehen voreinander:
A legt ihre Hände auf das Dekolleté von B (Hände nicht auf die Brust!) und
gibt der Partnerin dann einen Schubs, diese macht dann Schritte nach hinten, um wieder in das Gleichgewicht zu kommen und eine festen Stand zu haben und schaut A an.
Danach geht B zurück zu A (ganz wichtig, sonst gibt es eine Eigendynamik wenn A hinter B hergeht und wieder schubst), um sich wieder schubsen zu lassen. 8 – 10 Wiederholungen , dann wechseln der Aufgabe.
Wichtig: Die Geschubste bestimmt, wie fest das Schubsen sein darf!
b) Jede lässt sich hintereinander dreimal schubsen und macht gleichzeitig zum Stehen eine Handbewegung, die signalisieren soll, dass sie sich nicht nochmal schubsen lässt. Dies dürfen drei verschiedene Handbewegungen sein, oder immer dieselbe. Auch der Einsatz der Stimme ist erwünscht.
6. Aufwärmen für Pratzentraining:
- Hände
kreisen
- Schultern
hochziehen und Luft anhalten -> Ausatmen -> Schultern ruckartig fallen
lassen
- Hände
falten und Handgelenke locker durch drehen
- Hände
durch ausschütteln lockern, Schultern durch schütteln lockern
Trommelfeuer - Partnerinnenübung
7. Spannung aufbauen - Partnerinnenübung
Trommelfeuer - Partnerinnenübung
·Beide
Partnerinnen stehen sich gegenüber
·fester Stand in
leichter Grätsche
·einer der
Partnerinnen hält die Pratze fest vor ihrem Bauch (auf die richtige Handhabung
und die Sicherheitsaspekte achten)
·die andere
schlägt ca. 10 sek. mit Kraft beidhändig im Wechsel mit den Fäusten 1-1 gegen
die Pratze
7. Spannung aufbauen - Partnerinnenübung
·Beide
Partnerinnen stehen sich gegenüber
·fester Stand
·legen die Hände
aufeinander (einer beide Hände unten, der andere beide Hände oben)
·mit Kraft
drücken beide ihre Hände gegeneinander
·dasselbe mit den
Handflächen nach innen und außen
8.
Kettenfangen:
Alle Teilnehmerinnen laufen kreuz und quer durch die Halle;
eine Fängerin versucht, eine andere Frau zu fangen. Diese wird von der Fängerin
an die Hand genommen und sie fangen zu zweit weiter. Auch die zweite und dritte
Gefangene wird an die Hand genommen, so dass eine Kette von maximal vier
Fängerinnen entsteht. Jetzt wird die Kette geteilt, so dass es zwei
Zweiergruppen gibt, die wieder fangen und Ketten bilden. Das Spiel ist beendet,
wenn nur noch eine Teilnehmerin übrig ist. Diese ist dann die erste Fängerin
der nächsten Spielrunde.
9.
Yoga „Sonnengruß“:
Alle
Teilnehmerinnen stellen sich um den Kreis in der Mitte der Halle. Zum Cooldown
nach dem Fangenspiel und zur Förderung der Beweglichkeit wird nun mit
Yoga-Übungen gedehnt und die Körperwahrnehmung geschult. Ein besonderes
Augenmerk liegt auf der korrekten Atmung, die immer durch die Nase geht:
§
Im schulterbreiten Stand einatmen, dabei die
Hände über den Kopf führen, zur Decke schauen und den Oberkörper leicht nach
hinten biegen
§
Von dort aus den Oberkörper nach vorne neigen
und die Hände zum Boden führen (dabei ausatmen)
§
Jetzt aus dieser Position das rechte (im
nächsten Durchgang das linkee) Bein lang nach hinten ausstellen, den Rücken
aufrichten und den Kopf mit Blick nach vorne anheben (Figur „Läuferin“).
§
Nun in den Liegestütz (Oberkörper waagerecht und
Arme beugen) und dort kurz halten.
§
Anschließend ablegen und den Kopf anheben
(Kobra)
§
Danach in den Hund; Gesäß zur Decke, Kopf in der
Verlängerung des Rückens, Fersen drücken Richtung Boden .
§
Dann mit dem rechten Bein nach vorne zwischen
die Händen und langsam wieder aufrichten.
§
Arme über den Kopf (und wieder von vorne beginnen, einige
Wiederholungen)
10. Abschlagen
Zu
zweit zusammen und versuchen, sich gegenseitig mit der flachen Hand an den Oberarmen
abzuschlagen und selber von der anderen nicht getroffen zu werden, hierbei
möglichst viel bewegen, um warm zu werden;
Anschließend dieselbe Übung mit
Trefferfläche Oberschenkel
11. Füße
treten
Als nächstes versuchen, mit
behutsamem Kontakt der Partnerin auf die Füße zu treten und selber nicht
getroffen bzw. getreten zu werden; hierbei möglichst nicht auf die Füße der
anderen schauen, sondern ihr in die Augen
12. Übungen mit Luftballons
Es werden farbige Luftballons ausgeteilt. Jede Frau sucht einen Ballon
aus und bläst ihn auf.
Alle Frauen bewegen sich im Volleyballfeld und versuchen hierbei, ihren
Ballon durch Berühren mit Händen, Armen oder dem Kopf in der Luft zu halten.
