Samstag, 15. April 2017

Tag 13 und Tag 3 JKA Spring Camp

Heute erste Einheit mal richtig geschwitzt mit Okuma Sensei und Kata Bassai Sho!

Geiles Aufwärmtraining mit simplen Übungen wie Kizami-Tsuki / Gyaku Tsuki im Stand, erst li vor sicher 200 Mal in verschiedener Intensität und dann re vor.

Anschließend (unbedingt üben): aus dem Shizen Tai heraus Yoko Geri 45 Grad diagonal nach vorne und dann wieder im Shizentai absetzten. Okuma Sensei bemängelte, wir wären nicht C3Po und müssten uns eigentlich besser bewegen können als ein Roboter - wir sollten den Rumpf komprimieren, wenn wir das Knie hochzögen - und das Knie möglichst ganz bis zur Brust hochziehen.

Unbedingt auch üben (fällt mir grade ein): Mae geri locker im vorwärtsgehen - 20 mal pro Tag li und re (hatte einer der älteren Senseis gestern gesagt).

Die Bassai Sho übten wir intensiv, aber ohne große Neuheiten. Wichtig war Okuma Sensei der Soto uke Block

Anschließend gab es noch Meikyo bei Okui Sensei (das ist die Assistentin von Naka Sensei gewesen, Naka Sensei war auch im Hintergrund): Meikyo nur mit einem Kiai beim Sprung, nach dem Mikazuku Geri Hände langsam an die Seite stellen. Bo Uke ohne Schnöerkel und ohne extra Bewegung, sofort den linken Arm nach oben nehmen. Beim "Zustechen" rechte Faust wie Tsuki, linke mit Faustrücken nach unten. Beim Wenden dann Blick nicht nach hinten, sondern in die neue Laufrichtung.

Danach längere Pause, unter anderem für Foto-Shooting der einzelnen Trainingsgruppen.

Am Nachmittag dann Kihon Kumite. Zunächst erneute Vertiefung des Themas Innenspannung. Hier hatte ich den netten Trainingspartner von vorgestern wieder, Christian, mit dem ich so  klasse Jiyu Ippon Kumite gemacht hatte. Ein Partner stand im ZK, der andere sollte Gegenspannung mit der Hand gegen das vordere Knie ausüben. Der andere sollte nicht wackeln und vor allem auch beim Lösen des Drucks nicht ins Wanken geraten. Anschließend dasselbe mit Age Uke und einem Tsuki, der von oben drückt. Der Age Uke sollte auf Augenhöhe starten und allmählich gegen den Druck des Partners nach oben gedrückt werden. Spannung sollte nicht aus dem Arm generiert werden, sondern aus dem Latissimus. Hierbei kam man derart ins Schwitzen, das war so sau anstrengend! Ich hatte gegen Christian kräftemäßig keine Chance! Er machte das echt super - gab mir aber auch einen kleinen Trost - ich sei die Frau, er der Mann und dafür würde ich es sehr gut machen. Na, dann.... ;-)

Diese Festigkeit übten wir dann zunächst ohne Partner im Vorgehen in den ZK mit Oi Tsuki und Rückwärts gehen mit Age Uke.

Anschließend Gohon Kumite - zunächst mit Christian, dann mit wechselnden Partnern. Dann Wechsel zu Sanbon Kumite (jeweils Jodan und Chudan).

Schließlich gingen wir zu einer Kihon-Ippon-Übung über: erstmal alleine und zwar
- im Stand Tsuki und mit dem selben Arm schnell Gedan Barei ausführen - je Seite ein paarmal mit steigender Intensität
- dann rückwärts mit Gedan Barei und vor mit Tsuki, mit demselben Arm Gedanbarei und zur offenen Seite rausgleiten, dann Konter Gyaku Tsuki - haben wir hidari und migi geübt.

Dann mit Partner: Angriff und Kombination wie zuvor beschrieben, der andere nur zurück mit Age Uke und Konter. Das machten wir mit vielen Partnerwechseln und hinterher blieben nur zehn Karateka in einer Reihe stehen, andere sollten sich dazu gesellen für einer Runde Kumite. Danach gingen die mit dem Rücken zur Wand (die zuerst standen) vom Platz und die hinzugekommenen (vormals die Angreifer) übernahmen die defensive Rolle. Und dann wechselten wir so durch.

Nach dem Training zurück ins Hotel, duschen, auf einen Kaffee zum Tokyo Dome und dann zur Party - die, gelinde gesagt, ein Flopp war! Muss ich nicht nochmal haben. Christian war auch da mit seiner Frau und Tochter und man lud sich gegenseitig in die heimatlichen Dojos ein.

Danach noch mit T Bummel durch den Tokyo Dome und ein bisschen in der Gegend herum. Morgen letzter Trainingstag!


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