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Dienstag, 21. Juni 2016

Würfel-Laufen

Zwei Teams, zwei Würfel, pro Team einen Zettel und einen Stift, für jede Gruppe drei Markierungen (z. B. Handpratzen) für die verschiedenen "Stationen"

Die Teams werden so aufgeteilt, dass jedes Team eine Hallenhälfte nutzen kann. Aufstellung hintereinander.

Die ersten drei Kinder stehen an den drei Markierungen - Kind 1 ganz vorne, Kind 2 dahinter, Kind 3 hinter Kind 2 - hinter Kind 3 dann die weiteren Kinder der jeweiligen Gruppe.

Kind 1 beginnt, am äußeren Rand der jeweiligen Hallenhälfte entlang zu laufen. Kind 2 würfelt. Kind 3 notiert die Anzahl der Runden, die Kind 1 läuft.

Sobald Kind 2 eine 6 würfelt, springt es auf und ruft "Sechs!". Kind 1 läuft die Runde zuende, schlägt Kind 2 ab und reiht sich hinten an der Kinder-Reihe an. Kind 2 ist jetzt zu Kind 1 geworden, Kind 3 wurde zu Kind 2 und würfelt jetzt und ein neues Kind ist mit dem notieren der Runden betraut worden.

So geht es reihum. Das Spiel ist zuende, wenn eine Gruppe durchgelaufen ist. Gewonnen hat die Gruppe mit den meisten Runden (Variante: Gewonnen hat die Gruppe, die zuerst durchgelaufen ist). 

Sonntag, 22. August 2010

Marathon oder nicht?

Tja, es ist wohl sehr unvernünftig, vier Wochen vor einem Marathonlauf mit dem Training zu beginnen, wenn man vorher drei Monate verletzt war. Aber da ich ja sonst nichts besseres zu tun habe ;-) Habe ich meinen Internet-Trainer wieder aktiviert und mir einige Schwimm- und Laufeinheiten vorgeben lassen. Freitag vor einer Woche hatte ich mit einer 13 km Runde (von zu Hause aus zweimal um den Aasee und zurück) begonnen, Sonntag dann eine 18 km Runde (dreimal Aasee). Mein Fuß (die Verletzung...) machte sich anfangs noch bemerkbar und ich hatte wohl eine Schonhaltung angenommen, die dazu führte, dass es bis in die Hüfte hin zog. Aber das war auch schnell vorbei und durch den Wechsel von Schwimmen und Laufen war ich Ende der Woche schmerzfrei - abgesehen von dem Muskelkater....

Sonntag stand dann ein langer Lauf mit niedriger Pulsfrequenz an. Laut ursprünglichem Trainingsplan sollte es eine 30 km Strecke werden. Aber in der Plan-Erläuterung stand auch direkt, dass man die Strecke verkürzen soll, wenn man die 30 km nicht in drei Stunden schafft. Also bin ich auf 25 km ausgewichen. Gestern hattee ich mich dann erst mal auf den Weg zum Aasee begeben, wo zwei Runden anstanden. Anschließend ging es quasi rückwärts über die Hürländerrunde. Das war ein Fehler! Denn die Hürländerrunde geht so herum lange strecken bergauf! Es ist zwar keine schlimme Steigung, aber wenn man schon recht erschöpft ist, demoralisiert das ganz schön! Dazu war es noch recht warm und - wie doof! - ich hatte vergessen, etwas zu trinken mitzunehmen. Naja und gefrühstückt hatte ich außer einem Kaffee auch wie üblich nichts. Alles zusammen war dann nicht so günstig...Ab Km 20 ging dann gar nichts mehr und ich beschloss, zu schwächeln und von einem Haus aus Frank anzurufen. Der plädiert ja stets dafür, dass ich nicht übertreiben soll etc. Also wird er mich ja wohl netter Weise abholen. Eine alte Oma machte die Tür auf, ließ mich etwas verstört herein und führte mich zum Telefon. Ich wählte auf der lustigen Wählscheibe - nichts. Keiner da? Ach, sicher liegt der faule Kerl im Garten in der Hängematte! Naja, wenn er mich nicht hört, kann er mich auch nicht abholen. Ich bat die Frau noch, ihre Gästetoilette benutzen zu dürfen, trank dort reichlich aus dem Hahn und kühlte meine Arme und mein Gesicht.

Dann ging es weiter! Ich lief und ging, lief und ging, immer schön piano und mit Blick auf die Pulsuhr. Ab der Häuser der Joseph-Pieper-Straße (also direkt in meiner Nachbarschaft) ließ ich das Gehen weg und lief tapfer, um mir keine Schmach zu geben ;-) Naja, über die Zeit müssen wir uns nicht unterhalten. Aber geschafft hab ich die Strecke jedenfalls - wenn auch mit Gehpausen. Noch knapp 18 km mehr hätte ich gestern aber auf keinen Fall geschafft.

Mein Internet-Coach belohnte mich für die letzte Woche dennoch erstmals in diesem Jahr mit drei Smilys (beste Wertung, alle Trainingsziele erreicht). Eine ähnliche Woche hab ich jetzt nochmal vor mir. Dann ist schon Regeneration. Vielleicht laufe ich am 12.9. einfach mal mit der Menge los und schaue, wie weit ich komme.....

Sonntag, 14. März 2010

Erster Wettkampf in 2010

Den ganzen Winter über bin ich durchgelaufen. So war es jetzt mal an der Zeit, an einem ersten Wettkampf teilzunehmen. Nicht, dass ich scharf darauf gewesen wäre - mir wäre es ehrlich gesagt viel lieber gewesen, ohne direkten Vergleich immer schön weiter um den Aasee meine Runden zu ziehen ;-) Aber mein Coach empfiehlt regelmäßige Wettkämpfe und so hatte ich mich gleich für den 13.3.2010 beim Tuja Straßenlauf für die 10-km-Distanz angemeldet. Im Vorjahr war ich bei demselben Wettkampf die 5-km-Distanz gelaufen, zusammen mit zwei Kolleginnen bei der Disziplin Firmenlauf.

Morgens holte ich die Startunterlagen ab und ging dann noch fix die Bude ein bisschen auf Vordermann bringen. Das Wetter war passabel und pünktlich vor Wettkampfbeginn hörte es auf zu regnen. Ich hatte eine lange Laufhose an, ein langärmliges Funktionsfaser-Shirt und - leider - meine Laufjacke. Das war ein großer Fehler und ich hätte das Ding gerne zwischendurch einfach abgelegt. Dann wäre ich aber sicher wieder mit meinem Ärmel an der Pulsuhr hängengeblieben und hätte die Daten gelöscht, was ich gestern unbedingt verhindern wollte. Ich wollte doch so gerne mal meine richtigen, Gps-gesteuerten Daten haben ;-) Also hieß es halt: Schwitzen!

Irgendwie war gestern auch kein gutes "Kreislauf-Wetter" für mich und etwas unmotiviert und "matschig" fühlend stand ich am Start. Mein Körper ließ mich bei den ersten Metern auch deutlich spüren, dass er gar keine Lust auf Laufen hatte. Ach, es machte gar keinen Spaß! Ich versuchte, mich zu erinnern, ob dies ein "typisches" Gefühl war, aber die Erinnerungen an die bisherigen Laufstarts waren irgendwie ausgelöscht. Ich hatte den Wettkampf ja auch als "unwichtig" deklariert, so dass ich keine Aufregung spürte, wie etwa vor dem Triathlon.

Puh, die erste Runde war dann auch echt Quälerei und meine Absichten, mich jemandem an die Fersen zu hängen, scheiterten regelmäßig, weil als zu anstrengend empfunden. Meine "Zug-Läuferin" von meinem ersten 10-km-Lauf sah ich auch wieder - aber sie war rasch mit einer Freundin auf und davon und mir diesmal keine Stütze!

Erste Runde geschafft. Nun, dann jetzt der Rest. Ich versuchte, mich damit zu motivieren, dass es ja bald vorbei sei....aber so recht wollte das auch jetzt nicht klappen. Permanent wurde ich von zahlreichen Läufern überholt, auch von etlichen, die sicher zwei oder drei Altersklassen über mir waren. Frust! Ab Kilometer 7 nahm ich mir fest vor, jetzt etwas schneller zu laufen und es fühlte sich auch so an, als hätte ich das durchgehalten. Ich blickte hin und wieder auf meine Pulsuhr, konnte die angezeigten Daten aber für mich nicht so schnell auswerten. Jedenfalls war ich froh, die Uhr dabei gehabt zu haben: Ich hatte nämlich bei der Hälfte der Strecke auf "Runden" gedrückt und stellte fest, dass ich trotz meines angeblichen Endspurts ab km 7 auf der ersten Runde satte zwei Minuten schneller war!

Wie auch immer - so ab km 8 hatte ich eine Frau, die dem Aufdruck ihres T-Shirts zufolge aus Werne stammte, und einen älteren Mann neben mir. Wir liefen eine Weile nebeneinander. Die Frau war mir irgendwie bei dem Lauf schon öfter begegnet und da sie mich ja nicht überrundet haben kann, hatte ich sie wohl auch schon mal überholt und sie mich. Das machte Mut! Und so zog ich kurz vor dem Einlauf auf das Sportplatzgelände an den beiden vorbei und gab doch nochmal Gas. Es reichte sogar jetzt noch für einen kleinen Endspurt auf der Aschenbahn.

