Dienstag, 28. Oktober 2014

Street Combatives - We do bad things to bad people

Vor ein paar Wochen erhielt ich von einem Karate- und Facebook-Freund eine Einladung zu einem eintägigen Selbstverteidigungs-Event in Olpe unter dem Namen "Street Combatives - ein Konzept stellt sich vor". Hinter diesem Konzept steckt ein Selbstverteidigungssystem, das an dem Punkt ansetzt, an dem bereits alle deeskalierenden Maßnahmen gescheitert sind - oder bei dem man lernt, intuitiv auf unverhoffte, unmittelbare Angriffe zu reagieren. Dementsprechend ist es absolut direkt, schnörkellos und verzichtet vollständig auf kunstvolle oder komplizierte Griffe, Tricks und Kniffe. Warum? Nun, weil wir im Ernstfall eine absolute Stresssituation haben, in der wir im Regelfall nicht mehr in der Lage sind, feinmotorisch zu arbeiten. Unser Coach veranschaulichte dies sehr schön an dem Beispiel, dass man in dieser Situation oft nicht mal mehr in der Lage ist, auf dem Handy 110 zu wählen, weil man einfach nicht mehr die (richtigen) Tasten trifft! 

Wir starteten in einer Gruppe von ca. 15 Personen mit unterschiedlichen Vorkenntnissen und -erfahrungen, verschiedenen Alters und unterschiedlichster Statur, ein knappes Drittel davon Frauen. Nach einer kurzen Begrüßung ging es für eine lockere Stunde zum Aufwärmen an die Pratzen. (Details zum Pratzentraining habe ich hier zusammengefasst). Was mich überraschte, war, dass wir immer nur die rechte Seite trainiert hatten - ich kann nicht sagen, ob das zum Konzept gehört, nach dem Motto: Lieber eine Seite ganz stark und die andere dann weglassen, oder ob dieser Aspekt der Tatsache geschuldet war, dass es sich ja nur um einen Vorstellungstag gehandelt hatte. 

Wenn man sich die Pratzen-Übungen näher anschaut, wird zumindest jede/r Karateka schnell feststellen, dass es sich bei diesen Techniken allesamt auch um Stöße und Schläge handelt, die wir auch in unserer Kampfkunst regelmäßig üben - wenn vielleicht auch nicht immer in dieser Konsequenz, Härte und Wiederholungsdichte. Obwohl es ja quasi ein "Straßenkampf-Seminar" war, verzichteten wir zumindest an diesem Tag komplett auf Schwinger oder andere eher karate-untypischen Techniken. Es wurde zudem auch auf dieselben Prinzipien und Schwerpunkte geachtet, wie im Karatetraining: Man schlägt oder stößt mit dem ganzen Körper, der Impuls kommt aus der Hüfte, die Bewegung erfolgt in einer Kettenreaktion durch den Körper. Mir persönlich hat es einen Riesenspaß gemacht, hier mal auf Hochtouren die Sau raus lassen zu können. Für Menschen, die selten an Pratzen trainieren oder dies noch gar nicht oder nicht oft gemacht haben, sei gesagt: Der passive Part (also der, bei dem man nicht schlägt, sondern die Pratze hält) kann durchaus härter sein, als der aktive Part! Mein Trainingspartner ließ mir jedenfalls keine ruhige Minute, wenn ich das kleine Schlagkissen an der Hand hatte! So ging es also etwa eine Stunde lang und uns wurde vom Trainer ein fürchterlicher Muskelkater prophezeit, der sich inzwischen auch eingestellt hat ;-) 

