Donnerstag, 21. Juli 2011
Dienstag, 19. Juli 2011
Leserbrief an die WN zur Bädersituation in der Stadt Münster
Seit einigen Wochen wieder ein aktuelles Thema: Die viel zu niedigen Wassertemperaturen der Münsteraner Freibäder! Jetzt wurden ganz aktuell die Bezirksmeisterschaften im Freiwasserschwimmen von der Coburg in das Hallenbad Mitte verlegt - womit es natürlich kein Freiwasserschwimmen mehr ist. Grund ist die Wassertemperatur von nur noch knapp über 18 Grad Celsius. Für die Meisterschaften müssten es mindestens 18 Grad sein, was nicht mehr garantiert werden kann. Und jeder, der schon einmal ohne Neoprenanzug in Gewässer mit unter 20 Grad geschwommen ist, kann die Verlegung der Meisterschaften gut nachvollziehen.
Liebe Ratsfrauen und -herren der Stadt Münster, vielleicht konnten Sie bislang dieses Thema als unwichtig abtun, da ja vielleicht "nur ältere und empfindliche" Menschen betroffen waren. Und was macht das schon, wenn man ins zu volle Hallenbad ausweichen muss!
Aber jetzt ist auch der Leistungssport betroffen. Möchte Münster diesen Image-Verlust hinnehmen? Es ist Zeit aufzuwachen. Als Wachmacher emfpehle ich morgens um acht einen Sprung ins Becken der Coburg. Wir sehen uns!
Donnerstag, 7. Juli 2011
Und noch'n Knoten geplatzt!
Gestern erhielt ich eine Mail: Ersatztrainer fürs Katatraining gesucht. Na, und da ich ja derzeit keine Herausforderung scheue, habe ich mich gemeldet.
Kurzerhand überlegt - ich mach die Sochin. Heute früh habe ich ein tolles Video bei Youtube gefunden, das mich begeistert hat. Nun, in der Tat gibt es viele Bunkai-Videos bei Youtube - aber dieses war schon besonders, vor allem, da die Übungen selbst für mich alle relativ gut nachvollziehbar waren. Zudem wurde die Kata in Abschnitte zerteilt und jeder der Abschnitte wurde mehrmals gezeigt: aus verschiedenen Perspektiven, besonders langsam, "nur die Beine" oder "nur die Arme" - ich konnte mir die Übungen gut einprägen. (Zum Ansehen des Videos oben auf den Titel klicken)
Vor dem Training noch schnell auf der Wiese mit einem anderen Karateka die Übungen einmal durchgespielt, dann schnell das Rasen-Grün von den Füßen gewaschen und los gings. Nach einem Aufwärmtraining die Kata zweimal ganz durchgelaufen.
Danach den ersten Abschnitt: Tori links vor ZK, Uke im Shizentai. Tori kommt vor mit Tsuki Jodan, Uke blockt im Stand Age-Uke mit links, geht dann einen Schritt vor mit Gedan-Uke und schlägt in die Genitalien des Tori (oder in die Innenseite seines linken Oberschenkels - was aber schwierig ist, weil Tori rechts vor steht). Wenn die Distanz zu kurz ist, kann vor der Vorwärtsbewegung der linke Fuß ein Stück nach hinten gesetzt werden. (im Video stehen anfangs beide links vor, Uke setzt vor dem Age-Uke das vordere Bein an das hintere und geht mit rechts vor, Block Gyaku-Age-Uke, dann Konter Gedan-Uke - Schrittwechsel ähnlich wie in der Enpi)
Variante: beide links vor; Angriff Sanbon-Tsuki Jodan; Uke gleitet mit Suri-Ashi zurück, Block Age-Uke, Block Gedan Uke (den Gyaku-Ts). Den dritten Tsuki blockt Uke mit rechts Tate Shuto-Uke, dabei nach links rausgleiten, dabei Fußwechsel (Risto-Shuffle), und von außen gegen den Angriffsarm schlagen. Jetzt im Stand Ren-Tsuki.
