Montag, 28. Mai 2012

Risto und Naka in Berlin - Stichworte


Lehrgang mit Risto und Naka in Berlin

Risto: Reaktivkraft – das Ausnutzen der Vorspannung des gesamten Körpers für die nächste Technik. Durch Reaktivkraft werden die Techniken erheblich schneller und dynamischer!

Voraussetzungen schaffen: Seitwärtsshuffle, mit Sprung, Jiju-Ippon-Kumite, Reichweite, 95 % eines Tsukis

Vor mit Gedan-Barai, Gyaku-Gedan-Barai, dabei vorderes Bein etwas ranziehen, dann vorgleiten mit Kizami-Tsuki. Die Frage, wie weit der vordere Fuß zurück gezogen wird, ist Quatsch: die Hüfte zieht den Fuß zurück.

Jiyu-Ippon-Kumite mit Fokus auf Reaktivkraft: schnell Schwepunkt mit Block zurückverlagern und ohne Pause wieder nach vorne in den Konter.

Risto: schlägt den Kizami seitlich am Block oder Kamae vorbei.

Naka:
Tsukis im Stand: linker Arm Tate-Shoto-Uke, Gyaku-Tsuki nach links, nach rechts und nach vorne

Dabei auf die Hüftbewegungen achten: Impuls zur Technik und wieder zurückfedern, dasselbe zur anderen Seite und für den Schlag nach vorne.

Dann Kizami nach links, nach rechts und Kage-tsuki – hier viel schwerer, Kime zu entwickeln, da die Kizamis körperoffen waren und der Kage-Tsuki irgendwie auch.

Beide Kombinationen aneinander gehängt und darauf achten, dass die Techniken fließend ineinander übergehen.

Kombinationen:
1.     rechtes Bein 45  Grad raus, zurück und Gyaku-tsuki mit links, dann im Stand Gyaku-tsuki, und mit selbem Arm uraken (peitsche), Gyaku-Tsuki, Mae-Geri (hinten absetzen), Gyaku-Tsuki,
2.     ZK  rückwärts mit Soto-Uke, Gyaku-Tsuki, mit dem zurückziehen des Gyaku-Tsuki Drehung einleiten (wie Heian Sandan) und absetzen im KB mit Yoko-Uraken Gyaku-Tsuki
3.     Vor mit KK und Uchi-Uke (beim KK darauf achten, dass der Schwerpunkt abgesenkt wird (Schwerkraft) und nicht das Gewicht zur Seite geht). Im Vorgehen uchi Uke zum Kizami Tsuki strecken und Absetzen ZK mit Sanbon-Tsuki
4.     KK mit Shuto Uke, wendung mit KK und Shuto-Uke, Kizami Mawashi-Geri und Absetzen mit Gyaku-Tsuki
Techniken aneinander gefügt, nach dem Mae-Geri-Gyaku-Tsuki einen Schritt vor mit Oi-Tsuki im ZK dann rückwärts mit Soto-Uke-Gyaku-Tsuki

Nach dem Sanbon-Tsuki umgesetzt in KK-Shuto-Uke und weiter

Alle Techniken fließend ineinander

Kumite
Angriff Tsuki Chudan, Tori ab Schwarzgurt blockt nicht und weicht nicht nach hinten aus, sondern dreht sofort an der Technik vorbei und aus der Drehung Yoko-Empi (jodan). Mawashi Empi? Empi mit dem anderen Arm  aus der Rückrotation (Reaktivkraft), mit dem rechten Arm unter dem rechten Arm des Tori greifen (Variationen mit Hebel für unterschiedlich große Partner), Kage Tsuki auf die Nieren und Ura-Ashi-Barei, Tsuki

Kata Heian Nidan – auf der Stelle im Heisoku-Dachi, nur mit  Arm- und Beintechniken und Hüfteinsatz. Bei einigen Kombinationen wieder darauf achten, dass sie fließend hintereiinander kommen.