Nach einer kurzen Pause wanderten die Pratzen zunächst an die Seite und wir übten direkt am Partner. Es war abzusehen, dass es beim Sparring nicht zimperlich zur Sache gehen würde. Darum hat mich die Intensität und die Härte, mit der zumindest mein Partner und ich miteinander umgingen nicht überrascht - wenn ich ehrlich bin, mag ich es eine Spur härter ja sogar ganz gerne :-) Wir übten zunächst, wie wir reagieren, wenn jemand frontal auf uns zugelaufen kommt und uns an der Körpermitte umfassen will. Um den Aggressor zu stoppen, schlugen wir mit aller Kraft mit unseren Unterarmen auf die Schulterpartie, führten die Hände hinter dem Nacken zusammen (so dass wir auf die Innenseite unserer Unterarme blicken konnten) und drückten unsere Unterarme eng zusammen, so dass der Kopf des Gegners eingeklemmt wurde, er quasi mit der Nase an unserem Brustkorb stand.  Der Kopf war also ziemlich vertikal, während der Rücken abgewinkelt wurde. Durch diese Stellung befand sich unser Gegner in einer so ungünstigen Position, dass quasi seine Wirbelsäule blockiert war und er auch seitlich schlecht weg konnte. Jetzt hatten wir die Möglichkeit, z. B. den Kopf mit der einen Hand zu halten und den anderen Arm mit dem Ellenbogen zum Kinn zu schlagen. Hier war jetzt wirklich wichtig, ganz "kurz" zu schlagen, also tatsächlich die eigene Hand am eigenen Hals vorbei zu führen, sonst passte die Distanz nicht. Aus diesem Gememge konnten wir dann im Laufe der Trainingseinheit dann eine herrliche Rauferei entwickeln und man musste zuweilen schon ziemlich aufpassen, dass es keine bleibenden Blessuren gab. Ungeachtet der Ankündigung des Ausrichters Carsten Zimmermann hatte nämlich dann letztlich doch keiner oder kaum einer von uns irgendwelche Zahn-, Kopf- oder sonstigen Schützer angelegt. 

Für mich sehr wirkungsvoll war folgende Tatsache und Übung: Der Gegner rennt ja nicht zum Spaß auf uns zu und umklammert uns nicht, weil er uns so gern hat, sondern weil er uns letztlich zu Boden bringen will. Kritisch wird es daher für uns als Abwehrende, sobald der Griff an unsere Beine geht. Vielleicht stürzt sich der Gegner auch direkt auf unsere Beine - befindet sich also mit seinem Oberkörper unterhalb unseres Oberkörpers. Jetzt war es unsere Aufgabe (und das hat auch tatsächlich mehrfach supergut funktioniert), diese im Grunde ja überlegene Position auszunutzen, und uns einfach auf den Gegner drauf fallen zu lassen. Am Boden haben wir dann ja weiter "Oberwasser", da der Gegner platt wie eine Flunder unter uns liegt und quasi handlungsunfähig ist. Handlungsunfähigkeit ist ein gutes Stichwort, denn auch was unser Coach hinsichtlich der Konsequenz unseres Handels vermittelte, fand ich absolut überzeugend: Es ginge nicht darum, jemanden schwer oder gar letal zu verletzen - allein das Zufügen von (starken) Schmerzen reiche allerdings auch nicht aus. Vielmehr sei es wichtig, dass wir dem Gegner das Bewusstsein eintrübten oder vollständig nähmen. Wie auch ich es in meinen Kursen vermittele ist es ja so, dass Menschen, die uns angreifen, durch einen erheblich angehobenen Adrenalinspiegel und ggf. noch unter dem Einfluss von Drogen ein stark herabgesetztes Schmerzempfinden haben - selbst nach zum Teil starken Verletzungen lassen sie nicht vom Angriff ab! Die Sicht nehmen, das Bewusstsein - nur so können wir sicher den Ort des Geschehens verlassen. 

Mein Trainingspartner Arthur und ich überlegten schon an dieser Stelle einige Gemeinheiten, wie man den Gegner überwältigen könnte, z. B. wenn man quasi von oben auf dessen Hinterkopf blickt, seitlich über den Kopf ins Gesicht zu greifen, Lippe, Nase und ggf. Auge zu greifen und den Kopf an diesen Fixpunkten umzureißen. Dies wurde dann später auch vom Coach vorgeschlagen. Ebenso schön war hinterher sein Vorschlag, dem Gegner ein Ohr abzureißen, anschließend bei einer Aufwärtsbewegung mit dem Daumen (ohne Ohr ;-) ) ein Auge auszustechen und ihm dann noch mit dem Ellenbogen den Rest zu geben. Leider konnten wir wegen der kleinen Anzahl an Trainingsteilnehmern diese radikale Übung nur andeuten ;-) aber auch so machte es schon einen Heidenspaß! 