Im nächsten Durchgang sollen die Frauen ihre Ballons bei einer Begegnung
tauschen. Die Übergabe soll möglichst erfolgen, ohne dass die Ballons zu Boden
gehen.
In einer letzten Runde sollen die Ballons durch Berührung mit Knien und
Füßen in der Luft gehalten werden. Auch
hier kann schließlich bei einer Begegnung der Ballon mit einer anderen Frau
getauscht werden.
Die Ballons werden weggelegt (sie werden ganz am Ende des Wochenendes noch
einmal hervorgeholt und sollen ein gegnerisches Gesicht symbolisieren. Durch
beherztes Hineinkneifen soll der Ballon dann zum Platzen gebracht werden, was
manche TN doch einiges an Überwindung kostet).
iv.
Dehnen für die erste Fußtechnik (Vorwärtstritt
Mae-Geri)
§
Knie zur Brust
§
Knie zur Seite
§
Ferse zum Gesäß
Ein Bein nach hinten ausstellen,
vorderes Bein dabei gebeugt lassen, Knie etwa über der Fußmitte. Hinteres Bein
strecken und den hinteren Fuß mit den Zehen nach vorne in Laufrichtung zeigen
lassen, Bein durchdrücken, um die Wade zu dehnen. Die Füße sollen etwa schulterbreit
auseinander stehen (diese Stellung entspricht der Karate-Grundstellung
Zenkutsu-Dachi).
Zur Unterstützung dieser Übung die die Arme
mit aufgestellten Handflächen nach vorne ausstrecken, Rücken gerade; dasselbe
dann noch mit dem anderen Bein nach hinten.
Anschließend nehmen die TN einen
schulterbreiten Stand ein, bei dem die Füße parallel nebeneinander stehen und
die Fußspitzen nach vorne zeigen. Auf den Fußballen wippen und sich „auf 3“ auf
die Ballen hochdrücken und kurz oben halten. Der Ballen ist die Trefferfläche
beim Vorwärtstritt. Es ist wichtig, dass hierbei die Zehen angezogen werden, da
diese sonst bei dem Tritt verletzt werden könnten.
Zum Abschluss der Aufwärmübungen
bei schulterbreit aufgestellten Füßen tief hinunter in die Hocke gehen, Fersen
bleiben auf dem Boden.
13. Zombie
– Ball
Variante
A:
·
TN müssen sich
gegenseitig abwerfen
·
5 Schritte
dürfen gelaufen werden
·
dann andere TN
abwerfen
·
werde ich
abgeworfen, muss ich aus dem Feld
·
Beobachtung des
Spielverlaufes – wird meine Abwerferin abgeworfen, darf ich zurück ins Spiel
Variante
B:
·
Spiel wie
Variante A
·
abgeworfene
Spieler sollten sich nacheinander auf eine Bank setzen
·
ich darf wieder
zurück ins Spiel, wenn 5 Leute nach mir abgeworfen wurden – und auf der Bank
Platz genommen haben
Variante
C;
·
Spiel wie
Variante A oder B
·
2 Bälle kommen
ins Spiel
14. Spiel „Wäscheklammerjagd“:
3 Wäscheklammen an der Kleidung befestigen (muss erreichbar sein),
gegenseitig abjagen. Im Feld bewegen. Die gewonnenen Klammern in der Hand halten, bis das Spiel beendet ist.
Wäscheklammernkönigin ist die mit den meisten Klammern.
Variante: die oben genannten Abläufe im Feld durchführen, raus aus dem
Feld, die Klammern anstecken, wieder zurück ins Feld.
15. Übungen mit den
Bänken
2 Gruppen bilden: >70kg und <70 au="" auslegen.="" bank="" blauen="" braucht="" d="" die="" eine="" en="" gruppe="" jede="" kg.="" komplett="" matten="" nach="" nbsp="" nnen="" o:p="" oben.="" rum="" schmale="" seite="" umkippen="">70>
Auf der Bank zum Eingewöhnen: 1 Mal vorwärts, 1 Mal rückwärts, in der
Mitte hocken u.ä.
10 Luftballons aufpusten, je 5 Luftballons im Kissenbezug, gleichzeitig
aufsteigen, in der Mitte treffen, auf Zeichen mit den Luftballonkopfkissen die
Gegnerin aus dem Gleichgewicht zu bringen, so dass sie die Bank verlassen muss.
Am Ende die Siegerinnen der beiden Frauschaften gegeneinander antreten lassen
16. Kannibalinnenspiel
Zwei Gruppen, 2,50*2,50 m eckiges
Feld – in der Mitte „Schiffbrüchige“. Von außen kommen „die Kannibalinnen“, die
halten sich von der Linie fern und achten auf die Grenze (sonst gehen sie aus
dem Spiel raus). Ziel der Kannibalinnen: die Schiffbrüchigen aus dem Kochtopf (Feld)
zu kriegen. So lange bis ein Körperteil der Schiffbrüchigen (einen Zehn, eine Hand)
auf der Linie bleibt, so lange lebt sie noch. Wenn eine Kannibalin in den
Kochtopf reingezogen wird, scheidet sie in dieser Runde auch aus.
Verboten: weh tun, ins Feld reinspringen
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