Als nächstes beide links vor, Angriff Tsuki Chudan, Uke gleitet zurück mit Suri Ashi in KK. Hierbei Gedan-Block mit links gegen den Tsuki und mit rechts ausholen für Folgetechnik (man steht jetzt wie im Manji-Uke). Nach dem Block nach vorne gleiten, in den Gegner hinein, der rechte Arm kommt von oben und schlägt dem Gegner gegen das Kinn. Der linke Arm umfasst hierbei den geblockten Arm. Jetzt einen Schritt vorkommen und rechts am Partner vorbeigehen. Dabei mit dem Arm gegen den Hals des Gegners und ihn über die Hüfte zu Fall bringen. (das war mit die schwierigste Übung).
Dann die Yoko-Geri-Kombination. Wieder beide links vor (das war auch sehr schon bei dem Video - zu Beginn einer Übung stand man sich immer links vor ;-) Angriff Ts Jodan. Uke gleitet wieder mit Risto-Shuffle nach links raus, blockt mit Jodan Uchi-Uke (in der Kata Uraken); kick mit Yoko-Geri (im Bunkai bietet sich m. E. kekomi an) und hierbei den Arm des Tori mit rechts festhalten. Jetzt hinter Tori drehen, ihn möglichst dabei mit dem rechten Arm fixieren und mit links Yoko-Empi auf den Rücken schlagen. Dann mit der rechten Elle um den Hals des Tori, die linke Hand auf den Hinterkopf und einen kleinen Schritt nach hinten gehen. Tori gerät so aus dem Gleichgewicht und wird gewürgt, eventuell Genickbruch (Achtung!).
Die nächste Kombination: beide links vor, Angriff Tsuki (Jodan oder Chudan ist egal) und Gyaku-Tsuki. Uke rutscht zurück in KK mit Shuto-Uke links (erster Block), läßt dann den linken Arm zu Osae-Uke fallen und blockt damit den Gyaku-Tsuki. Geblockten Arm greifen und mit rechts Nukite zur Kehle des Tori, Handfläche nach oben. Griff lösen, aber linke Hand zur sicherung auf dem linken Arm des Tori liegen lassen, Mae-Ashi-Geri (versuchen, dies aus der nahen Distanz zu machen), um den Tori zurückzutreiben. Knie hochlassen, dann beim Absetzen bzw. beim Treten des folgenden Mae-Geri linken Arm fast strecken (oder Jodan-Uke bzw. Uraken) und mit rechtem Arm am rechten Ohr ausholen (bzw. Nagashi-Uke Jodan rechts) und beim Absetzen des zweiten Mae-Geri mit der rechten Faust Uraken auf die Nase des Gegners. (Diese Kombination war auch nicht ganz so einfach).
Letzte Kombi: Uke steht 45 Grad nach rechts gewendet, Tori steht links von ihm im Winkel von 45 Grad, beide links vor. Tori kommt rechts vor mit Tsuki Chudan und Gyaku-Tsuki. Uke setzt den linken Fuß um, so dass er grade vor Tori steht und blockt Uchi-Uke/Gyaku-Uchi-Uke, mit rechts den Arm des Tori greifen, Mae-Geri, Knie hoch lassen und den Tori nach hinten ziehen, hierbei Gewicht tief runter, damit Tori aus dem Gleichgewicht kommt. Hierbei die linke Faust fest an die Kehle des Tori pressen (alternativ: mit Hand ins Gesicht, Nukite zur Kehle o. ä.) und abschließend Ren-Tsuki chudan.
Zum Ende der Einheit gab es noch zweimal die Kata ganz, einmal davon auf eigene Zeit.