Gegen Ende des Nachmittags - ich hatte schon wegen der Zeitumstellung in der Nacht zuvor und auch wegen der Fülle der Trainingseindrücke ein wenig das Zeitgefühl verloren - wurden wir dann zum Partnerwechsel aufgefordert und sollten jetzt locker das Eingeübte im freien Sparring ausprobieren. Ahäm, ich hab dann ja nach so einem Vollgas-Nachmittag immer ein bisschen das Problem, wirklich locker zu werden und zu bleiben. Der Coach spielte jetzt zum Showdown dann auch noch Musik und startete mit Poison (was ich zum Einstimmen auf der Hinfahrt schon im Auto hatte laufen lassen :-) ). Schnell wurde klar, dass es so nichts wird mit dem lockeren Training, denn der Rock ging schnell ins Blut und ich möchte mir nicht ausmalen, wie wir bei noch härteren Beats aufgedreht hätten. Zu unser aller Überraschung gab es dann im nächsten Durchgang Reggae und wir wurden tatsächlich alle ruhiger! Es sei einfach zu gefährlich, eine Trainingseinheit mit harter Musik ausklingen zu lassen - dann habe man keinen positiven Trainingseffekt, sondern viele, viele Verletzungen. Auf diese Weise wechselten wir dann noch einige Male durch, so dass wir eine Vielzahl von Partnerinnen und Partnern kennen lernen konnten. Es war jedes mal ein herzliches und herzhaftes Miteinander und hat super viel Spaß gemacht! 

Zusammenfassend muss ich sagen, dass mich das Konzept vollumfänglich überzeugt hat. Street Combatives ist für mich eine sehr gute Möglichkeit, zu überprüfen, welche Karatetechniken im Ernstfall funktionieren bzw. wie sie bestmöglich ausgeführt werden müssen, damit sie überzeugen.  Es hat mich doch ziemlich beruhigt, dass meine 30 Jahre Karatetraining doch offenbar nicht ganz vergebens waren und ich auch losgelöst vom Shotokan-Training wirkungsvoll zu funktionieren scheine. Ich werde die entsprechenden Veranstaltungstermine auf jeden Fall mal im Auge behalten und sicher noch an dem ein oder anderen vergleichbaren Event teilnehmen. 

Spaß gemacht hat's! Danke, Arthur für die Einladung :-)

Pratzentraining Street Combatives

1. Stoß mit der Hand/dem Handballen grade nach vorne
Pratze auf Schulterhöhe seitlich halten, der Aktive steht im Kamae vor dem Pratzenhalter und zwar so ausgerichtet, dass er frontal zur Pratze steht (nicht frontal zum Halter). Er trifft mit dem Handballen oder mit der ganzen Handfläche, wichtig: Der Im Puls kommt aus dem hinteren Bein, der Hüfte, dem Rumpf. 50 Wdh, dann Partnerwechsel (Seitenwechsel haben wir an dem WE nicht geübt).

2. Stoß mit dem Ellenbogen 
Pratze frontal etwa auf Höhe des Halses halten, ggf. die zweite Hand zur Unterstützung dazu nehmen. Der Aktive steht frontal zur Pratze/zum Halter. Er trifft mit der Spitze des Ellenbogens (nicht mit der seitlichen Fläche des Ellenbogens). Die Distanz soll so nah sein, das der Aktive unmittelbar vor der Pratze steht. So lässt sich ein Empi in der normalen Form nicht ausführen. Er muss kürzer ausgeführt werden, als wir es sonst üben. Hierzu führt man die Hand des Empi seitlich am eigenen Hals vorbei (wenn man mit rechts stößt, also links am Hals vorbei). 50 Wdh, dann Partnerwechsel.

3. Wiederholter Stoß mit der Hand/dem Handballen grade nach vorne
Dreimal vorgehen, ohne Stopp. Nach dem dritten Mal nimmt der Halter die Pratze mit der Schlagfläche zur Brust, als Zeichen, dass der Durchgang vorbei ist. Zurück auf die Position und ca. 30 Wdh, dann Partnerwechsel.

4. Wiederholter Stoß mit dem Ellenbogen
Wie unter 3. beschrieben, nur muss der Halter nicht so weit zurück gehen

5. Kombination aus Hand-/Handballenstoß und Ellenbogenstoß
Es wird insgesamt viermal angegriffen - erst mit der Handfläche (der Halter geht nur wenig zurück), dann zweimal mit dem Ellenbogen und zum Abschluss noch einmal mit der Hand/Handballen (langer Stoß). Der Halter muss die Distanz entsprechend anpassen: zweimal kurz zurück gehen, einmal lang.