Naka wollte keine abgehackten Techniken, sondern die Techniken fließend und dynamisch.

Naka, die 2.

Über die Instabilität in die Dynamik...wichtig: bei allen Übungen bleibt der Schwerpunkt an der Stelle – durch das Versetzen der Beine wird eine Instabilität hervorgerufen, eine Art „konstruierter“ Fall, der reflexartige Abfangen des Falls hervorruft. Dieser ist schneller als jede bewusste Bewegung, Wendung oder bewusstes Versetzten der Gliedmaßen.

Kiri Kaeshi: über Zenku-Tsu....mit Oi.Tsuki, vorderes Bein zurück hinter den Schwerpunkt, den Schwerpunkt vorne lassen und wieder vor fallen in den nächsten ZK mit dem anderen Bein vorne mit Oi Tsuki.

KK mit Shuto-Uke – hinteres (!) Bein am Schwerpunkt vorbei ziehen und wieder vor mit dem anderen Bein

Dann dasselbe als Partnerübung: Tori macht die Tsukis, Uke die KK-Shotu-Ukes – mit Tae-Sabaki.

Heian-Shodan mit disem Prinzip. In den ersten Gedan-Barai reinfallen, auf der Stelle mit schwerpunktbelassenem Kiri-Kaeshi-Oi-Tsuki im Gedan-Barai. Wendung: hinteres Bein nach vorne und drehen. Tetsui-Uchi und Oi-Tsuki. In einer Zeit.

Wendung: Hinteres Bein ranziehen und linkes Bein vor.

Kiri-Kaeshi mit Tsuki vor (ginge auch mit Age-Uke)

Große Wendung: Vorderes Bein umkippen, als wenn man gefegt würde. 270 Grad Drehung mit links vor absetzen, Kiri-Kaeshi und Tsuki, dann hinters Bein nach vorne und drehen.

Kleine Wendung hinteres Bein ranziehen und links vor.

Kiri Kaeshi mit Tsuki vor ..... KK hinteres Bein ran .....

Zu zweit zusammen („Mukki“ Michael Reinhard)

Zwei Eckpunkte setzen, z. B. durch Faustschützer, ca. 3 Meter entfernt. Schwierig in der vollen Halle.

Am Anfang: Gyku-Tsuki, je gegenüber, versetzt anfangen. Mit dem äußeren Bein vor stehen. Vorderes Bein ranziehen, den Schwerpunkt lassen, bzw. transaxial, also einen kleinen Halbkreis nach vorne beschreiben. dann das andere Bein vor mit Gyaku-Tsuki

Das dann drei Sätze a 20 Sekunden schnell

Als nächstes mit Kizami-Mawashi-Geri, drei Zwischenschritte (Kick’n Shape)

Drei Sätze a 20 Sekunden


Kumite zu Viert: mit Faustschützern

Einer geht in die Mitte mit zwei Faustschützern, die anderen drei drumherum verteilt. In der Mitte gibt Zeichen, wer angreifen soll, entweder durch einen oder durch zwei Faustschützer, die anderen beiden reagieren.

Wechsel im Uhrzeigersinn,

Als nächstes: der in der Mitte bewegt sich vor und rückwärts, die anderen müssen dranbleiben

Dann zu zweit: einer geht schnell auf und ab und nimmt zu beliebigem Zeitpunkt Kamae-Haltung ein, der andere führt spontan eine „Kontertechnik“ aus, Gyaku-Tsuki, Kizami, Mawashi, oder sonstwas,

Der Auf-  und Abgehende greift spontan den anderen im Kamae an, dieser blockt und kontert


Risto:

Shuffle mit Gyaku-Tsuki

Vor mit Kiami-Gyaku-Tsuki, Gyaku zurückziehen mit Ura-Ashi-Barai, dann vor mit dem überlaufenen Gyakutsuki und Kamae-Wechsel. Prinzip von Reaktivität.