Meine Pulsuhr zeigte dann irgendwas von 56 Minuten an und die offizielle Zeit was von 57. Naja, dachte ich, da wird wohl noch etwas Toleranz für den Start abgezogen. Die offizielle Zeitmessung erfolgte ja erst ab der Stelle, an der die Champion-Chips registriert wurden. Und so war es auch: Die ersten 10 km in diesem Jahr in 56:15 Minuten. Gesamtwertung Frauen: 39. von 72 und in meiner Altersklasse 8. von 13. Ach, eigentlich kann ich doch ganz zufrieden sein....

Zum Vergleich: Beim LVM-Firmenlauf 2009 schaffte ich die 5 km in 28: 36 Min und bei den 10 km im April 56:55 Minuten.

Montag, 18. Januar 2010

Es schneit, es taut, es regnet

Gestern wollte ich mich mal wieder aufraffen und die bisher längste Runde seit meiner Schweinegrippe Anfang Dezember zu laufen - 18 km standen auf dem Plan, das bedeutet, von daheim aus los und wieder bis zur Haustür zurück, nachdem nicht weniger als dreimal der Aasee umrundet wurde!

In der Nacht hatte es geschneit, so dass sich morgens eine gnädige und das Rutschen mindernde Schneedecke über die Wege am Aasee gebreitet hatte. Es lief sich erst echt gut - aber man merkte doch direkt von Runde zu Runde mehr, wie sich die Wege aufweichten - bei der zweiten Runde war alles schon matschig-pappiger und bei der dritten vermisste ich meine Taucherflossen! Ich versank zum Teil tatsächlich knöcheltief im Wasser!

Wie auch immer - das Laufen war ok! Wenn ich meinen Puls, der mir für meinen Geschmack derzeit viel zu hoch ist, im Zaum hielt, war der Lauf total entspannend. Gab ich mal etwas Gas, kam ich pulstechnisch direkt in den roten Bereich. Ist das das Winterformtief??? Hoffentlich bessert es sich mal langsam wieder...ich hab mal gelesen, dass das Wintertraining für die Grundlagenausdauer wichtig ist. Naja, dann werd ich es mal artig durchziehen.

Vermutlich als Folge des Laufens über den unebenen Untergrund habe ich Schmerzen im linken Fuß. Mal schauen, ob ich heute vielleicht lieber den Crosstrainer nehme?!? Sonst kann ich vielleicht morgen gar nicht zum Karate und das wär schade...

Samstag, 9. Januar 2010

Meine neuen "Winterreifen"


Der Winter meint es in diesem Jahr doch recht gut mit uns und ehrlich gesagt genieße ich die weiße Pracht auch wirklich! Die schönen Tage in Oberwiesenthal haben meine Ski-Begeisterung wieder so richtig entfacht, so dass wir gleich für Ostern eine 10-tägige Ski-Odyssee auf den Gletscher Kitzsteinhorn bei Kaprun gebucht haben. Wir logieren dort im Bundessport- und Leistungszentrum Österreich - für relativ wenig Geld direkt oben auf dem Gletscher! Aber dazu gibt es sicher später mehr.

Das Laufen war, wie der vor-vorige Post entnehmen ließe, allerdings bei dieser Witterung wirklich nur etwas für die ganz Harten. Schnee- und Eisglätte verwandelten Straßen und Wege in wahre Rutsch- und Schlitterbahnen und ich vermisste so manches mal die wohl schon legendären und mir noch aus Kindertagen bekannten Gleitschuhe....

So ging das also nicht weiter und ich erkundigte mich via Internet und auch telefonisch beim örtlichen Lauf-Shop nach besseren Lauf-Optionen. Schuhe mit Spikes? Spikes zum Drunterschnallen? Es gibt sogar Schuhe, bei denen sich die Spikes auf Asphalt einfahren! Ich aber entschied mich dann - auch aus Kostengründen für ein Paar Laufschuhe der Marke Saucony. Hört sich finnisch an, ist aber amerikanisch. Diese Treter haben nicht nur ein tolles Profil, das mich fast vergessen lässt, das Winter ist - sie sind dazu auch noch muckelig warm! Einziger Nachteil: Sie sehen sch..... aus! Blauer Glitzer....brrrrr.....! Da schüttelts mich ja dann doch wieder - aber wer schaut beim Laufen schon nach unten?

Sonntag, 27. Dezember 2009

Eiertanz!

Nach der Schweinegrippen-Zeit hieß es, langsam wieder in Form zu kommen. Vergangene Woche war ich zusammen mit meinem Mann bei herrlichem Sonnenschein um den Aasee gegangen. Das tat sehr gut! Am Heiligen Abend wiederholten wir den Vorgang mit den Kids - es lag sogar noch genug Schnee, um damit eine zünftige Schneeballschlacht machen zu können! Allerdings hatte der festgetretene Schnee auf den Wegen begonnen zu tauen und bildete nun in Verbindung mit der Wasserschicht darauf eine super-gefährliche Schlitterbahn! Häufig musste man auf die Schneereste auf der angrenzenden Wiese ausweichen - und hatte hier manches Mal das "Vergnügen", knöcheltief im Wasser zu stehen! Der Weihnachtsmarsch war so erschöpfend, dass meine Tochter auf dem Rückweg meinte:"Wenn ich mich jetzt entscheiden müsste zwischen Geschenken und Essen, ich würde das Essen nehmen!" Und so hielten wir es auch: Erst gab es einen ausgiebigen Gang Racelette und Fondue und dann erst Geschenke, dann direkt nochmal essen (hier habe ich allerdings ausgesetzt....uff!). Anschließend schafften wir direkt noch den Gang in die Mitternachtsmesse.

Am ersten Weihnachtstag versuchte ich, den Aasee einmal joggend zu umrunden. Ich musste meinem Mann fest versprechen, keinen falschen Ehrgeiz an den Tag zu legen und an besonders rutschigen Stellen zu gehen, statt zu laufen. Das versuchte ich auch, aber es war doch ein ganz schöner Eiertanz! Entlang der Bismarckallee war es dann so rutschig, dass ich es vorzog, oben auf der Straße zu laufen. Aber auch der Rest der Strecke war nicht erquickend und am Ende hatte ich wieder nasse Füße und war bis zu den Knien eingematscht. Hut ab vor meinem Mann, der anschließend noch mit zwei der Kids raus ging, um mit dem neuen Navi meiner Tochter einen Geocache zu suchen. Inzwischen regnete es nämlich recht ergiebig und der Aufenthalt draußen war wohl nur noch etwas für Frischluftfanatiker (zu denen mein Mann nicht zählt!).

Tagsüber und in der Nacht taute es ganz kräftig. Keine Temperaturen unter Null mehr. Da musste doch jetzt eine Besserung eingetreten sein? Ich versuchte es erneut mit Laufen. Und es ging direkt. An einigen Stellen, die ich mir jetzt schon gemerkt hatte, konnte ich gezielt ausweichen und der größte Teil der Strecke war ganz ok.

Nachmittags entführte ich die Kids dann zum Auspowern ins Maximare nach Hamm. Hier mussten sie mir erst mal etwas vorschwimmen (Felix und Franzi 1.000 m und Johanna 500 m). Ich konnte sie dazu überreden, indem ich bei vollbrachter Leistung einen abendlichen Besuch bei Mc Donald's in Aussicht stellte. Da waren wir ja schon ewig nicht mehr und ich war hinterher ganz schön schockiert über den verlangten Geldbetrag! Naja - ich selber versuchte mich auch im Schwimmen und schaffte auch 2,1 km. Allerdings komme ich mit dem neuen Schwimmstil noch nicht zurecht - es ist sauanstrengend und ich schaffte nicht mehr als eine 50-m-Bahn. Und das ist noch ein Riesen-Fortschritt: Hier in Münster musste ich nach einer 25-m-Bahn schon immer eine Pause machen! So geht das irgendwie nicht weiter und wenn es sich nicht von selber bessert, muss ich doch wieder zum Schwimmtraining von Tri Finish!

Naja, jetzt ist die Woche erstmal trainingstechnisch rum. Mal sehen, was die nächste Woche bringt....

Dienstag, 1. Dezember 2009

Laufen für den guten Zweck!

Alljährlich bittet die Aktion Sport ohne Grenzen um Unterstützung für caritative Zwecke. Wie auch in den letzten Jahren bin ich auch 2009 wieder dabei: Da die Schwimmbäder meist zu voll sind und es zum Radfahren zu kalt ist (es frieren beim Rennradfahren einfach die Füße ein!), beschränkt sich mein Ausdauersport-Programm jetzt fast aufs Laufen (einmal die Woche ins Schwimmbad schaff ich meist irgendwie).

So bin ich gestern Abend und heute Morgen gleich wieder je fünf bzw. 8 km gelaufen. Es ist wirklich schön - und wäre noch toller, wenn man etwas sehen könnte! Beinahe wäre ich gestern über einen in den Laufweg am Aasee ragenden dicken Ast gestolpert!

Für diese Woche liegen nochmal 19 km Laufen an und eigentlich muss ich die im Trainingsplan geforderten 45 km Radfahren auch durch 18 km Laufen ersetzen....puh, ob ich das hinbekomme? Mal sehen....