Es hat mir wirklich viel Spaß gemacht, mich mit der Materie auseinander zu setzen und fiel mir diesmal erstaunlich leicht. Bin ich etwa auf den Geschmack gekommen? ;-)
Kurzerhand überlegt - ich mach die Sochin. Heute früh habe ich ein tolles Video bei Youtube gefunden, das mich begeistert hat. Nun, in der Tat gibt es viele Bunkai-Videos bei Youtube - aber dieses war schon besonders, vor allem, da die Übungen selbst für mich alle relativ gut nachvollziehbar waren. Zudem wurde die Kata in Abschnitte zerteilt und jeder der Abschnitte wurde mehrmals gezeigt: aus verschiedenen Perspektiven, besonders langsam, "nur die Beine" oder "nur die Arme" - ich konnte mir die Übungen gut einprägen. (Zum Ansehen des Videos oben auf den Titel klicken)
Vor dem Training noch schnell auf der Wiese mit einem anderen Karateka die Übungen einmal durchgespielt, dann schnell das Rasen-Grün von den Füßen gewaschen und los gings. Nach einem Aufwärmtraining die Kata zweimal ganz durchgelaufen.
Danach den ersten Abschnitt: Tori links vor ZK, Uke im Shizentai. Tori kommt vor mit Tsuki Jodan, Uke blockt im Stand Age-Uke mit links, geht dann einen Schritt vor mit Gedan-Uke und schlägt in die Genitalien des Tori (oder in die Innenseite seines linken Oberschenkels - was aber schwierig ist, weil Tori rechts vor steht). Wenn die Distanz zu kurz ist, kann vor der Vorwärtsbewegung der linke Fuß ein Stück nach hinten gesetzt werden. (im Video stehen anfangs beide links vor, Uke setzt vor dem Age-Uke das vordere Bein an das hintere und geht mit rechts vor, Block Gyaku-Age-Uke, dann Konter Gedan-Uke - Schrittwechsel ähnlich wie in der Enpi)
Variante: beide links vor; Angriff Sanbon-Tsuki Jodan; Uke gleitet mit Suri-Ashi zurück, Block Age-Uke, Block Gedan Uke (den Gyaku-Ts). Den dritten Tsuki blockt Uke mit rechts Tate Shuto-Uke, dabei nach links rausgleiten, dabei Fußwechsel (Risto-Shuffle), und von außen gegen den Angriffsarm schlagen. Jetzt im Stand Ren-Tsuki.
Als nächstes beide links vor, Angriff Tsuki Chudan, Uke gleitet zurück mit Suri Ashi in KK. Hierbei Gedan-Block mit links gegen den Tsuki und mit rechts ausholen für Folgetechnik (man steht jetzt wie im Manji-Uke). Nach dem Block nach vorne gleiten, in den Gegner hinein, der rechte Arm kommt von oben und schlägt dem Gegner gegen das Kinn. Der linke Arm umfasst hierbei den geblockten Arm. Jetzt einen Schritt vorkommen und rechts am Partner vorbeigehen. Dabei mit dem Arm gegen den Hals des Gegners und ihn über die Hüfte zu Fall bringen. (das war mit die schwierigste Übung).
Dann die Yoko-Geri-Kombination. Wieder beide links vor (das war auch sehr schon bei dem Video - zu Beginn einer Übung stand man sich immer links vor ;-) Angriff Ts Jodan. Uke gleitet wieder mit Risto-Shuffle nach links raus, blockt mit Jodan Uchi-Uke (in der Kata Uraken); kick mit Yoko-Geri (im Bunkai bietet sich m. E. kekomi an) und hierbei den Arm des Tori mit rechts festhalten. Jetzt hinter Tori drehen, ihn möglichst dabei mit dem rechten Arm fixieren und mit links Yoko-Empi auf den Rücken schlagen. Dann mit der rechten Elle um den Hals des Tori, die linke Hand auf den Hinterkopf und einen kleinen Schritt nach hinten gehen. Tori gerät so aus dem Gleichgewicht und wird gewürgt, eventuell Genickbruch (Achtung!).
