Samstag, 3. August 2019

Johan la Grange Sensei - Kumite - Gasshuku 2019

Wir starteten ähnlich wie bei Mai Shiina Sensei mit choku tsuki im heiko dachi, wobei die Hüfte dabei so weit nach vorne gepushed werden sollte, dass es schon eher ein kizami tsuki war. Hieraus wurde dann ein tsuki "aus dem Nichts entwickelt: Arme erst aus kamae Position (Ellenbogen vor dem Körper), später dann mit nach unten hängenden Armen. Dies übten wir dann als Reaktionsübung mit einem Partner: Der hinter uns stehende Partner tippte an die Schulter und sofort musste der tsuki aus dem Nichts rausgeschossen werden - jeder tsuki mit "ippon"-Qualität. 

Die Ippon Qualität übten wir dann auch mit dem Partner, der nun vor uns stand und als Ziel diente: Aus dem Nichts heraus sollten wir jodan kizami tsuki stoßen.
Als nächstes sollten wir diese Übung zur Schulung unseres Reaktionsvermögens nutzen: Der Partner sollte durch Schulterzucken ein Signal setzen, aufgrund dessen wir dann sofort reagieren und den tsuki vor das Kinn stoßen sollten. 

Weiter gings mit oi tsuki ("kizami tsuki") links aus heiko dachi nach vorne und zurück in heiko dachi, dann andere Seite. In der Folge oi tsuki im Stand und sofort quasi weiter nach vorne fallen in gyaku tsuki (linkes Bein und rechte Faust nach vorne. Seitenwechsel.
Als nächstes dann: oi tsuki mit links und den rechten Fuß nach hinten setzen, linke Faust gyaku tsuki - und nach ordentlich vielen Wiederholungen dann mit der anderen Seite vor. 

Als Vorübung für die nächste Trainingssequenz ging es dann ohne Partner weiter: aus kamae einen Schritt vor mit oi tsuki und dann Wendung mawate mit gysku tsuki, einen Schritt vor mit gyaku tsuki. 
Dann mit Partner: Partner steht im shizen tai, der Übende li vor und führt gyaku tsuki chudan aus, dann das hintere Bein versetzen und gyaku tsuki im 90-Grad-Winkel nach rechts; Seiten- und Partnerwechsel. Im Anschluss: nach dem gyaku tsuki nach rechts das vordere Bein zurück ziehen und nach hinten, direkt auf der Linie, ushiro geri. Wieder je 10 Mal, Seiten-/Partnerwechsel: Dann mit dem ushiro-geri-Bein noch einmal mawashi geri treten - wieder im Winkel von 90 Grad zur vorigen Technik. Meinem Katamann Torsten war dazu aufgefallen, dass die Bewegungsrichtungen denen der tate shuto uke / gyaku tsuki Kombination in der Unsu entsprechen!  Schließlich garnierten wir die ushiro geri und mawashi geri jeweils noch mit gyaku tsuki - zum Abschluss gab es dann noch eine finale Technik am Ziel (denn der Partner stand ja freundlicherweise noch im kamae  Die letzte Technik sollten wir frei wählen, je nach Distanz o. ä., konnte also ein gyaku tsuki sein, ein heito uchi oder was auch immer. 
Um uns konditionell noch einmal herauszufordern, ließ uns der Sensei noch zum Abschluss in Reihen längs durch die Halle gyaku-tsuki-Kombinationen laufen. 
Sehr gefreut hatte mich, dass der Sensei vor dem seiza die Gruppe aufgefordert hatte, sich in Richtung Shihan Ochi zu verneigen, der inzwischen in der Halle war und das nächste Training leiten sollte. 
Ein rundum gelungenes Training mit viel Körper- und auch Kopfarbeit! Danke, Sensei Johan! Osu!

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