Dienstag, 10. November 2009

Von rot zu braun

Und wieder ein Regentag! Heute Morgen bin ich im strömend-nassen Vorhang durch die Gegend gejoggt. Aber eigentlich habe ich mich irgendwie langsam schon dran gewöhnt und es kostet fast keine Überwindung mehr, sich im "Nassen" aufzumachen. Allerdings werde ich, sollte es kälter werden, mir doch eine Kopfbedeckung aussuchen müssen. Noch geht's ja ohne - dem dicken Pelz sei Dank ;-) Handschuhe brauch ich keine - die Finger sind immer ruckzuck gut durchblutet. Allerdings werden mir die Beine bei den eng anliegenden Laufhosen rasch kalt, wenn es regnet. Da muss ich mir mal etwas überlegen.

Heute standen 13 km auf dem Programm mit Puls zwischen 150 und 163 und drei integrierten Steigerungsläufen (von 138 auf 163 in zwei Minuten und dann noch eine Minute in der 4. BSt). Ich bin heute zweimal um den Aasee gelaufen und da ist es immer schön, etwas Ablenkung durch eine Aufgabe wie Sprint oder Steigerungsläufe zu haben. Die Natur hat man sich ja schon bei der ersten Umrundung angesehen - langsam stirbt sie von gelb und rot zu braun, irgendwie trostlos. Naja, so ist wohl der November. Ich bin schon froh, wenn Eis und Schnee fernbleiben, denn dann werde ich wohl auf den Crosstrainer umsteigen und das ist ehrlich gesagt für mich keine richtige Alternative mehr :-(

Sonntag - das war schön! Da hatte ich 20 km auf dem Programm und mein GPS hat meine dafür auserwählte Strecke auch ziemlich genau auf 20 km geschätzt (20,1, um genau zu sein). Ich bin um 9 Uhr los, damit noch was vom Tage übrig ist, wenn ich zurück komme und da war es noch recht frisch.....aaaaber die Sonne schien! Es war einfach nur herrlich! Und die Kilometer ratterten nur so dahin! Ich hatte zwar keine Bestzeit, fühlte mich aber so ;-)

Danach - aua - taten aber ordentlich die Beine weh und waren schwer wie Blei! Ich war ja seit meinem HM am 21.8. nicht mehr eine so weite Strecke gelaufen (warum auch?). Aber jetzt stand sie halt wieder auf dem Trainingsplan (warum auch immer....).

Zur Belohnung und als Entschädigung für die "Qual" ging es den Rest des Tages in die Eymann-Sauna! Ach, das tat gut!

Trotzdem war ich froh, dass ich gestern genug Ausreden hatte, nicht laufen zu können...(jaja, die lieben Kinder und ihre Programme auch immer....)

Donnerstag, 5. November 2009

Graues Grauen

Gestern beim Radtraining, als Wind und Regen mit mir Katz und Maus spielten, war ich mir sicher, das Ende der Radsaison klopfe an die Tür. Das ging ja gar nicht mehr - fix war man leicht durchnässt und dann noch vom Wind schön kühl gepustet! Vor allem die Füße konnten gegen das herbstliche Frontalgebläse, einer Mischung aus normalem und Fahrtwind, nicht anschwitzen. Rund zehn Kilometer vor dem Ziel hatte ich fast kein Gefühl mehr in den Latschen. Was war ich froh, als anschließend das warme Badewasser die Lebensgeister wieder mobil kribbelte!

Heute morgen stand dann Laufen auf dem Programm. Aus Zeitgründen sollte es nur eine Aaseerunde werden, von Tür zu Tür. Go!Coach hatte vier Sprints a 15 Sekunden vorgegeben und meine sonstige Pulsgrenze war von bisher 152 auf 150 gesenkt worden. Das habe ich leider erst eben beim Eingeben der Daten gesehen, so dass ich leider im Ganzen etwas zu schnell war. Ich wollte es aber auch einfach schnell hinter mich bringen - denn auch heute Morgen schiffte es wie aus Eimern! Das nasse Laub bildete zum Teil einen schmierseifenartigen Untergrund, der vor allem beim Sprinten nicht ungefährlich war. Auf der zweiten Aaseehälfte stellte dann wenigstens der Regen seine Frühschicht ein. Wasser und Himmel reichten sich wie zwei graue Herren am Horizont die Hände, nur getrennt durch die ungegelmäßige Zahnreihe der mecklenbecker Studentenwohnheime. Verwaist boten sich in der herbstlichen Trostlosigkeit die Aaseewege dar, so dass nicht mal das nickende Grinsen eines entgegenkommenden Läufers für Ablenkung sorgte.

Da war ich dann doch froh, als mich die häusliche Wärme wieder freundlich in Empfang nahm. Manchmal ist es gar nicht so schlecht, wenn der Schreibtisch zur Arbeit ruft....

Dienstag, 22. September 2009

Schöner Lauf!

Nach den Radtrainings vorgestern und gestern musste ich mich aber doch sehr überwinden, gleich heute früh wieder loszulaufen....die Beine waren doch mächtig schwer. Aber die Woche ist kurz und voll mit Programm - wenn ich meinen Trainingsplan einigermaßen erfüllen will, darf ichs jetzt nicht schleifen lassen. Also Schue und Laufsachen angezogen und los!

Recht frisch wars heute früh! Das ist ja mal ein echter Vorteil des weichenden Sommers! Eigentlich beschleicht mich ab Mitte August häufig eine Art Melancholie - die Blätter färben sich, süßlicher Duft reifen Obsts liegt in der Luft - irgendwie nimmt der Sommer schon immer ein wenig Abschied! Aber für das Ausdauertraining, speziell für das Laufen, ist es natürlich optimal, wenn die große Hitze weicht.

Eigentlich stand für diese Woche ein 12-km-Lauf auf dem Programm (zusätzlich drei Radeinheiten und einmal Schwimmen). Aber da ich ja irgendwann auch mal arbeiten muss, hab ich auf knapp 9 km verkürzt: große Aaseerunde und zurück über die Kastanienallee.

Erst lief es wie gesagt etwas schleppend. Aber dann, so ab Mühlenhof, fing es an, richtig Spaß zu machen. Ich behielt die Uhrzeit im Auge, da ich drei Steigerungsläufe integrieren sollte und man damit nicht vor Ablauf einer Viertelstunde beginnen sollte. Der Puls hielt sich im Vergleich zu den letzten Läufen artig im "grünen" Bereich - kein Wunder, es ist ja auch nicht mehr so heiß! Bei den Steigerungsläufen, die ich bisher ja eigentlich immer nur bei schwülwarmen Tempereaturen durchgeführt habe, musste ich richtig rennen, um den Puls nach oben zu bekommen. Zwischendurch warf ich immer mal wieder einen Blick auf den Aasee und die Wiesen rundrum und dachte bei mir:"Wie geil ist das denn?!? Und hier wohnst Du und kannst immer laufen, wenn Du willst!" Dazu die frische, kühle Luft und freundlich grüßende Laufkollegen - es war echt klasse!

Ein Blick auf die Formkurve bescherte mir dann eine freudige Überraschung: zweitbeste Form heute!

Naja, vielleicht schaffe ich das Radrennen ja doch .....

Sonntag, 23. August 2009

Nichts ist so hart wie die ...

... Morgenlatte, nicht mal der Zahn der Bisamratte....so ging doch der Spruch, oder? Ich könnte jetzt korrigieren: Der Hiltruper HM schon! Das war ein echter Kampf! Zu Beginn sammelten sich ca. 300 Läufer an der Start-/Ziellinie (laut Presseinfo 500, gefinished haben 296). Gleich traf ich viele Bekannte: Marcel, der auch Karate macht, Michael vom LVM, Heiko (früher mal Karate), den Doc meiner Kinder sowie Uli und Bärbel aus meiner Nachbarschaft. Gleich nach dem Start, bei dem ich mich im hinteren Drittel aufgestellt hatte, wurde es am Kanal mächtig eng. Es ging nur recht gemächlich voran. Dann kam ich zu einer Läufergruppe bestehend aus drei Frauen, die sich in der Marathonvorbereitung befinden, darunter Nachbarin Bärbel. Ich heftete mich ihnen an die Fersen. Ihr Ziel: 1:55:00. Na, das wäre ja super, wenn ich das durchhalten würde!

Aber - oh Mann, die Strecke zog sich doch mächtig hin und leider nahm die morgendliche Kühle mehr und mehr ab. Die Strecke verlief zum großen Teil in der Sonne und etwa ab Km 10 spürte ich das verdächtige Kribbeln auf der Kopfhaut, das sich bei mir immer bei großer Erschöpfung einstellt. Oha, wie sollte ich dieses Tempo durchhalten? Ich nahm mir vor, mindestens bis Km 12 so weiterzulaufen, es anschließend etwas gemächlicher angehen zu lassen. Von der Damen-Laufgruppe, der ich mich angeschlossen hatte war inzwischen die erste schon nicht mehr zu sehen und meine Nachbarin war auch schon weiter vorne. Ich hielt mich an die letzte verbliebene Frau - Pia - und versuchte, sie nicht zu verlieren. Die Getränkestellen nahm ich dankbar wahr. Aber es bekam mir gar nicht so gut, mit dem Wasser im Bauch weiterzulaufen. Das ein oder andere Mal hätte ich gerne geschmissen oder mich zumindest von Pia gelöst. Aber - nein. Bin ich eine Kämpferin oder was? Also tapfer durchgezogen. Km 15 - geschafft! jetzt ists nur noch ungefähr so weit wie meine kleine Joggingrunde. Das müsste doch zu schaffen sein! Noch einmal die Brücke rauf. Ich traute mich schon gar nicht mehr, auf meinen Puls zu schielen. Er war echt in beängstigende Höhen geklettert. Allerdings kann der angezeigte Maximalpuls von 205 nicht passen - das muss wohl eine Störung durch die anderen Pulsuhren gewesen sein, zumal dieser Wert gleich zu Anfang angezeigt wurde.