Kata: Tekki Shodan, Bassai Dai und Sochin

Letzte Einheit: Naka mit den Katas Heian Sandan und Jion – im Prinzip Katatraining á  la Risto auf Japanisch J

Donnerstag, 17. Mai 2012

Ristos Regel-Reigen

Vom 11. bis 13.05.2012 war Sensei Risto Kiiskilä zu Gast in Münster. Es war bereits sein zehnter Lehrgang in der Westfalenmetropole aber der erste, den das Shotokan-Karate-Dojo Münster ausgerichtet hat. Risto gehört bereits seit rund zehn Jahren zu meinen persönlichen Trainer-Favoriten. Viele meiner Vereinskameraden kannten ihn selbstverständlich auch bereits von Lehrgängen und vom Gasshuku. Und neben der Freude, einen so hochkarätigen Instructor daheim zu Besuch zu bekommen, war bei dem ein- oder anderen doch wohl auch ein leicht mulmiges Gefühl vorhanden. Ist Risto nicht der, der die Leute immer nach vorne holt und offen ihre Fehler präsentiert? Hatte er bei einem großen Lehrgang nicht gar Kritik an der Trainingsgruppe ab 2. Dan erklingen lassen? Ja, das stimmt. Und genau dafür schätze ich "meinen" Risto so: Er sieht genau, wo es "hakt" und wie die Fehler abzustellen sind. Mit Kritik ist er nicht sparsam und tatsächlich bedient er sich gerne an Trainierenden, bei denen ein häufig gemachter Fehler besonders gut zu erkennen ist - damit dieser von allen anderen schnell erkannt und gebannt werden kann.

"Fehler machen ist nicht schlimm. Fehler nicht zu erkennen, das ist schlimm." Dieser Satz gehört zu seinem reichen Repertoire an einprägsamen und meist äußerst bildhaften Mottos, Regeln und Fragen. Wer wie ich schon den ein- oder anderen Lehrgang bei dem forschen Finnen besucht hat, bei dem kommen die Antworten auf Fragen wie "Warum bleibt nach dem Mae-Geri (und übrigens allen anderen Geris) das Knie oben?"1 oder "Wann trifft ein Oi-Tsuki?"2 wie aus der Pistole geschossen. Risto-Fans wissen auch über die Evolution Bescheid: "Am Anfang war die Keule. Dann kam Karate." (Erklärungshilfe zur Ausholbewegung des Soto-Uke)

Eins steht wohl fest: Training bei Risto ist nichts für Karatesportler, die in aller Ruhe ihre Kihon-Bahnen ziehen und sich beim Partnertraining möglichst nicht berühren wollen. Seine Einheiten fordern von den Trainierenden stets Selbstreflexion und den Willen, sich für ein Karatesystem der Dynamik und optimalen Kraftübertragung zu öffnen sowie die Bereitschaft, Trainingseinheiten nicht einfach über sich ergehen zu lassen mit Bewegungsabläufen, die man "schon immer so gemacht" hat.

Am Freitagabend läutete ein Trainertraining ausschließlich und exklusiv für alle Trainer des SKDM das Lehrgangswochenende ein.  Im Prinzip deckte Risto in diesen zwei Stunden "Karatetheorie" sein komplettes System ab: "Beim Nasebohren darf das Knie nicht nach oben gehen," hörten wir unter anderem - also: Nicht Fuß und Hand gleichzeitig bewegen, sondern Hüfte und Ellenbogen. Risto vermittelte uns viele seiner Basics zu Ausholbewegungen, Geris, Kihon-Ippon-Kumite und anderen Themen. Eine "Trainingsstunde in Sachen finnischer Saunaaufguss" bekamen wir dann anschließend und waren froh, dass beim den Abend abschließenden Essen in einem chinesischen Restaurant ausreichend Getränke zum Ausgleichen unseres Flüssigkeitsverlusts serviert wurden.

