Sonntag, 21. Oktober 2007

Wir sind dann mal weg - Wandern auf dem Hermannsweg 20. - 21.10.2007

Vom 20. auf den 21.10.2007 durften wir fleißig wandern, um unsere Doppelkopfkasse zu verbraten. Naja, das Wandern hatte eigentlich nichts gekostet - außer viel Muskelkraft und Puste! Das Geld wurden wir trotzdem los: Im Verwöhnhotel Zum Teutoburger Wald in Brochterbeck. Dort ließen wir es uns nach dem ersten Wandertag so richtig gut gehen!

Vorher hatten wir aber eine wahre Tor-Tour auf bzw. neben dem Hermannsweg zu bewältigen! Am ersten Tag liefen wir von Bad Iburg 25 km bis nach Brochterbeck und am zweiten Tag ging es von dort aus ca. 15 km weiter über Ibbenbüren nach Hörstel/Riesenbeck zum "Nassen Dreieck"*.

Wir ließen uns am Samstagvormittag von zweien unserer Männer zum Ausgangsort bringen. Es ging an Lengerich vorbei, wo wir den beeindruckenden Steinbruch der Firma Dyckerhoff bestaunten. Leider waren wir offenbar zu beeindruckt, so dass wir anschließend falsch abbogen und uns fürchterlich verliefen! So verloren wir wertvolle Zeit, die hinterher zu Lasten der Wellnessphase ging :-(

Zudem waren wir vom Hermannsweg abgekommen und folgten nun dem Wanderweg Teutoburger Wald. Ein weiters Mal machten wir einen kleinen Umweg bei Tecklenburg: Statt die schnellere Ortsumgehung zu nehmen, kraxelten wir hinauf ins Dorf, wo wir allerdings mit dem malerischen Anblick der Fachwerkhäuschen belohnt wurden! Dann waren es nur noch ca. drei Kilometer bis zu unserem Hotel in Brochterbeck, welches wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichten. Schnell waren die Zimmer be- und die Bademäntel angezogen und es ging in die Saunalandschaft, in der wir unsere mehr oder weniger schmerzenden Gliedmaßen pflegen konnten! Anschließend genossen wir das leckere Essen der Hotelküche, welches von zwei Kellnern mit beeindruckenden Augenaufschlägen serviert wurde. Bei Wein, Bier oder alkoholfreien Getränken ließen wir den Abend ausklingen. Die letzten von uns gingen gegen halb eins auf die Zimmer, während die anderen dort schon erschöpfte Schnarchkonzerte veranstalteten.

Am nächsten Morgen die Enttäuschung: Statt des strahlenden Sonnenscheins vom Vortag, der von fast frostigen Temperaturen begleitet wurde, erwartete uns nun der klassische "Westfälische Landregen" :-( Es war aber recht mild und als wir dann ganz tapfer losliefen, merkten wir, dass es eigentlich nur nieselte und gar nicht so schlimm war. Nach einer Weile erreichten wir die Dörenther Klippen und das Hockende Weib. Wegen des nassen Untergrundes verzichteten wir aber auf eine Kletterpartie. Schnell war der den "Klippen" am nächsten liegende Parkplatz erreicht. Es ging kurz über die Straße und direkt wieder in den nächsten Wald, der sich nun recht urwüchsig darbot. Nun schien auch endlich die Sonne und belohnte unsere Tapferkeit. Sehr beeindruckend auf dieser Etappe: die Kletterwand der Firma Bergsport Sundermann, an der wir eine Rast einlegten. Nun war es auch nicht mehr allzu weit, bis wir in Riesenbeck die "Schöne Aussicht" genießen und schließlich am "Nassen Dreieck"* auf zwei weitere unserer Männer treffen konnten, die uns nach einer kleinen Kaffee-Rast wieder nach Münster brachten. Jetzt fehlte eigentlich nur ein weiterer Aufenthalt in einer schönen Sauna-Landschaft.....Nun, nächstes Jahr wollen wir die "verpasste" Etappe des Hermannsweges nachholen.

* ein Schelm, wer Arges bei diesem Begriff denkt - es handelt sich um die Schnittstelle des Mittelland´- und des Dortmund-Ems-Kanals

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