Die nächste Kombination: beide links vor, Angriff Tsuki (Jodan oder Chudan ist egal) und Gyaku-Tsuki. Uke rutscht zurück in KK mit Shuto-Uke links (erster Block), läßt dann den linken Arm zu Osae-Uke fallen und blockt damit den Gyaku-Tsuki. Geblockten Arm greifen und mit rechts Nukite zur Kehle des Tori, Handfläche nach oben. Griff lösen, aber linke Hand zur sicherung auf dem linken Arm des Tori liegen lassen, Mae-Ashi-Geri (versuchen, dies aus der nahen Distanz zu machen), um den Tori zurückzutreiben. Knie hochlassen, dann beim Absetzen bzw. beim Treten des folgenden Mae-Geri linken Arm fast strecken (oder Jodan-Uke bzw. Uraken) und mit rechtem Arm am rechten Ohr ausholen (bzw. Nagashi-Uke Jodan rechts) und beim Absetzen des zweiten Mae-Geri mit der rechten Faust Uraken auf die Nase des Gegners. (Diese Kombination war auch nicht ganz so einfach).
Letzte Kombi: Uke steht 45 Grad nach rechts gewendet, Tori steht links von ihm im Winkel von 45 Grad, beide links vor. Tori kommt rechts vor mit Tsuki Chudan und Gyaku-Tsuki. Uke setzt den linken Fuß um, so dass er grade vor Tori steht und blockt Uchi-Uke/Gyaku-Uchi-Uke, mit rechts den Arm des Tori greifen, Mae-Geri, Knie hoch lassen und den Tori nach hinten ziehen, hierbei Gewicht tief runter, damit Tori aus dem Gleichgewicht kommt. Hierbei die linke Faust fest an die Kehle des Tori pressen (alternativ: mit Hand ins Gesicht, Nukite zur Kehle o. ä.) und abschließend Ren-Tsuki chudan.
Zum Ende der Einheit gab es noch zweimal die Kata ganz, einmal davon auf eigene Zeit.
Es hat mir wirklich viel Spaß gemacht, mich mit der Materie auseinander zu setzen und fiel mir diesmal erstaunlich leicht. Bin ich etwa auf den Geschmack gekommen? ;-)
Sensei Micha ist zurück!
Hey, das war ein Fest - Sensei Michael Jarchau gab am Dienstag sein Trainer-Comeback nach der Hüft-OP! Nur acht Wochen nach dem Eingriff stand er im Gi vor uns, als sei nichts gewesen! Lediglich die Hüftrotationen beim Yoko-Gerri bekam er noch nicht richtig hin - aber das schaff ich auch mit einer unversehrten Hüfte nicht :-/
Da Micha üblicher Weise immer erst gegen 18.30 Uhr reinschneit, oblag es auch diesmal wieder mir, das Aufwärmtraining zu leiten: drei Runden Randori mit etwas leichter Dehngymnastik dazwischen und danach. Und dann ging es auch schon los.
Anlässlich Michaels Revival war die Bude richtig voll! Neben den "üblichen Verdächtigen", die sich auch in mein Training verirren, wenn ich Micha und Thorsten vertrete, kamen knapp 10 weitere Danträger und erwiesen Micha die Ehre.
Im Focus stand im Prinzip nichts anderes als die Wochen zuvor in meinem Training: Kihon und Jiju-Ippon-Kumite für die Dan-Vorbereitung. Zu meiner großen Freude erklärte Micha zahlreiche Technikkombinationen genauso, wie ich es in den Wochen zuvor auch tat: Beim Vorgehen im ZK den vorderen Fuß am Boden "festsaugen" und sich daran nach vorne ziehen (so vermeidet man es, den vorderen Fuß vor der Vorwärtsbewegung zur Seite zu stellen). Oder das Knie nach dem Geri oben lassen, der Tsuki gehört zum Geri und so weiter, und so fort.