Km 18 - jetzt haben wir es ja gleich, oder? Da ist schon wieder der Wendepunkt, den wir zweimal zu passieren hatten! Noch einmal rum und - Endspurt! Naja, von Spurt kann nicht wirklich die Rede sein. Soll man ja auch gar nicht nach den neusten sportwissenschaftlichen Erkenntnissen oder so. Es wäre auch zu diesem Zeitpunkt keiner drin gewesen. Ich hatte echt das Gefühl, dass meine Energie-Sanduhr grade die letzten Körnchen durchlaufen lässt...Ich konnte die Laufstrecke vor mir ganz gut einsehen. Wo ist denn endlich die Stelle, an der man zur Zielgrade abbiegt? "Noch fünf Minuten!", feuert uns ein Helfer an. Wie? Doch noch so lange? Pack ich das? Ein ernüchternder Blick auf die Uhr: Unter zwei Stunden werde ich es wohl nicht mehr schaffen. Dann endlich abbiegen, ein Stück noch, nochmal um die Ecke und ich sehe das Ziel. Habe den Eindruck, das Transparent mit der Aufschrift Ziel läuft auch mit - der Abstand verringert sich gar nicht mehr! Dann sind es nur noch vierhundert Meter. Jetzt reiße ich mich nochmal richtig zusammen und verlasse Pia. Ich gebe nochmal richtig Gas, angespornt von dem Jubel der Menge an der Zielgeraden. Dann bin ich drin! Meine Uhr sagt 2:00:25 Stunden. Mal sehen, was die Veranstalteruhr sagt....Die Ergebnisse stehen heute Nachmittag im Netz.

Jedenfalls war ich echt alle - mehr wäre nicht gegangen. Ich konnte kaum ein Getränk runterwürgen und auf dem sehr bedächtigen Weg zum Auto wurde ich von einer Radlerin angesprochen:"Ist alles in Ordnung?" Na, auf jeden Fall kann ich mir nicht vorwerfen, nicht alles gegeben zu haben! ;-)

Korrektur nach Ansicht der Ergebnisliste: 2:00:41, unter den weiblichen Läufern Platz 31 (von 99) und Platz 4 (von 18) in der Altersklasse W 40. Wow!!! Da kann ich die 2 vorne ja direkt "verschmerzen"!

Sonntag, 16. August 2009

Halbmarathon in Gefahr!

Das ist doch nicht zu glauben - da bereitet man sich wochenlang vor, quält sich, läuft bei Wind und Wetter und vor allem auch bei unglaublicher Hitze, und dann ist kurz vor dem Ziel Schluss?!?

Mit dem Lauftraining war ich bis zu der Karatewoche in Konstanz eigentlich recht zufrieden. Dort bin ich dann halt mal eine Woche nicht gelaufen, statt dessen gab es ja täglich vier Stunden Kampfsport (wobei ich dabei leistungsmäßig nicht mal ansatzweise an meine konditionellen oder sonstigen Grenzen kam).

Wieder daheim musste der Trainingsrückstand in Sachen Laufen dann dringend wieder aufgearbeitet werden. Ich lief, auch wenn es draußen dreißig Grad waren. Manchmal ging es einfach nicht auf den Morgen oder Abend zu verschieben! Bei der Hitze nahm ich natürlich auch den ein oder anderen Abfall der Formkurve in Kauf. Kaum lief ich im Sonnenschein, kletterte natürlich der Puls und je wärmer es war, desto langsamer durfte ich bei Berücksichtigung der Pulsvorgaben laufen. Jedenfalls war alles einigermaßen erträglich und ich wusste ja von vornherein, dass das ganze Training kein Zuckerschlecken sein sollte (sonst würde es mich auch kaum reizen).

Irgendwann merkte ich dann einen Schmerz im rechten großen Zeh. Wieso das? Ich hatte sonst eher Probleme mit dem linken Zeh, da mir dort vor ein paar Jahren beim Karatetraining mal ein 90-kg-schwerer Trainingspartner mit der Ferse draufgesprungen war. Der Nagel hat sich nie wieder richtig erholt und wächst jetzt auch gar nicht mehr in voller Länge nach. Jetzt plötzlich der rechte Fuß?

Ich versuchte, dem Ganzen nicht allzuviel Bedeutung beizumessen. Aber als ich dann bei einer betrieblichen Veranstaltung vom 12. auf den 13.8. in normalen Schuhen kaum gehen konnte, weil jeglicher Druck auf den Zeh unterträglich war, machte ich mir doch langsam Gedanken und Sorgen.

Natürlich hab ich versucht, mich schlau zu googlen. Da war die Rede davon, dass Langstreckenläufer (ich zähl mich mal einfach jetzt dazu...) häufig schwarz-blaue Fußnägel haben, dass diese sich ablösen, manchmal nicht mehr nachwachsen etc.

Woran kann es liegen? Beim Schuhkauf hatte ich mich per Laufbandanalyse und Kontrolle der Passform m. E. ausreichend um eine passende Schuhgröße bemüht. Wenn ich den Schuh anhabe, ist vorne ein guter CM Platz, so dass ich auch bei einem eventuellen Nachvornerutschen nicht gegen die Kante stoße.

Eine Kollegin brachte mich dann auf den Gedanken, dass vermutlich die Hitze Schuld ist - bei Hitze dehnt der Fuß sich aus und passt dann eben nicht mehr optimal, man stößt vielleicht doch vorne an, wo sonst noch Platz gewesen wäre. Und da ich ja grad auch bei bzw. trotz Hitze meine 20-km-Runde gelaufen bin, ist dies gut nachvollziehbar.

Laut diverser Internetforen weiß ich jetzt, dass ich Laufschuhe besser nicht morgens, sondern eher nachmittags oder abends kaufen soll, wenn die Füße "dicker" sind. Tja, hab ich vorher nicht gewusst. Ich hab zwar inzwischen drei Paar Laufschuhe, aber alle in derselben Größe (etwas größer als meine normalen Schuhe). Vielleicht sollte ich mir mal ein Hitzepaar zulegen, welches noch etwas größer ist?

Naja, jedenfalls sieht der Zeh inzwischen so bös aus, dass ich morgen unbedingt zum Medicus gehen werde. Schmerzen hab ich derzeit glücklicher Weise nicht, gestern Abend sah es aber noch anders aus und Barfußlaufen war gestern sowieso das Größte (zum Glück war echtes Hochsommerwetter!). Ich fürchte, dass sich der Nagel ablöst und darunter hat sich auch schon irgendwie Gewebe gebildet. Hoffentlich ist die Nagelmatrix (heißt es glaub ich) nicht geschädigt und es wächst tatsächlich noch ein Nagel nach. So schön wie früher wird der sicher nie wieder aber ich war ja sowieso nie ein Fußmodel ;-)

Mal schauen, was geht....für die kommende Woche sieht mein Trainingsplan eh nur drei Läufe a 5 km vor, da jetzt vor dem geplanten HM in acht Tagen Regeneration befohlen wurde. Und mein Mann hat mir jegliches Laufverbot erteilt, solange nicht die Sache mit dem Zeh geklärt und ärztlicherseits grünes Licht gegeben wurde. Wenn der Nagel abgetrennt wird und ich eine offene Stelle am Zeh habe oder da sonstwie herumgeschnippelt werden muss, sehe ich für meinen Wettkampf allerdings schwarz....

Dienstag, 11. August 2009

Du weisst, du bist ein/e Langstreckenläufer/in, wenn...

... du auf die Frage nach deinem Alter mit M40 antwortest.

... du deinen nächsten Geburtstag nicht erwarten kannst, weil du dann in die nächste Altersklasse wechselst.

... du deinen 42,195-ten Geburtstag feierst.

... deine Vorstellung von einem tollen Geburtstag darin besteht, dass du mit deinen Freunden die Anzahl deiner Jahre in Kilometern läufst.

... du an Silvester statt zu einer Party zum Neujahrsmarathon Zürich gehst.

... deine Vorstellung eines amüsanten Dates darin besteht, ein gemeinsames 20 Kilometer Lauftraining zu absolvieren.

... du versuchst, Mädchen mit deiner Kilometerzeit zu beeindrucken.

... du zwar die Nummer deines Championchips auswendig weisst, dir aber den Geburtstag deiner Freundin nicht merken kannst.

... dich jemand fragt, wie lange dein heutiges Training sein wird, und du antwortest: Zwei bis drei ............ Stunden!

... du nach 2h28'30" vor der Haustür ankommst und noch drei Runden um den Häuserblock drehst, um das 2h30' Training korrekt absloviert zu haben.

... du "20 Kilometer" und "lockeres Training" in demselben Satz verwendest.

... dich beim Training jemand überholt und du dir einredest: Der macht wohl nur 10 Kilometer.