Am nächsten Morgen fanden sich zum ersten Unterstufentraining um 10.00 Uhr sensationelle 40 Trainingswillige ein. Es waren überwiegend Karatekas des SKDM, die durch meine permanente Berichterstattung über Risto-Lehrgänge in ganz Deutschland oder Finnland sehr neugierig waren, was sie erwartete. Und sie wurden nicht enttäuscht. Ich bekam anschließend ausschließlich positive Rückmeldungen. Besonders stolz bin ich auf unsere teilnehmenden Karatekinder, die sehr konzentriert bei der Sache waren!

Die Oberstufeneinheiten waren dann sogar noch besser besucht und zusammen mit Karategästen aus Gladbeck, Frankfurt und sogar Berlin übten wir schwerpunktmäßig das Jiyu-Ippon-Kumite, bekamen aber auch immer wieder viele schöne "Risto-Rismen" um die Ohren gehauen, wie: "Ein Meter vor beim Kizami-Tsuki ist Standard. Alles was darunter liegt, ist was ganz Besonderes." Oder: "Am Standbein zu stoppen, ist eine Sünde." Alle Wendungen (z. B. in Katas) und Drehungen (z. B. beim Ushiro-Geri) brachte uns Risto über den Neko-Ashi-Dachi näher. Zwischen den ersten Unter- und Oberstufeneinheiten hatten wir ein paar Minuten damit verschwendet, einige Gruppenfotos zu machen und ich hatte Risto gebeten, diese Zeit einfach an unsere Einheit dranzuhängen. Hier erwies er sich als äußerst großzügig und trainierte mit uns auf Kosten seiner Mittagspause bald zwei Stunden lang!

Kein Wunder, dass sich bei so viel Training die Karatekas zwischendurch stärken mussten. Hier war die Lage der Trainingshalle optimal, denn sie befindet sich unmittelbar neben unserem Dojo, in dem neben einer Kinderbetreuung auch die Versorgung mit Brötchen, Kuchen und Getränken stattfand.

Für den Abend hatten wir in unserem Dojo eine tolle Lehrgangsparty organisiert mit DJ, Buffet und Getränken. Wir tanzten - nicht nur finnischen Tango - zum Teil bis in die frühen Morgenstunden und es war bemerkenswert, dass sich trotzdem am nächsten Morgen wieder knapp 50 Trainingsfleißige in der Halle einfanden.

Ich hatte das Gefühl, dass nicht nur unseren Vereinsmitgliedern der Lehrgang sehr gut gefallen hat. Auch die Gäste und Sensei Risto schienen zufrieden zu sein. Viele kündigten bereits an, uns gerne wieder zu besuchen, wenn wir wieder einen Lehrgang ausrichten.

Ich sage an dieser Stelle vielen Dank an alle Helfer des Vereins, an meine Vorstandskollegen, an all die lieben Gäste, die keine Kosten und Mühen gescheut haben, uns zu besuchen, und last but not least an Sensei Risto Kiiskilä für einen weiteren inspirierenden Lehrgang. Bis bald! :-)

1 weil wir Shotokan-Karate machen
2 bei "zwei"




Dienstag, 8. Mai 2012

Portrait Risto Kiiskilä


DJKB-Instructor Risto Kiiskilä, 6. Dan Shotokan-Karate


Risto Kiiskilä wurde am 04.05.1947 in der südfinnischen Stadt Lahti geboren.


Er begann sein Karatetraining während seines Studiums in Frankfurt am Main im Jahre 1970. Sein erster Trainer, Shinzuke Takano, war ein Perfektionist und selten zufrieden mit seinen Schülern. Kihon war am Anfang der Schwerpunkt des Trainings und wurde monatelang geschliffen. Ein Bambustock war damals als wichtiger Bestandteil zur „Motivation“ bei jedem Training mit dabei.


