....diese Zeile aus einem Song von Judas Priest ging mir heute zwischendurch beim Katatraining durch den Kopf. Es war wieder Seibels Donnerstagseinheit. Der aufmerksame Leser wird sich erinnern, dass die Einheit in der vergangenen Woche den Schwerpunkt auf Kumite gelegt hatte - was ungewöhnlich ist, da sonst donnerstags - es ist quasi ein ungeschriebenes Gesetz - der Fokus auf den Oberstufenkatas liegt.
Heute fing es dann auch schon wieder ganz gut an: Seibel forderte uns auf, einen Partner zu suchen. Mist - keiner wollte mit mir :-( Da musste sich der Trainer erweichen - und so hatte ich direkt einen ehemaligen Deutschen Meister als Sparringspartner, als es hieß: Randori! Drei Runden lang zeigte mir mein Vorbild, wer von uns beiden der Bessere ist...aber er kämpfte fair und sauber und auch in der letzten, härtesten Runde, platzierte er sauber Geris und Tsukis, ohne mich zu verletzten. Ja, so hätte es auch gerne weitergehen können :-) Bereits bei der letzten Randori-Runde merkte ich aber plötzlich, dass mein Puls ungewöhnlich schnell schlug - und ich war irgendwie, trotz der eigentlich nicht übermäßigen Anstrenung, total ko. Würde ich dieser Runde überstehen? Ich überstand. Im Nachhinein wurde mir klar, dass ich heute viel zu wenig getrunken hatte - im weiteren Verlauf der Einheit beschloss ich, dies als Härtetest anzusehen und nicht schlapp zu machen. Es hat geklappt :-)
Dann ging es ganz klassisch weiter: Wir starteten mit der Heian Shodan und liefen in dieser Einheit sämtliche Heian-Katas, Tekki I und die Sentei-Katas. Bei jeder Kata gab es eine spezielle Aufgabenstellung: ganz locker, halbe Kraft, besonders schnell, schnell und stark oder nur stark, dafür aber langsam, damit die Farbgurte, die die Kata noch nicht beherrschen, abschauen konnten. Ich stand in einer Ecke mit ein paar Schwarzgurten und zwei Violettgurtmädchen, die sich die Katas bei uns abgucken sollten. Es war wohl bereits ab der ersten Technik, dass wir zum Teil versuchten, möglichst synchron zu bleiben: Irgendwann verlor man sich vielleicht, dann fand man wieder zueinander, der eine preschte mal im Eifer des Gefechts etwas vor, wartete dann aber geduldig, bis sich die anderen eingefunden hatten. Am besten harmonierte es dann, als der Trainer für die Farbgurte eine eigene Gruppe aufmachte. Hinter mir stand Torsten, mit dem ich derzeit hin und wieder Kata trainiere. Es war fast, als hätten wir eine Abmachung, denn beide achteten wir jetzt, da wir ohne Rücksicht auf andere Trainingspartner unser Tempo wählen konnten, noch mehr aufeinander und ich fand, wir waren schon echt Kata-Team-verdächtig ;-) Mir fielen einige technische Abweichungen auf, die wir hinterher mal diskutierten. Insgesamt hat es aber super viel Spaß gemacht, vor allem, als hinterher auch noch Patrick in unserem Bunde der Dritte war!
Morgen werd ich mich mal abends um die Familie kümmern. Aber Samstag gehts um 14 Uhr ins Dojo für eine Stunde freies Training und ab 15 Uhr gibts wieder Katatraining (diesmal steht die Enpi auf dem Programm).
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