Anschließend gab es reichlich Jiju-Ippon-Kumite mit wechselnden Partnern. Zum Höhepunkt der Einheit bildeten wir in zwei Reihen ein Spalier am Außenrand der Halle. Einer von uns musste durch das Spalier gehen und abwechselnd links und rechts die Außenstehenden angreifen mit Kizami-Tsuki - in weiteren Durchgängen mit Oi-Tsuki Jodan bzw. Mae-Geri. Die Karateka an der Außenseite mussten blocken und kontern. In einem Durchgang wurden die Rollen auch getauscht: Innen befand sich jetzt Uke und außen Tori. Diese Übung hat für gute Stimmung gesorgt :-)
Es war unglaublich, wie beweglich Micha nach der kurzen Zeit schon wieder ist! Er hat im Karatetraining auch viel von der Reha erzählt und Parallelen zum Karatetraining gezogen. "Bei der Reha kommt es auf jeden Zentimeter Fortschritt an und beim Yokogeri ist es genauso." Oder:"Wenn bei der Reha die Übung nicht auf anhieb klappt, darf man nicht verzagen - dann übt man eben zu Hause weiter. Man hat ja genug Zeit. Und beim Karate ist es ganauso. Man darf nicht denken, dass man es nie schafft, sondern nur jetzt grade im Moment nicht. Einfach zu Hause üben, bis es klappt."
Ich bin sehr froh, dass Micha ab jetzt einmal im Monat zu uns ins Dojo kommt. Karateübungen anbieten oder vormachen kann (fast) jede(r). Aber den Spirit rüberzubringen, wie Micha es macht, das ist es, was einen sehr guten Trainer von einem guten unterscheidet.
Da Micha üblicher Weise immer erst gegen 18.30 Uhr reinschneit, oblag es auch diesmal wieder mir, das Aufwärmtraining zu leiten: drei Runden Randori mit etwas leichter Dehngymnastik dazwischen und danach. Und dann ging es auch schon los.
Anlässlich Michaels Revival war die Bude richtig voll! Neben den "üblichen Verdächtigen", die sich auch in mein Training verirren, wenn ich Micha und Thorsten vertrete, kamen knapp 10 weitere Danträger und erwiesen Micha die Ehre.
Im Focus stand im Prinzip nichts anderes als die Wochen zuvor in meinem Training: Kihon und Jiju-Ippon-Kumite für die Dan-Vorbereitung. Zu meiner großen Freude erklärte Micha zahlreiche Technikkombinationen genauso, wie ich es in den Wochen zuvor auch tat: Beim Vorgehen im ZK den vorderen Fuß am Boden "festsaugen" und sich daran nach vorne ziehen (so vermeidet man es, den vorderen Fuß vor der Vorwärtsbewegung zur Seite zu stellen). Oder das Knie nach dem Geri oben lassen, der Tsuki gehört zum Geri und so weiter, und so fort.
Anschließend gab es reichlich Jiju-Ippon-Kumite mit wechselnden Partnern. Zum Höhepunkt der Einheit bildeten wir in zwei Reihen ein Spalier am Außenrand der Halle. Einer von uns musste durch das Spalier gehen und abwechselnd links und rechts die Außenstehenden angreifen mit Kizami-Tsuki - in weiteren Durchgängen mit Oi-Tsuki Jodan bzw. Mae-Geri. Die Karateka an der Außenseite mussten blocken und kontern. In einem Durchgang wurden die Rollen auch getauscht: Innen befand sich jetzt Uke und außen Tori. Diese Übung hat für gute Stimmung gesorgt :-)
Es war unglaublich, wie beweglich Micha nach der kurzen Zeit schon wieder ist! Er hat im Karatetraining auch viel von der Reha erzählt und Parallelen zum Karatetraining gezogen. "Bei der Reha kommt es auf jeden Zentimeter Fortschritt an und beim Yokogeri ist es genauso." Oder:"Wenn bei der Reha die Übung nicht auf anhieb klappt, darf man nicht verzagen - dann übt man eben zu Hause weiter. Man hat ja genug Zeit. Und beim Karate ist es ganauso. Man darf nicht denken, dass man es nie schafft, sondern nur jetzt grade im Moment nicht. Einfach zu Hause üben, bis es klappt."