Drei Jahre später legte Risto beim Bundestrainer Ochi Sensei seine Prüfung zum 1. Dan ab und gab auch selber Übungsstunden. 1973 wurde er von Ochi Sensei in den Nationalkader und seine engste Trainingsriege berufen. Hier war er sieben Jahre lang aktiver Kämpfer. Nach Ristos eigenen Angaben war dies eine harte Zeit. Ochi Sensei hatte sich vorgenommen, Karate in kürzester Zeit in Deutschland auf Weltniveau zu bringen. Für seine Schüler war dies eine gewaltige Herausforderung.


1975 übernahm Yasukazu Murai, 5.Dan und ein Schüler von Sensei M. Tanaka, das Training im Dojo und wurde Kiiskiläs Trainer und Lehrer. Das Training wurde noch härter und betonte das Kumite. Der Bambusstock blieb weiter dabei.


1977 beschloss Risto, Karate zu seinem Beruf zu machen. Es folgten Trainingsaufenthalte in Japan, in der berühmten Takushoku Universität und Süd-Afrika (Johannesburg und Kapstadt). Der Austausch mit weltbesten Karatekas ergänzte seine Ansichten über Karate und bahnten seinen zukünftigen Weg.
Die wohl wichtigsten Erfolge in Ristos erfolgreicher Wettkampfkarriere waren der Vize- Weltmeister-Titel in Tokio 1977, der 3. Platz bei den All Japan Championchip 1979 in Tokio und drei "Deutscher Meister"-Titel in den Jahren 1977-1979.


Heute ist er als Verbands-Trainer und Instructor des Deutsch-Japanischen-Karatebundes (JKA) unter Bundestrainer Hideo Ochi tätig. Er ist ständiger Trainer in ganz Deutschland sowie in Finnland und Estland, regelmäßiger Trainer beim Gasshuku und Inhaber einer eigenen Karateschule: Karatezentrum Ippon Frankfurt.


Ich selber trainiere seit 2002 regelmäßig bei Risto, zunächst nur auf den Lehrgängen in Münster und bei seinen Einheiten im Rahmen des Gasshuku. Im Jahr 2005 war ich erstmals eine ganze Woche lang auf einem seiner legendären Finnland-Lehrgängen und im Januar 2007 war ich zum ersten Mal fünf erschöpfende Trainingstage zu Gast bei seiner Intensiv-Woche im eigenen Dojo in Frankfurt/Main. Zahlreiche Lehrgänge in ganz Deutschland, darunter einige spezielle Dan-Vorbereitungs-Workshops unter seiner Anleitung haben mein Karate in den letzten Jahren stark beeinflusst und bereichert. 

Montag, 7. Mai 2012

Wettkampftraining

Besonderes Augenmerk haben auf folgende Aspekte:

1. Kata:
- hinteres Bein durchstrecken
- Age-Uke diagonal vor den Körper hochziehen, nicht erst seitlich und dann hoch
- Ferse auf dem Boden lassen
- Blickwendungen
- Laut Micha sind alle etwas lahm auf den Beinen (hier könnte regelmäßiges Powerpack helfen)

- Rhythmus
- auf einer Höhe bleiben

Zur Vorbereitung könnte man die Karatekas einfach einige Bahnen Age-Uke laufen lassen und auf nacheinander auf diese Aspekte achten lassen.

2. Kata-Mannschaft:
- Synchronität
- UND trotzdem Dynamik
- gleichzeitige Blickwendungen fehlten!
- gleiche Atmung



3. Sanbon-Kumite
- Beim Gedan-Barai Hüfte ausdrehen
- Jodan nicht schon über das Ziel hinweg schlagen (über Kopfhöhe)
- Age-Uke diagonal hochziehen
- Soto-Uke so weit blocken, dass der Angriffsarm beim Konter nicht im Weg ist
- Konter grade vor den Gegner, nicht die eigene Achse verdrehen
- kein Kontakt! Eine Verwarnung ist eigentlich durch nichts wieder gut zu machen!