6. Hammerschlag
Die Pratze wird waagerecht etwa auf Oberschenkelhöhe gehalten, der Aktive steht (fast) aufrecht, holt mit dem Schlagenden Arm so aus, dass der Ellenbogen des Arms über den eigenen Kopf ragt, die Faust zeigt dabei mit den Knöcheln nach unten. Jetzt erfolgt eine Abwärtsbewegung durch den gesamten Körper, wobei der Impuls an der Hüfte beginnt, über den Rumpf zum Oberkörper gelangt und im letzten Moment die Faust nach unten reißt. Arm und Faust müssen bis zuletzt locker bleiben, im Moment des Auftreffens wird angespannt.

Freitag, 17. Oktober 2014

Aufwärmspiele für Kids

Medizinball-Situps
Einer liegt auf dem Rücken auf dem Boden und hält einen Medizinball zwischen den Händen an ausgestreckten Armen. Der Partner steht an den Füßen des anderen und streckt die Arme nach vorne aus. Der am Boden richtet sich auf und reicht mit gestreckten Armen den Ball dem anderen. Dann legt er sich wieder ab und kommt wieder hoch, nimmt den Ball in Empfang und legt ihnen einmal hinter seinem Kopf ab. Weiter wie vor.

Paarlauf
8 - 30 Kinder
Die Kinder gehen paarweise zusammen, es bleibt eine kleine Gruppe (2-5 Kinder) ohne Partner/in. Die Paare erhalten ein Seil/Gürtel und fassen je an einem Ende an, laufen mit dem straff gespannten Seil/Gürtel durch die Halle, ohne andere Paare zu berühren. Die Einzelnen laufen zu einem Paar und lösen einen der Seil-/Gürtelhalter ab. Ziel ist es, immer neue Partner aufzusuchen und andere Paare zu bilden. Die Seile können auch doppelt gehalten werden, um den Abstand zu verkürzen.
Variation: Nach jedem Wechsel wird die Laufrichtung geändert.

Bingo
8 - 24 Kinder
Benötigt wird pro Team ein Bingospielplan, sowie entsprechende Zahlkarten und Pratzen als Station für die Zahlkarten. Die Kinder bilden Teams mit vier bis sechs Personen. Jedes Team bekommt einen Bingospielplan, bestehend aus fünf Zahlenreihen mit je fünf Ziffern. Hinter jeder Wendemarke (Pratze) liegen für jedes Team die Zahlenkarten (mit der Zahl nach unten) bereit.
Auf das Startsignal hin rennt das erste Kind los, schnappt sich an der Wendemarke eine Zahlenkarte, läuft zurück und legt sie auf das entsprechende Feld des Spielplans. Dann übergibt er per Handschlag an das nächste Kind. Hat ein Team eine Fünfer-Reihe - senkrecht, diagonal oder waagerecht - auf dem Spielplan liegen, ruft es laut "Bingo" und ist Sieger des Spiels.

Daumenspiel
6 - 30 Kinder
Die Kinder bilden Paare, die sich hintereinander aufstellen. Der Trainer/die Trainerin steht im Abstand von drei bis vier Metern vor dem ersten Paar und zeigt mit dem Daumen die Laufrichtung (rechts oder links) an. Je nachdem, in welche Richtung der Daumen zeigt, springen beide Spieler entweder nach rechts oder nach links. Zeigt der Daumen nach rechts, ist das Kind, das rechts steht, das verfolgte Kind und das andere Kind muss versuchen, es zu fangen - bei links entsprechend umgekehrt. Nach Ende des Laufs stehen beide Kinder wieder hinten an.
Variation: Start aus dem Knien, Sitzen, Liegen (Bauch, Rücken)

Foppen und Fangen
4 - 10 Kinder
Die Kinder stellen sich in zwei Gruppen in einer Gasse auf, so dass sich immer zwei Kinder gegenüber stehen. Ein Kind streckt dem anderen einen Arm mit ausgestreckter Handfläche entgegen. Das andere Kind tippt dreimal (antäuschen erlaubt!) auf die Hand. Nach dem dritten Mal läuft das Kind, das geschlagen hat, in Richtung einer festgelegten Ziellinie - verfolgt von dem anderen Kind, das versucht, das weglaufende Kind zu fangen.

