Mein Trainingspartner Torsten und ich haben gestern mal durchgezählt, an wievielen Karatelehrgängen wir in diesem Jahr schon teilgenommen hatten. Bei mir siehts so aus:
- Januar: Intensiv-Woche bei Risto in FFM
- Januar: Lehrgang mit Julian Chees in Münster
- Februar: Bonsaitrainerausbildung und Bunkailehrgang mit Heero und Patrick im Dojo
- März: Lehrgang mit Jean-Pierre und Jean-Michel in Paris
- April: Lehrgang mit Shihan Ochi in Münster
- Mai: Jubiläumslehrgang mit Sensei Akita im Dojo
- Mai: Lehrgang mit Risto und Herbert in Freudenberg
- Mai: Kata-Lehrgang Hokkyokuko mit Sven Lorant bei uns im Dojo
- Juni: Kata-Special in Groß-Umstadt
- Juni: Lehrgang mit Shihan Shirai in Braunschweig
- Juni: Dan-Vorbereitung mit Risto in FFM
Mein Gott, war ich eigentlich auch mal zu Hause? Bei Torsten siehts ähnlich aus und auf den meisten Lehrgängen waren wir ja auch gemeinsam. Er war nicht im Januar beim Risto, dafür auf einem speziellen Shirai-Lehrgang, den ich nicht mitgemacht habe. 11 Lehrgänge in einem halben Jahr - das ist wohl mein absoluter Rekord! Und auch sonst verbringe ich wohl soviel Zeit im Dojo, wie noch nie zuvor in meinem Leben - sei es als Trainierende, als Trainerin oder als Organisatorin. Karate, Karate, Karate - es ist ganz erstaunlich, dass überhaupt noch irgendetwas anderes in meinem Leben Platz hat zur Zeit :-)
Tja, eigentlich müsste ich ja demnach nahezu perfekt sein in allen Disziplinen....aber, wie sagt Risto so schön? "Karate fängt dann an, wenn die Selbstzweifel schneller wachsen, als das Können." Nun, dann hat Karate bei mir definitiv angefangen! Je mehr ich trainiere, desto kleiner werden die Fortschritte! Kritische Blicke von Risto oder auch von Torsten bringen mich immer wieder an den Rand der Frustration!
Gestern hatten Torsten und ich uns wieder mal für eine individuelle Trainingseinheit im Dojo verabredet. Gemeinsam mit Heiko teilten wir uns die Halle. Es stand zunächst nicht fest, was wir trainieren wollten aber ich nahm mir zunächst mal meine Prüfungskata Jitte vor. Immer wieder gab es Kommentare von Torsten und es fiel mir schwer, alle seine Hinweise umzusetzen. Ich nahm mir für jeden Durchgang eine bestimmte Sache vor und versuchte, beim nächsten Mal die bisherigen Kritikpunkte nicht wieder zu vergessen. Bis auf eine Technik, die im Eifer des Gefechts immer unkorrigiert blieb, bekam ich das sogar einigermaßen auf die Kette. Der Spiegel verwirrte mich hierbei eher und ich versuchte, auf mein Körpergefühl zu achten.
Am Ende hatte ich plötzlich ein ganz neues Kata-Gefühl! Es schien mir irgendwie, als sei ein Knoten geplatzt! Vielleicht ist es ja immer so, dass vor einem kleinen Fortschritt immer ein großer Frust steht.
Wie auch immer, jetzt wird der Gi eingepackt, denn gleich bin ich bei meinem alten Karatefreund Jörg Gantert zum Training eingeladen......
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