... deine Trainings dadurch begrenzt sind, wieviel Zeit du hast, und nicht wie weit du zu laufen im Stande bist.

... dich deine Betreuer anfeuern mit: Du bist auf dem zweiten Platz, nur eine Viertelstunde hinter dem Führenden. 10 Kilometer bleiben dir noch um aufzuholen!

... du frühmorgens aufwachst, aus dem Bett springst, und dich auf dein 6-Uhr-Lauftraining freust.

... du vom Laufen träumst.

... du nie mehr Pyjamas kaufst, weil du nachts deine Finisher-T-Shirts trägst.

... du nachts, um auf's Klo zu kommen, nicht die Flur- sondern die Stirnlampe anmachst.

... dich deine Freundin/dein Freund frühmorgens weckt mit den Worten: Steh auf und beweg deinen A.... - und du weisst, sie/er macht es aus Liebe.

... du um 8 Uhr zur Geologie-Schulstunde gehst, und dort die vom Morgentraining herrührenden Salzkristalle an deiner Brille in deinem Vortrag über Ablagerungsmaterial benützst. [Dies ist nicht frei erfunden!]

... du trotz eines Gewitters zwei Stunden laufen gehst, und es richtig geniesst, nass und dreckig zu werden, und durch die Bäche zu laufen, die einst Fusswege waren.

... du im Sommer bei einsetzendem Regen jubilierst und spontan deinen Trainingslauf verlängerst.

... du beim Wort "Asphalt" an ein notwendiges Übel denkst, welches die angenehmen Naturwege verbindet.

... mehr Dreck an deinen Laufschuhen klebt, als in deinem Garten liegt.

... du deine Laufschuhe nummerierst, um die alten von den neuen zu unterscheiden; dreckig sind sie nämlich alle.

... du dich wunderst, weshalb Laufsocken nicht bereits braun produziert werden.

... all deine weissen Shirts auf dem Rücken mit braunen Punkten übersät sind.

... sich deine Frau/dein Mann keine Sorgen um dich zu machen braucht, wenn es zwei Stunden her ist, seit du das Haus zum Joggen verliessest.

... du denkst, ein Marathon sei einfacher als ein Halbmarathon, weil du da nicht so schnell loszulaufen brauchst.

... dir selbst nach dem 15. Marathon erneut Tränen der Freude für die belohnte Schinderei über die Wangen kullern.

... du ein Fahrzeug mit automatischer Schaltung mietest, um zu einem Marathon zu fahren; denn sowohl du als auch dein Kollege besitzen Autos mit Gangschaltung, aber keiner von euch wird in der Lage sein, damit zurückzufahren.

... du schliesslich doch mit deinem eigenen Auto nach Hause fährst, deine Sehne im linken Knie danach aber stark schmerzt.

... eine junge Läuferin vor dir bei der Verpflegungsstelle bei einem Marathon nicht nur ihre mitgeführte Trinkflasche wechselt, sondern auch gleich noch ihr T-Shirt und ihren BH, und du nichts weiter tust, als einen letzten Schluck zu nehmen, einen Blick auf deine Uhr zu werfen und deinem Betreuer zuzurufen: Ich muss mich beeilen, wenn ich meine Bestzeit noch unterbieten will!

... du während eines Marathons eine Läuferin triffst, und das einzige worüber ihr sprecht, ist: Welche Farbe hat dein Urin? Kannst du genug Flüssigkeit zu dir nehmen?

... du es als natürlich empfindest, dein "Geschäft" im Wald hinter einem Baum zu verrichten.

... du nach einem Baum Ausschau hältst, wenn die Warteschlange bei einer Toilette zu lange ist.

... du anstatt bei der Herren-Toilette anzustehen die freie Damen-Toilette benützst.

... du nach einem Marathon eine Treppe runter gehst - ähm ... rückwärts - und alle lachen.

... deine Füsse Ähnlichkeiten mit Rohleder haben.

... die Anzahl deiner Zehen nicht mit der Anzahl deiner Zehennägel übereinstimmt.

... dein Pedicure-Set eine Zange beinhaltet.

... deine Füsse ohne Zehennägel besser aussehen.

... du immer mindestens einen schwarzen Zehennagel hast.

... du deine Zehennägel nicht anzumalen brauchst; sie haben sowieso schon unterschiedliche Farben.

... du nach dem Marathon voller Freude mit nicht desinfizierter Nadel den Bluterguss unter den Zehennägeln löst.

... dir keiner mehr glaubt, wenn du "nie wieder" sagst.

... auf deinem Unterarm auch 3 Monate nach dem Marathonlauf noch immer die angepeilten Zwischenzeiten sichtbar sind.

... dich dein Kollege, ein Kurzstreckenläufer, schief anschaut, wenn du ihm erzählst, dass 4 Minuten pro Kilometer ein sehr schnelles Tempo für einen Marathon sei.

... dich Leute dafür loben, dass du fähig seist, 10 Kilometer am Stück zu laufen, und du dich dadurch beleidigt fühlst.

... du an einem 10-Kilometer-Lauf teilnimmst, um deine Grundschnelligkeit zu verbessern.

... du dich für einen 5 Kilometer Lauf 10 Kilometer einläufst.

... du bei einem 5-Kilometer-Lauf noch eine zweite Runde anhängst, um dein Tun wenigstens halbwegs als Training bezeichnen zu können.

... du bei einem 5-Kilometer-Lauf im Ziel aus Gewohnheit den Zwischenzeit-Knopf deiner Stoppuhr drückst.

... du im Training auch beim Pinkeln die Stoppuhr anhältst, um die korrekte Nettozeit ins Trainingstagebuch einzutragen.

... du an einem Kurzdistanz-Triathlon teilnimmst, und deine Laufzeit langsamer ist als in den Jahren, als du auf Triathlon spezialisiert warst.

... die Kollegen am Arbeitsplatz dich für viel besser in Form halten als du dich selber.

... du auch tatsächlich viel fitter bist, als du selber glaubst.

... deine Kollegen den Fahrstuhl benützen, du aber dennoch vor ihnen oben ankommst.

... du Arbeit als Pause zwischen den Läufen betrachtest.

... dich deine Arbeitskollegen nicht fragen, wo du den nächsten Urlaub verbringst, sondern welches der nächste Marathon ist, an dem du teilnimmst.

... dich deine Arbeitskollegen nicht fragen, ob du am Wochenende laufen gehst, sondern wo und wie weit.

... du dir ernsthaft überlegst, deine Staatsbürgerschaft aufzugeben, um bei den Olympischen Spielen im Marathon für Tonga, Jemen oder Lesotho starten zu können..

... du ein Foto für deine Bewerbung brauchst und du nur Lauffotos besitzt.

... du deine Laufausrüstung bereits bei der Arbeit trägst, um danach sofort bereit fürs Training zu sein.

... dir erst beim Anblick deiner Armbanduhr wieder einfällt, dass du deinen Puls nicht zu kontrollieren brauchst, wenn du zu Fuss unterwegs zu einem Kunden bist.

... du den Arbeitsplatz jeweils frühzeitig verlässt, um laufen zu gehen.

... du nach einem erfolgreichem Geschäftsabschluss eine Medaille und ein Finisher-Shirt erwartest.

... du die Personalabteilung nach deiner Netto-Arbeitszeit fragst.

... du deinem neuen Arbeitskollegen gratulierst, dass er gerade in deiner Firma angefangen hat, und du ihm rätst, gaaaanz langsam anzufangen.

... du im Büro nicht nur entkoffeinierten sondern auch isotonischen Kaffee haben möchtest.

... du Kaffeetassen nur noch halb füllst, um nicht so viel zu verschütten.

... du beim Anstellen in der Werkskantine Dehnungsübungen durchführst.

... du dreimal täglich Spaghetti isst.

... sie dich in diese "All you can eat" - Spaghetti-Läden nicht mehr hineinlassen.

... du ein halbes Pfund Spaghetti verdrückst und nach einer Stunde wieder Hunger hast.

... deine Keksdose mit Brötchen gefüllt ist.

... du ein Stück deiner Lieblingstorte ablehnst, weil du in einer Stunde zu einem Traininmgslauf aufbrechen willst.

... du immer noch in deine Klamotten passt, welche du mit 20 getragen hast.

... du beim Mittagessen aus einer Wasserflasche trinkst.

... du mehr Wasser trinkst als Free Willy.

... du dich ohne deine Wasserflasche verloren fühlst.

... deine Hunde aus Wasserflaschen trinken können.

... du den Schimmel in deinen Trinkflaschen als zusätzliche Elektrolyte betrachtest.

... du mehr Trinkflaschen besitzt, als Imelda Marcos Schuhe.

... du eine Laufschuhsammlung besitzt, die Imelda Marcos eifersüchtig machen würde.

... du ein Schuhgeschäft in der Absicht betrittst, ein Paar neue "Bürotreter" zu kaufen, und mit einem Paar Laufschuhe rauskommst.

... du versuchst, Hausschuhe mit Pronationsstütze zu kaufen.

... du auch deine italienischen Designerschuhe mit einem Doppelknoten bindest.

... deine Schuhe pro Jahr mehr Kilometer drauf bekommen als dein Auto.

... du dir auf der Autobahn beim Anblick der Distanzangaben überlegst, wie lange du für diese Strecken zu Fuss bräuchtest.