Wechseljagd
8 - 30 Kinder
Die Kinder gehen paarweise zusammen und legen sich mit dem Bauch auf den Boden. Zwei Kinder bleiben stehen und ein Kind jagd das andere. Das gejagte Kind kann sich retten, indem es sich neben ein anderes Paar auf den Boden legt. das Kind an der Außenseite dieses neuen "Trios" muss jetzt aufstehen und ist der neue Fänger. Der bisherige Fänger ist jetzt der Gejagte!

Popcorn
5 - 30 Kinder
Es sollte mit Pratzen ein kleines Spielfeld markiert werden. Ein Teil der Gruppe (etwa ein Viertel der Kinder) wird zu Fängern. Die Fänger klemmen sich einen Medizinball zwischen di eBeine. Sie bewegen sic mit beidbeinigen Sprüngen (Schlusssprünge) vorwärts, um die Kinder ohne Ball zu fangen. Wird ein Kind abgeschlagen, bekommt es den Medizinball und wird selbst zum Fänger. Verliert ein Kind den Ball, darf es solange nicht fangen, bis es den Ball wieder zwischen die Knie geklemmt hat.
Die Fänger können miteinander kooperieren, um möglichst erfolgreich zu sein.

Schildball
5 - 30 Kinder
Es werden mehrere Softbälle und Medizinbälle benötigt.
Die Gruppe teilt sich in Hasen und Jäger auf. Die Jäger erhalten jeweils einen Softball. Aufgabe der Jäger ist es, mit dem Softball möglichst schnell alle Hasen abzuwerfen. Damit das gelingt, können sich die Jäger absprechen und sich die Softbälle z. B. gegenseitig zuspielen. Die Hasen hingegen tragen als Schutzschild einen Medizinball. Wenn ein Jäger den Medizinball trifft, statt den Hasen selbst, so gilt das als Fehlschuss. Wird ein Hase getroffen, legt er den Medizinball am Rand des Spielfeldes ab und wird selbst zum Jäger. Ziel des Spiels ist es, alle Hasen in Jäger zu verwandeln.
Variation: Die Treffer werden gezählt und die Hasen bleiben Hasen.

Sitzball
5 - 30 Kinder
In einem abgegrenzten Spielfeld werden Medizinbälle und z. B. auch große Pratzen ausgelegt. Auf Kommando versuchen die Kinder in einer bestimmten Zeit, sich auf möglichst viele verschiedene Bälle / Pratzen zu setzen. Es ist nicht erlaubt, immer zwischen zwei Bällen oder Pratzen hin und her zu laufen.
Variation: Es können verschiedene Laufarten vorgegeben werden (z. B. Hopserlauf, Hüpfen auf einem Bein....).

1, 2 oder 3
8 - 30 Kinder
Die Kinder stehen in einer Reihe und werden von 1 - 3 "durchnumeriert". Sie sollen sich ihre Zahl merken. Dann laufen alle Kinder durch die Halle. Der Trainer/die Trainerin ruft eine Zahl von 1 - 3 und die Kinder mit der jeweiligen Zahl sinken langsam zu Boden. Die anderen Kinder können die Kinder am Boden durch Berühren an der Hand befreien.

Brückenwächter
10 - 30 Kinder
Es wird die ganze Halle genutzt, an einer Stelle am Rand wird eine "Brücke" abgesteckt, indem vier Pratzen in einem Quradrat ausgelegt werden. Die "Brücke" soll etwa 6 m breit sein. Ein Kind wird zum Brückenwächter und steht zwischen zwei Pratzen. Die anderen Kinder laufen eine Hallenrunde. Wenn sie an die Brücke kommen, müssen sie versuchen, durch die Pratzen hindurch zu laufen. Der Brückenwächter versucht, die Kinder abzuschlagen. Das dritte abgeschlagene Kind wird zum neuen Brückenwächter. Die Wächter dürfen sich nur in der markierten Zone bewegen.
Variation: Die Brücke wird verbreitert und mit zwei Brückenwächtern besetzt.