Ich bin sehr froh, dass Micha ab jetzt einmal im Monat zu uns ins Dojo kommt. Karateübungen anbieten oder vormachen kann (fast) jede(r). Aber den Spirit rüberzubringen, wie Micha es macht, das ist es, was einen sehr guten Trainer von einem guten unterscheidet.
Freitag, 1. Juli 2011
Knoten geplatzt
Mein Trainingspartner Torsten und ich haben gestern mal durchgezählt, an wievielen Karatelehrgängen wir in diesem Jahr schon teilgenommen hatten. Bei mir siehts so aus:
- Januar: Intensiv-Woche bei Risto in FFM
- Januar: Lehrgang mit Julian Chees in Münster
- Februar: Bonsaitrainerausbildung und Bunkailehrgang mit Heero und Patrick im Dojo
- März: Lehrgang mit Jean-Pierre und Jean-Michel in Paris
- April: Lehrgang mit Shihan Ochi in Münster
- Mai: Jubiläumslehrgang mit Sensei Akita im Dojo
- Mai: Lehrgang mit Risto und Herbert in Freudenberg
- Mai: Kata-Lehrgang Hokkyokuko mit Sven Lorant bei uns im Dojo
- Juni: Kata-Special in Groß-Umstadt
- Juni: Lehrgang mit Shihan Shirai in Braunschweig
- Juni: Dan-Vorbereitung mit Risto in FFM
Mein Gott, war ich eigentlich auch mal zu Hause? Bei Torsten siehts ähnlich aus und auf den meisten Lehrgängen waren wir ja auch gemeinsam. Er war nicht im Januar beim Risto, dafür auf einem speziellen Shirai-Lehrgang, den ich nicht mitgemacht habe. 11 Lehrgänge in einem halben Jahr - das ist wohl mein absoluter Rekord! Und auch sonst verbringe ich wohl soviel Zeit im Dojo, wie noch nie zuvor in meinem Leben - sei es als Trainierende, als Trainerin oder als Organisatorin. Karate, Karate, Karate - es ist ganz erstaunlich, dass überhaupt noch irgendetwas anderes in meinem Leben Platz hat zur Zeit :-)
Tja, eigentlich müsste ich ja demnach nahezu perfekt sein in allen Disziplinen....aber, wie sagt Risto so schön? "Karate fängt dann an, wenn die Selbstzweifel schneller wachsen, als das Können." Nun, dann hat Karate bei mir definitiv angefangen! Je mehr ich trainiere, desto kleiner werden die Fortschritte! Kritische Blicke von Risto oder auch von Torsten bringen mich immer wieder an den Rand der Frustration!
Gestern hatten Torsten und ich uns wieder mal für eine individuelle Trainingseinheit im Dojo verabredet. Gemeinsam mit Heiko teilten wir uns die Halle. Es stand zunächst nicht fest, was wir trainieren wollten aber ich nahm mir zunächst mal meine Prüfungskata Jitte vor. Immer wieder gab es Kommentare von Torsten und es fiel mir schwer, alle seine Hinweise umzusetzen. Ich nahm mir für jeden Durchgang eine bestimmte Sache vor und versuchte, beim nächsten Mal die bisherigen Kritikpunkte nicht wieder zu vergessen. Bis auf eine Technik, die im Eifer des Gefechts immer unkorrigiert blieb, bekam ich das sogar einigermaßen auf die Kette. Der Spiegel verwirrte mich hierbei eher und ich versuchte, auf mein Körpergefühl zu achten.