... du nie zurückblickst (und deswegen bei der Führerscheinprüfung durchfällst).

... du deine ganzen Ferientage aufbrauchst, um an Läufen teilzunehmen.

... deine Wochenenden für die nächsten fünf Jahre schon verplant sind.

... du deine Hochzeit verschiebst, weil sie nicht in deinen Trainingsplan passt.

... deine Eltern vom Spaziergang zurückkommen und du sie über die Strecke, Zeit und Puls ausfragst.

... dein Durschnittstempo beim Schaufensterbummel mit Familie deutlich über dem Tempo von Walkinggruppen liegt.

... sich dein Hund beeilen muss, um mitzuhalten.

... du beim Einkaufsbummel in der Fussgängerzone vollkommen entnervt nach einer Nebenstrasse suchst um endlich voran zu kommen.

... du deine Familienausflüge rund um Laufveranstaltungen planst, und umgekehrt.

... du einen See nur noch danach beurteilt, ob man gut herumlaufen kann.

... du die Wahl deines nächsten Ferienortes davon abhängig machst, wo ein schöner Lauf stattfindet.

... du im Urlaub deine Familie aus der 20 Kilometer entfernt gelegenen Stadt anrufst, weil du in der mittlerweile eingebrochenen Dunkelheit den Weg zurück nicht mehr findest.

... du mit deiner Familie einen Nationalpark besuchst, entdeckst, dass zwischen eurem momentanen Standort und dem nächsten Ort, den ihr besuchen wollt, zwar 75 Kilometer mit dem Auto, aber nur 20 Kilometer zu Fuss liegen, und denkst: Hmmm...

... du beim Einschlafen statt Schafen Läufer zählst.

... dich deine Kollegen nur in kurzen Hosen erkennen.

... du in deinen Shorts duschst.

... du den Ausdruck "ich laufe gerne" in 5 verschiedenen Sprachen kennst.

... du mehr Ausdrücke kennst für "Laufen" wie Eskimos für "Schnee". [Wobei korrekterweise anzumerken ist, dass Eskimos dafür gar nicht so viele Ausdrücke haben, wie oft behauptet wird.]

... wichtige Arbeiten im Haushalt nur in Erholungswochen erledigt werden.

... du ein Waschmittel-Experte wirst, damit du dein Liebling-Shirt so schonend wie möglich waschen kannst.

... du dein Lauf-Shirt nach dem Kriterium auswählst, wieviel Glück es dir bisher gebracht hat.

... du dir einen ganzen Marathon im TV ansehen kannst ohne dich zu langweilen.

... du dir um 2 Uhr morgens die TV-Live-Übertragung eines Marathonlaufs anschaust.

... du 42195 als persönlichen Code verwendest.

... du die lustigen Namen all dieser Kenianer aussprechen kannst.

... du ohne verlegen zu werden das Wort "Fartlek" aussprechen kannst.

... du dein ganzes Gehalt für Laufbekleidung, Elektrolytgetränke, Energieriegel und Startgelder ausgibst.

... deine Lieblingsnahrungsmittel Kohlenhydrate sind.

... es dich erregt, wenn du hörst, dass Gatorade eine neue Geschmacksrichtung auf den Markt bringt.

... du auswendig weisst, welcher Energieriegel wieviele Proteine enthält.

... du dich an sämtliche Zeiten all deiner Rennen erinnern kannst, den Hochzeitstag aber jedes Jahr vergisst.

... deine Uhr teurer und komplizierter ist als dein Auto.

... du dich ohne Stoppuhr nackt fühlst.

... du deine Kinder davor warnst, mit den Leistungen ihrer Mutter/ihres Vaters zu prahlen: Du möchtest doch nicht, dass die anderen Kinder denken, Mama/Papa sei verrückt, oder?

... du die Strassen und Wälder in deiner Umgebung besser kennst als deine Nachbarn.

... dein jüngstes Kind drei Stunden lang im Baby-Jogger angeschnallt bleibt.

... deine 4-jährige Tochter nach einem Kinder-Rennen behauptet, sie sei einen Marathon gelaufen.

... deine Kinder ihre Schulkameraden darüber aufklären, wieviel Gramm Fett die soeben gegessenen Süssigkeiten beinhalten.

... sich deine Kinder mit Energieriegeln und Trinkflaschen ausrüsten, wenn du einen Familienspaziergang ankündest.

... deine Kinder ein Lieblings-Elektrolytgetränk und einen Lieblings-Energieriegel haben.

... deine Kinder ihre Entscheidung, ob sie bei deinem nächsten Marathonlauf dabei sein wollen, davon abhängig machen, welche Sportlernahrung bei den Verpflegungsstellen zur Verfügung steht.

... dein 6-jähriger Sohn den Unterschied zwischen einem 10-Kilometer-Lauf und einem 10-Meilen-Lauf kennt.

... deine Familie - sobald du einen spannenden Familienausflug ankündigst - fragt: Wo ist das Rennen?

... du dir einen Computer mit Internetanschluss zulegst, nur um die Resultate von Läufen sofort anschauen zu können.

... du Internetseiten über's Laufen machst.

... du diese Seite liest und dich wunderst, warum das komisch sein soll.



Man erkennt, dass du KEIN(e) Langstreckenläufer(in) bist, wenn...

... du mit den Schnellsten losläufst, und danach von allen überholt wirst.

... du dich während eines 5-Kilometer-Rennens verpflegst.

... du dich beklagst, bergauf laufen schmerze.

... du dich auf dem Laufband für die Kalorien-Anzeige interessierst.

... du Durchhalte-Parolen an deinen Kühlschrank heftest.

... du Laufen für Lifestyle hältst.

... du die neueste Laufmode trägst.

... du jemanden ernsthaft fragst, welche Farbe er für Laufhosen bevorzuge.

... du dir überlegst, eines dieser dämlichen Nasenpflastern zu tragen.

... du im Ziel feststellst, dass dein Haarfärbemittel zwar wasser- aber nicht schweissfest ist.

... für dich Golf spielen eine Alternative zum Cross-Training ist.

... du im Ziel eines 5-Kilometer-Laufes Leute angrölst und umarmst, die du nicht einmal kennst.



Man erkennt, dass du ein(e) Langstreckenläufer(in) bist, wenn...

... du einen sonderbaren Laufstil hast.

... du Hunde angreifst, welche dir nachlaufen.

... du bei Laufschuhen das Damenmodell trotz rosa oder pink kaufst, weil es besser passt.

... dir zu jeder Marathonzeit auf Anhieb der Kilometerschnitt einfällt.

... du jede Halbmarathon-Zeit auswendig weisst, die du je liefst.

... dir der Name Emil Zatopek etwas sagt.

... du dich nicht um den Läufer hinter dir kümmerst, welcher sich darüber beklagt, wie du deine Ellenbogen in der letzten Kurve unfair eingesetzt hast.

... du nicht verstehen kannst, dass es deinen Kollegen egal ist, dass sie ihre angestrebte Endzeit deutlich verpasst haben.

... du dich dagegen wehrst, im Ziel von fremden Läufern abgeknutscht zu werden.

Copyright: http://www.neujahrsmarathon.ch/index.php?id=49 (Laut Copyright-Hinweis auf der Website ist das Kopieren und Veröffentlichen gestattet, wenn die Seite als Quelle angegeben wird, was hiermit geschehen ist.)

Freitag, 7. August 2009

Hundstage!

Da ich in der vergangenen Woche bei dem vielen Karatetraining natürlich nicht auch noch gelaufen bin, wurde ich von meinem Internet-Coach erwartungsgemäß mit drei roten Anti-Smilies abgestraft! Da das Karatetraining nicht mit dem Laufen vergleichbar ist, kann es auch nicht angerechnet werden.

Wenn ich ganz ehrlich bin, war die gesamte Woche mit insgesamt knapp 20 Stunden Kampfsporttraining aber auch von der Anstrengung nicht mit dem vergleichbar, was in den letzten Tagen hinsichtlich des Lauftrainings zu leisten war: Mir macht einfach die irre Hitze zu schaffen!

Zwar versuche ich, das Laufen möglichst auf den Vormittag zu verlegen, aber selbst vorhin war es schon so heiß, dass ich fast aus den Latschen gekippt bin! Laut Internet sind es zwar nur 26 Grad gewesen, es fühlte sich aber wie weit über 30 an...

Insgesamt war ich diese Woche aber schon recht fleißig: Habe bis heute schon knapp 60 km absolviert. Ich glaub morgen gönn ich mir mal eine Laufpause. Und gehe dann Sonntag nochmal meine 20-km-Runde an. Dann ist leider der Urlaub schon vorbei :-(

Ob ich es heute noch zum Karatetraining schaffe? Eigentlich müsste ich mich mal wieder sehen lassen - aber es liegen hier daheim noch soviele Renovierungsarbeiten an, die erledigt sein müssen, bis die Kids wieder da sind. Naja, mal schauen, der Gi ist ja schnell eingepackt....

Montag, 20. Juli 2009

Steigerungsläufe

Die hochgesteckten Ziele meines Trainingsplans letzte Woche konnte ich zwar nicht alle umsetzen, es hat aber dennoch für "drei grüne Smilies" in der Bewertung gereicht. Das bedeutet: Trainingsziel voll-umfänglich erreicht. Diese Woche ist dann wieder Regeneration fällig, was mich irgendwie ärgert, denn ich bin irgendwie grad so schön drin!