4. Kihon-Ippon-Kumite
- Tori beim Gedan-Barai Hüfte abdrehen, Gedan-Barai mit  Kiai
- Gleichmäßig angreifen, kein Antäuschen
- Angriffe mit Kiai in die richtige Trefferregion
- Sauberen Block, auf richtiges Ausholen achten
- Sauberen ZK beim Zurückgehen
- Sauberen Konter, ohne die Achse zu verdrehen

5. Jiyu-Ippon-Kumite
- Beide Kamae
- Tori kann sich drei Angriffe aus der Palette auswählen 
- Tae-Sabaki, Suri-Ashi
- Angriff nicht sofort zurückziehen
- Konter sofort zurückziehen in Kamae




Samstag, 5. Mai 2012

Drills mit Heero

Zum Aufwärmen: zu zweit zusammen und schieben, auf plötzliches Kommando ziehen! Immer wieder wiederholen, mit wechselnden Partner.

Dann wieder zu zweit zusammen, an den Oberarmen festhalten und versuchen, den anderen unter den Armen (am Torso) zu umklammern bzw. dasselbe umgekehrt zu verhindern.

Es waren verschiedene "Kampfkünste" vertreten. Heero fragt zu Beginn:"Weiß jemand nicht, was ein Zenkutsu-Dachi ist?" Es melden sich welche. "Na gut. Dann machen wir mal einen großen Ausfallschritt und nehmen jetzt das Gewicht etwas nach vorne."
Als nächstes: Jetzt schlagen wir gleichzeitig mit dem Schritt mit derselben Faust nach vorne, die andere geht an die Körperseite."

Partnerübung: Einer geht vor mit Tsuki, der andere zurück mit Age-Uke.
Als nächstes: Nach dem geblockten Tsuki schlägt der Tori noch einen Ura-Tsuki unter dem Block her (mit demselben Arm).
Dritte Übung: Der Uke will kontern, dies soll dadurch verhindert werden, dass Tori nach dem Ura-Tsuki denselben Arm hochreißt zu einem Uraken auf das Kinn des Gegners.

Tori schlägt mit einer Art Haito-Schwinger zum Ohr des Uke. Dieser blockt mit beiden Oberarmen in Kopfhöhe.
Als nächstes nimmt Uke anschließend den Kopf des Tori, geht mit dem Gewicht etwas tiefer und schlägt den Kopf des Uke mit der Nase auf den eigenen Hinterkopf.
Heero:"Die tiefen Stände nutzen nichts, wenn man immer nur tief vorgeht. Sie machen dann Sinn, wenn man flexibel aus einem hohen Stand in einen tiefen wechseln kann und umgekehrt."

Tori schlägt Schwinger mit rechts, Uke blockt mit Age-Uke links, übernimmt mit rechts, führt den rechten Arm zu einer Art Gedan-Barei nach unten und führt seinerseits mit rechts einen Schwinger aus, den der andere dann mit links blockt....usw. Locker bewegen, runde, weiche Moves, Seitenwechsel, aus der Bewegung heraus....

Tori und Uke stehen sich gegenüber. Tori fasst Uke mit seiner rechten an Ukes linker Hand. Uke streift die Hand Toris mit einem Gedan Barei ab. Dann dasselbe mit der anderen Seite. Tori kommt jetzt mit einem Schwinger zum Kinn mit rechts. Uke reißt den rechten Arm vom Gedan Barei zu einem Uchi-Uke Jodan hoch und blockt damit den Schwinger, leitet ihn nach rechts unten weg (wie Gedan-Barei). Tori schlägt mit links, Uke reißt den linken Arm wie zum Soto-Uke nach links hoch, um dann von oben kommend die Faust gegen das Kinn des Tori zu stoßen, dann noch ggf. den Ellenbogen und schließlich nach unten in die Genitalien zu schlagen.
Letzte Variante: jetzt dreht sich Uke nach links, nimmt den Tori mit und drückt ihm auf das Ellenbogen gelenk, bis er zu Boden geht.