Samstag, 1. Mai 2010

Trainingswoche

Das Lauf- und Radfahrtraining nimmt langsam Gestalt an - diese Woche bin ich zweimal Rennrad gefahren und viermal gelaufen. Heute ist mal ein "Ruhetag", an dem es wohl eine gemütliche Mai-Radtour mit der Familie geben wir. Morgen steht dann nochmal ein langer Lauf von 21 km an. Nachdem ich im vergangenen Jahr den Aasee als Laufstrecke immer gemieden hatte (zu langweilig und zu viele andere Läufer und Walker), hatte ich mich im Winter allein auf den Aaess konzentriert. Es war die einzige einigermaßen sicherer Laufstrecke. Und so habe ich mich inzwischen daran gewöhnt, auch mal mehrere Runden um den Teich zu laufen. Ein großer Vorteil: Am "Uferlos" gibt es immer eine kostenlose Toilette ;-))

21 km morgen - das entspricht fast der HM-Distanz. Eigentlich hatte ich mir für gestern als unwichtigen Wettkampf einen HM in Emsdetten ausgesucht und auch im Trainingsplan eingetragen. Das ist dann aber aus verschiedenen Gründen nichts geworden und so hole ich zumindest die Strecke morgen "privat" und ohne Wettkampf nach.

Einen ersten HM hatte ich am 18.4. spontan aus dem Training heraus versucht. Es handelte sich um den Aaseelauf, hier direkt vor der Tür. Da hatte mich allerdings wohl der falsche Ehrgeiz gepackt - ich musste bei km 18 abbrechen. Mögliche Gründe: 1. Ich hatte den Pausentag am Tag vor dem Lauf nicht eingehalten und mich von Frank zu einer 40-km-Mountainbike-Tour überreden lassen. 2. Es war morgens noch frostig und ich hatte mich daher langärmelig und lanbeinig angezogen - bereits kurz nach dem Start fiel mir auf, dass ich die einzige mit langen Klamotten war und es wurde in der Sonne fix zu warm. 3. Ich wahr wohl zu ehrgeizig losgestürmt und hab versucht, einen Pace zwischen 5:30 und 5:45 zu laufen. Das bescherte mir zwar eine neue Bestzeit auf der 5-km-Distanz, allerdings konnte ich das Tempo nur bis ca. km 15 durchhalten. Dann half auch die Abkühlung an der Trinkstation nicht mehr und ich schleppte mich noch drei Km weiter. Dann spürte ich dieses typische Kribbeln unter der Kopfhaut, das mich immer vor einer Überlastung warnt und ich beendete den Lauf. Da es nur ein Lauf "mal so" war, hat mich der Abbruch nicht sonderlich gestört.

Jetzt will ich aber wieder an meine gute Form des letzten Jahres anknüpfen. Daher wird jetzt fleißig gelaufen und geradelt. Es sind schon recht umfangreiche Pläne, die mir mein Internet-Coach da aufstellt. Aber ich versuche, sie möglichst einzuhalten. Merke ich eine Überanspruchung der Fuß- und Kniegelenke bzw. an der Hüfte, verlege ich mal eine Einheit auf den Crosstrainer. Das ist zwar nicht dasselbe wie ein Lauf im Freien, aber der Kreislauf wird auch da ordentlich rangenommen, wenn ich die Pulsvorgaben beachte. Inzwischen kann ich dort auch schon ganz andere Watt-, also Widerstandwerte eingeben, als im vergangenen Jahr! Vor etwa einem Jahr bin ich dort mit ca. 100 Watt herumgehampelt und jetzt sinds schon 160. Zudem bin ich auf dem Crosser schon viel schneller geworden. In der Natur überrascht mich allerdings immer wieder der Vergleich mit den Zeiten aus dem letzten Sommer: Da war ich doch noch einiges fixer unterwegs. Nun gut, das war ja auch schon fortgeschrittene Trainingssaison bzw. mein Trainingshöhepunkt (Triathlon Juni und dann nochmal der HM Ende August). Beim Radfahren lag meine beste Phase natürlich um den Giro Münsterland im Herbst.

Sobald die Freibäder wieder öffnen, beginne ich mit dem Schwimmtraining. Da war ich etwas zurückhaltend in den letzten Wochen - es machte in den überfüllten Hallenbädern einfach weder Spaß noch Sinn! Im Juni wird im Hafenbecken ein Ultraschwimmen mit den Distanzen 1 oder 4 oder 8 km angeboten. Mal sehen, ob ich daran dann schon teilnehmen kann.... 

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