Von dem Plan der letzten Woche habe ich einen 13-, einen 5- und zwei 20 km-Läufe umgesetzt. Einen der Zwanziger habe ich bei knapp 30 Grad absolviert. Franzi hat mich 10 km lang auf dem Rad begleitet, dann wurde es ihr langweilig und sie ist an der Roxeler Straße links abgebogen und schon mal heimgefahren. Bei den Temperaturen brauchte ich dann doch 2 Stunden 20 Minuten für den Weg. Aber ich war froh, es überhaupt geschafft zu haben. Es waren sonst auch kaum Jogger unterwegs bei der Hitze.
Nach dem Lauf war ich zwar k. o., aber noch fit genug, um mit Felix und Franzi zusammen an einer spannenden Taschenlampenführung durch Münsters Zwinger teilzunehmen!

Freitag waren wir um 17 Uhr zum Grillen eingeladen. Ich bin kurz vorher schnell noch ne kleine Runde um den neuen Aasee gelaufen, diesmal begleitet von Johanna.

Am Samstag hab ich dann nochmal richtig Gas gegeben: Es stand wieder ein 20er an, diesmal mit fünf Steigerungsläufen. Steigerungsläufe gehörten bislang noch nicht zu meinem Trainingsprogramm bzw. ich hatte die Anweisung jedesmal ignoriert, weil sie mir zu umständlich erschien. Tatsächlich war es auch nicht so einfach, innerhalb von ziemlich genau zwei Minuten den Puls von 134 auf 161 Schläge zu bekommen. Irgendwie machte es aber schließlich sogar Spaß und nicht nur die gefühlte Laufzeit verkürzte sich offenbar dadurch: Ich brauchte nämlich für die Strecke diesmal nur 02:01 Stunden!

Der Sonntag ging dann für Franzis Schwimmtraining (sie übt grad ganz fleißig für das Jugendschwimmabzeichen Gold und schafft schon alles, bis auf das Streckentauchen) und das Verteilen der Sonntagszeitung (Ferienjob von Felix, dem Franzi und ich geholfen haben) sowie dem Besuch der Großeltern und einem nochmaligen Schwimmbadbesuch (Stapelskotten wurde endlich wiedereröffnet und Franzi schwamm "mal eben" nochmal 1.000 m) drauf.

Als schönen Trainings-Nebeneffekt passe ich jetzt tatsächlich wieder in Kleidergröße 38 und habe mich erstmal mit dem Kauf eines schönen Betty Barclay Anzugs belohnt ;-)

Sonntag, 12. Juli 2009

Nächste Woche geht's ab?!?!?

Heute hats mal richtig geschifft beim Laufen! Da mir heut früh sowieso etwas fröstelig zumute war und ich nicht so toll geschlafen hatte, dachte ich, ich zieh mal ne Jacke über mein T-Shirt. War natürlich ein Fehler, denn schon nach den ersten - heute recht qualvollen - zwei Kilometern dampfte die Körperwärme schon mächtig aus dem Kragen! Nach weiteren zwei Kilometern (an der Ecke zu Hürländer) zog ich die Jacke dann aus und band sie mir um. Ist natürlich nicht optimal, aber besser, als sich totzuschwitzen.

Heute standen 13 Km in Belastungsstufe 4 an. Es war echt eine Quälerei. Ich hatte schon überlegt, ob es vielleicht doch zuviel des Guten sei, in einer Woche mal 20 Km und dann auch noch die schnellen 13 Km zu laufen.....

So auf der Hälfte der Hürländer-Etappe, kurz bevor ich an dem Bauernhof linker Hand von der Straße abbiege, um über die Autobahn zu laufen, überholte ich einen auch nicht grade langsamen Jogger. Der lief mir dann den nächsten Km fast in die Fersen. Hatte ich ihn etwa in seinem männlichen Stolz gekränkt? ;-) Als es an der Autobahnbrücke wieder bergab ging, gab ich mal richtig Gas, um ihn abzuschütteln. Mit Erfolg! :-) Dann kam noch die ländliche Strecke bis Gievenbeck rauf. Da ist zwar eine ganz ordentliche Steigung, aber auf Pulsobergrenzen brauchte ich ja heute nicht zu achten (war eh in der höchsten Stufe) und außerdem war ja an dieser Stelle bei einem 13-er Lauf das Schlimmste schon überstanden. Dann kommt als nächstes der Baum, der für mich nach Gefühl die 10-km-Grenze ist (passt auch laut Jog-Map). Ich war noch weit unter einer Stunde! Die machte ich dann erst voll, als ich schon auf der Roxeler Straße Richtung Heimat gelaufen, an Ratio vorbei und fast an der Bushaltestelle Dieckmannstraße war (genau an dem Begrenzungspümpel vorher sprang die Uhr auf eine Stunde um). Jetzt nicht nachlassen, sondern schön weiter Gas geben, einfach schön im (schnellen) Trott bleiben. Die letzte kleine Hürde kommt dann, wenn es von der Roxeler Straße den verkehrsberuhigten Bereich Richtung Josef-Pieper-Straße geht, da es da nochmal leicht bergan geht. Inzwischen hatte der Regen so stark zugenommen, dass ich vom Nässegrad auch genausogut hätte schwimmen gehen können! Aber egal, jetzt war es fast geschafft - zwar 15 Sek langsamer als bei meinem ersten BST4-Lauf, dafür aber mit einem besseren Durchschnittspuls, erreichte ich das Haus. Blöderweise machte das Dehnen im strömenden Regen nicht wirklich Spaß. Da muss ich echt mal aufpassen, dass ich nicht steif werde wie ne Bahnschiene. Aber spätestens beim Karatetraining gibts ja ausreichend Dehnung.

Grad rief ich den Trainingsplan der nächsten Woche ab: Statt mich zu schelten, weil ich einen 20er und einen schnellen 13er in meinem Trainingsplan integriert hatte, sind jetzt sogar zwei 20er und zwei 13er enthalten, dazu noch ein 5er und ein 10er. Die BST4 habe ich diesmal nicht dazugewählt. Go coach läßt mich aber einen 20er in BST3 laufen und ich soll in einige Läufe Steigerungsläufe integrieren. Puh, ob ich das alles schaffe? Naja, ich muss ja nicht immer drei grüne Smlies bekommen (=maximal ausgeschöpftes Trainingsziel) - zwei oder einer reichen ja auch....

Donnerstag, 9. Juli 2009

Ziel: Halbmarathon

Letzte Woche war ja zum Glück schon die Regenerationsphase nach dem Triathlon vorbei. Endlich konnte man wieder so richtig Gas geben beim Laufen. Ehrlich gesagt war ein Regenerationslauf in Belastungsstufe 1 fast gar nicht möglich gewesen. Es war schon mehr Quälerei, so dahinzuschleichen, als zu rennen! Und irgendwie taten mir hinterher die Beine auch mehr weh.

Letzte Woche hatte ich einen unglaublichen neuen Ruhepuls von 49 gemessen. Eigentlich war ich immer von 60 ausgegangen und hatte da auch nie weiter nachgeforscht. Dann, plötzlich, ich verabschiedete grad meine Kids zur Schule, um anschließend zu laufen, ein zufälliger Blick auf die Pulsuhr und da stand echt 49. Dadurch verschoben sich natürlich die anderen Pulswerte, so dass die BST2 nur noch bis 147 geht, die 3. Stufe ist auch schon bei 161 zuende. Mein Coach fragte, ob ich denn mal einen Lauf in BST 4, also über 161, versuchen wollte und das tat ich auch - prompt mit neuer Bestform!

Diese Woche sollte ich laut Trainingsplan schon wieder regenerieren, weil ich letzte Woche so fleißig war (dabei weiß mein Coach gar nichts von dem zusätzlichen Karatetraining ;-) Es stehen daher relativ wenige Läufe an, ich sollte sogar möglichst zur "Schonung" einen davon noch aufs Rad verlegen (was ich bei dem Mistwetter aber nicht mache). Dafür war erstmals ein 20 km Lauf dabei, den ich heute lief: die Hürländerrunde, an der Reithalle vorbei, den gesamten Aasee und dann über die Kasti zurück. Das sind laut jogmap 20,5 km. Der Lauf ist dort unter HM-Test/Münster gespeichert.

Es ging ganz gut. Ich brauchte zwar 2:12, dafür aber artig mit Durchschnittspuls 147! Allerdings war ich anschließend schon echt k. o.! Die Beine müssen sich morgen mal echt ausruhen. Dann kann ich ja Sa und So jeweils wieder 10 bzw. 13 km Laufen....

Donnerstag, 2. Juli 2009

Heiß, heiß, heiß....

Nun ist er da, der lang ersehnte Sommer - das ist schon klasse, so ein Wetterchen mit Temperaturen um die 30 Grad!