Am Ende hatte ich plötzlich ein ganz neues Kata-Gefühl! Es schien mir irgendwie, als sei ein Knoten geplatzt! Vielleicht ist es ja immer so, dass vor einem kleinen Fortschritt immer ein großer Frust steht.
Wie auch immer, jetzt wird der Gi eingepackt, denn gleich bin ich bei meinem alten Karatefreund Jörg Gantert zum Training eingeladen......
- Januar: Intensiv-Woche bei Risto in FFM
- Januar: Lehrgang mit Julian Chees in Münster
- Februar: Bonsaitrainerausbildung und Bunkailehrgang mit Heero und Patrick im Dojo
- März: Lehrgang mit Jean-Pierre und Jean-Michel in Paris
- April: Lehrgang mit Shihan Ochi in Münster
- Mai: Jubiläumslehrgang mit Sensei Akita im Dojo
- Mai: Lehrgang mit Risto und Herbert in Freudenberg
- Mai: Kata-Lehrgang Hokkyokuko mit Sven Lorant bei uns im Dojo
- Juni: Kata-Special in Groß-Umstadt
- Juni: Lehrgang mit Shihan Shirai in Braunschweig
- Juni: Dan-Vorbereitung mit Risto in FFM
Mein Gott, war ich eigentlich auch mal zu Hause? Bei Torsten siehts ähnlich aus und auf den meisten Lehrgängen waren wir ja auch gemeinsam. Er war nicht im Januar beim Risto, dafür auf einem speziellen Shirai-Lehrgang, den ich nicht mitgemacht habe. 11 Lehrgänge in einem halben Jahr - das ist wohl mein absoluter Rekord! Und auch sonst verbringe ich wohl soviel Zeit im Dojo, wie noch nie zuvor in meinem Leben - sei es als Trainierende, als Trainerin oder als Organisatorin. Karate, Karate, Karate - es ist ganz erstaunlich, dass überhaupt noch irgendetwas anderes in meinem Leben Platz hat zur Zeit :-)
Tja, eigentlich müsste ich ja demnach nahezu perfekt sein in allen Disziplinen....aber, wie sagt Risto so schön? "Karate fängt dann an, wenn die Selbstzweifel schneller wachsen, als das Können." Nun, dann hat Karate bei mir definitiv angefangen! Je mehr ich trainiere, desto kleiner werden die Fortschritte! Kritische Blicke von Risto oder auch von Torsten bringen mich immer wieder an den Rand der Frustration!
Gestern hatten Torsten und ich uns wieder mal für eine individuelle Trainingseinheit im Dojo verabredet. Gemeinsam mit Heiko teilten wir uns die Halle. Es stand zunächst nicht fest, was wir trainieren wollten aber ich nahm mir zunächst mal meine Prüfungskata Jitte vor. Immer wieder gab es Kommentare von Torsten und es fiel mir schwer, alle seine Hinweise umzusetzen. Ich nahm mir für jeden Durchgang eine bestimmte Sache vor und versuchte, beim nächsten Mal die bisherigen Kritikpunkte nicht wieder zu vergessen. Bis auf eine Technik, die im Eifer des Gefechts immer unkorrigiert blieb, bekam ich das sogar einigermaßen auf die Kette. Der Spiegel verwirrte mich hierbei eher und ich versuchte, auf mein Körpergefühl zu achten.
Am Ende hatte ich plötzlich ein ganz neues Kata-Gefühl! Es schien mir irgendwie, als sei ein Knoten geplatzt! Vielleicht ist es ja immer so, dass vor einem kleinen Fortschritt immer ein großer Frust steht.
Wie auch immer, jetzt wird der Gi eingepackt, denn gleich bin ich bei meinem alten Karatefreund Jörg Gantert zum Training eingeladen......
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