Schade nur, dass man hier in Münster derzeit so wenige Freibadmöglichkeiten hat: Erreichbar mit dem Rad von hier aus ist nur die Coburg, das einzige Innenstadfreibad. Stapelskotten (am Stadtrand) ist noch wegen Renovierung geschlossen und Hiltrup und Sudmühle recht weit weg. Auch viele der städtischen Hallenbäder sind wegen Renovierung oder Sommerpause derzeit dicht. So knubbelt sich momentan einfach alles im auch noch nicht ganz zuende renovierten Coburger Bad. Gestern früh um neun soll sich schon eine Schlange mit 15-minütiger Wartezeit an der Kasse gebildet haben. Das Blöde: Auch als Jahreskartenbesitzer muss man sich anstellen und kann nicht zu einem Automaten gehen wie bei den anderen Bädern! Die Becken sind so voll, dass man sich kaum bewegen kann, geschweige schwimmen. Das Wasser im Nichtschwimmerbecken war gestern Abend, als ich mit Johanna hinkam, schon milchig-trüb vor Sonnenmilch, Schweiß und ich möchte nicht wissen wovon sonst noch...bloß nicht aus Versehen einen Schluck nehmen, da kann man ja besser Aaseewasser trinken. Ach, was lob ich mir doch das Kanalwasser dagegen.

Die Duschen natürlich schon kalt, weil der Warmwasserspeicher nichts mehr hergibt. Selbst an den Umkleiden Schlangen! Vor mir zwei ca. 13-jährige Jungs, die eigentlich jetzt dran wären, die frei gewordene Kabine zu nutzen. Sagt der eine zum anderen:"Iiih, guck mal, wie es hier aussieht!" Da lag echt Müll und Schmier in der Kabine und die anderen waren nicht besser. Sowohl die Jungs, als auch meine Tochter und ich zogen uns dann im Gang um. Also, das Bad ist einfach an seine Grenzen gestoßen, kaum dass mal ein paar Tage schönes Wetter ist. Nachmittags wurde die Kasse sogar zeitweise geschlossen, weil niemand mehr reinpasste. Münster, Du wirst Deine Bäder noch vermissen. Ich schätze mal, in spätestens 10 Jahren wird man wieder neue Bäder bauen. Die CDU überlegt ja schon jetzt die Wiedereröffnung des Südbades.

Vor dem Schwimmen war ich Laufen. Ich musste leider um 16 Uhr laufen, weil ich morgens arbeiten und abends mit der Familie Essen gehen wollte. Es war der nackte Wahnsinn bei der Hitze und jeder einigermaßen vernünftige Mensch wäre wohl besser ins Freibad gegangen - uuups, ach, da kam man ja auch nicht mehr rein! Naja, aber vielleicht unter den Rasensprenger....

Es war echt eine Quälerei, vor allem an den Strecken ohne Schatten. Mein Puls wollte auch so gar nicht recht im vorgegebenen Bereich bleiben und es ist wohl kein Wunder, dass meine Formkurve gestern ganz unten war! Zwischendurch hörte ich ein merkwürdiges Geräusch. Frösche? Aber hier war gar kein Gewässer. Naja, vielleicht ein Laubfrosch....Ein Km weiter wieder das Geräusch. Jetzt kam es mir aber echt merkwürdig vor. War der Frosch etwa mitgehüpft? Kurz darauf stellte ich fest, dass das Geräusch von mir kam: Der Schweiß unter den Achseln schmatzte einfach....LEEEECKER! Naja, ich war ja alleine und konnte hinterher gleich duschen....

Heute früh bin ich dann direkt wieder gelaufen, diesmal um acht Uhr. Da war die Hitze noch erträglich. Die Formkurve ging auch gleich wieder nach oben....Gut, dass es am Wochenende wieder etwas kühler wird.

Sonntag, 19. April 2009

Mein erster Zehner!!!

Heute war mein erster 10-Kilometer-Lauf. Ich war gleich früh um 9 vor Ort und hab meine Startnummer abgeholt. Der Lauf fand direkt um die Ecke am Allwetterzoo statt, so dass es für mich quasi ein "Heimspiel" war :-)

Als ich dann kurz vor dem Lauf wieder vor Ort war, sah ich einige Bekannte - längst aber nicht soviele wie beim Active-Firmenlauf. Ich hatte die Nummer 244 und hielt mich beim Start im Mittelfeld der Starter auf. Es ging gemächlich los, vom Sportplatz Richtung Aasee, dann rechts rum, am Mühlenhof vorbei. Hier hatte ich plötzlich keine Lust mehr - ich HASSTE Laufen! Zum Glück war Marcel vom Karate neben mir und war entsetzt, als ich ihm zuquengelte, dass ich jetzt "nach Hause" wollte! Ich sollte mich gefälligst so verhalten wie beim Karate und KÄMPFEN! Puh,...das ist mir aber beim Karate lieber. Bald sah ich eine Frau vor mir, die in etwa meine Statur hatte, also keine typische Läuferfigur, sondern eher wie ich "quadratisch, praktisch, gut." Sie hatte eine hohe Schrittfrequenz und war ein ganz kleines Bisschen schneller als ich. Ich heftete mich unbemerkt an ihre Fersen und schleppte mich so durch die nächsten beiden Kilometer. Kurz vor dem Sportplatz, also nach ca. 4 Kilometern Lauf, stoppte sie plötzlich, um ihren Schuh zuzumachen. Ich also an ihr vorbei und auf das Sportplatzgelände. Dort sah ich bald die Zeitanzeige, die mir doch glatt kurz vor Ende der ersten Hälfte eine Zeit von 00:28:31 oder so anzeigte! Mann, sollte ich es doch UNTER einer Stunde schaffen??? Zum ersten Mal wurde eine schwache Hoffnung wach. Und plötzlich, kurz nach dem Erfrischungswasser, das uns an der Strecke gereicht wurde, war die Frau wieder da. "Ach, da bist Du ja wieder!", rief ich ihr erfreut zu! Sie war sehr überrascht - hatte sie doch gar nichts von ihrem "Schatten" mitbekommen. Jetzt ließ ich mich wieder von ihr ziehen und wir zogen an ein paar Läufern vorbei, ließen auch einige an uns vorbeilaufen. Irgendwann am Aaseeberg merkte ich, wie bei mir plötzlich ein Schalter umgeschaltet wurde! Das ist bei mir so eine magische Grenze, so nach ca. 40 Minuten Laufen. Mein Kopf wurde frei, die Bewegungen leicht und irgendwelche Glückshormone wurden anscheinend durch meine Adern gespült! Meine "Heldin" machte dagegen schlapp und ich ließ auch sie hinter mir. Ich ging plötzlich ab wie nix und die Meter schmolzen und schmolzen! Als ich sah, dass ich nur noch einen Kilometer zu laufen hatte, gab ich nochmal richtig Gas! Da! - Die Zeitanzeige! 00:56:irgendwas! Irre! Jetzt ging es nur noch runter zur 400-Meter-Bahn! Hier konnte ich noch tatsächlich einen zünftigen Endspurt hinlegen! Der Typ, der grade versucht hatte, mich noch zu überholen, gab dies auf. Vor mir waren noch zwei Frauen, die vom Rasen aus angefeuert wurden. Die Anfeuerung bezog ich aber glatt auch auf mich - und zog noch kurz vor dem Ziel an beiden Frauen vorbei. Wahnsinn! 00:56:55! Platz 245 von 315 ist sicher keine Glanzleistung - aber in meiner Altersklasse war ich immerhin 16. von 26.

Also - Laufen wird sicher nie meine Leidenschaft werden. Aber wenn es mal so gut "läuft", macht es tatsächlich Spaß! :-)

Freitag, 10. April 2009

Neue Strecke!

Nachdem ich heute mit Kind und Oma zu Hürländer geradelt bin, um dort Minigolf zu spielen und anschließend eine schöne Runde Richtung Roxel und dann zurück nach Gievenbeck/Sentruper Höhe fuhr, beschloss ich, dieselbe Runde anschließend zu laufen. Eine superschöne Strecke! Erst geht es lauschig und schattig am Gievenbach entlang. Dann kommt zunächst eine nicht so schöne Strecke am Rüschhausweg. Kurz vor Hürländer kommt die Autobahnbrücke und dann geht es links ab und bei Hürländer vorbei. Jetzt wirds wieder schön: Zwar ist der Weg durchgehend asphaltiert, aber sehr, sehr schön und ländlich! Die Straße macht einen starken Linksknick und von ferne kann man schon die Kirche von Roxel sehen. Vorher gehts aber wieder links ab Richtung Gievenbeck. Hier wird es nach nochmaligem Überqueren des Autobahn noch ländlicher und es gibt sogar ein Feldwegambiente. Schließlich ist man dann am Ramertsweg und es geht über die Roxeler Straße Richtung heimatlicher Wäldchen. Hier bin ich dann noch eine Extrarunde durch die Wälder gelaufen und über die Kasti zurück. Es waren wohl geschätzte 13 km, für die ich knappe eineinhalb Stunden gebraucht habe. Mein Pulsmesser zeigte dann allerdings nur enttäuschende 8 km an und meinte, ich wäre durchschnittlich 2,3 km/h gelaufen. Na, Dir werd ichs zeigen, Pulsmesser! Das war zwar kein 10-er Schnitt aber sicher ein Achter. Und so komm ich auf knapp 13 km. Irgendwie hätte ich gedacht, die Strecke wäre länger. Muss ich mal mit dem Rennrad und mit Tacho abfahren...Morgen gehts Schwimmen. Habe leider kein Auto....fahre ich dann mit dem Rennrad nach Kinderhaus??? Eigentlich haben wir sowieso morgen eine Radtour nach Kinderhaus geplant....naja, mal schauen.