Samstag, 31. Januar 2009
Flip, flip, hurra!
Letzte Woche war ich von Montag früh bis Mittwoch Mittag auf einer Tagung. Da war also nix mit Sport. Donnerstag war ich früh gleich im Schwimmbad und bin 1,5 km gekrault. Freitag war wieder Trainingspause, da ich spätnachmittags mit Frank nach Köln zu Spamalot gefahren bin. Also Samstag wieder. Erst morgens Schwimmen, es war wieder Sprint dran. Gar nicht doof, tat ich diesmal Kontaktlinsen rein und konnte so meine Zeitvorgaben prüfen. Erstaunlicher Weise schaffte ich alle Distanzen ganz gut in der anggebenen Zeit! Nachmittags war ich dann nochmal auf dem Crosser. Hier galt es, 15 km mit Belastungsstufe 2 zu laufen, also Puls zwischen 134 und 144 bpm. Das war gar nicht so einfach mit 95 Watt, also hab ich die Belastungsstufe auf 100 Watt angehoben und bin mit 11,5 bis 12,5 km/h gelaufen. Hat ganz gut geklappt, danach war ich dann aber auch ziemlich alle! Heute früh war ich dann wieder schwimmen und hab erstmals 2.500 m Freistil geschafft! - Also bin ich doch wohl auf dem Weg von der Ente zu Flipper! Leider hab ich nicht auf die Uhr geschaut aber allzu langsam war ich glaub ich nicht. Nun kann ich mich die nächsten Tage wieder auf die Tagung und die Messe in Dortmund konzentrieren. Donnerstag gehts dann wieder weiter.
Chinese Democracy
In diesem Winter brachten drei bekannte Rock-/Metalgruppen eine neue Scheibe raus: Metallica, AC/DC und Guns 'n Roses. Metallica ist mir bis auf Track 4 wie üblich eine Spur zu hart. AC/DC ist ganz ok, obwohl sie manchmal klingen wie Status Quo im Stimmbruch. Naja, nun also Guns 'n Roses. Ein echter Fan war ich auch von dieser Gruppe bislang nicht. Anfang der Neunziger waren sie ziemlich stark mit Stücken wie Paradise City oder November Rain aber ansonsten konnte ich auch nicht so viel mit dem Liedgut anfangen. Also hatte ich ehrlich gesagt nicht viel von der neuen Scheibe erwartet. Umso größer war dann die Überraschung über dieses recht gelungene Machwerk! Die schräg-keifende Stimme von Axel Rose hat sich im Laufe der Jahre gut entwickelt und manche Stücke hätte ich nicht als von G'n R stammend erkannt, wenn ichs nicht besser gewusst hätte.
Das Titelstück beginnt so leise, dass ich erst dachte, die CD sei defekt. Ansonsten überwiegen hier kraftvolle Riffs und solider Rock, sehr typisch Guns 'n Roses. Track 2, Shackler's Revenge, beginnt mit einem akustischen Peitschenhieb und es folgt eingängiger, melodiöser Rock. Bei Lied drei Better wird die Sache tatsächlich noch besser, das Stück hat z. B. ein echt schönes Gitarrensolo. Bei Street of Dreams werden Erinnerungen an November Rain wach - eine sehr schöne Ballade! Die fast schluchzende Stimme von Axel Rose heult seinen Schmerz herraus wie ein verwundeter Wolf. Die Strophen und der rhythmisch-melodiöse Refrain wechseln sich ab mit einem Gitarrensolo, das allerdings nicht übermäßig kunstvoll ausfällt. Insgesamt ein recht eingängiges, radiotaugliches Stück mit Ohrwurmfaktor. Bei "If the world" frage ich mich, ob Carlos Santana seine Gitarrenfinger mit im Spiel hatte! Das Stück ist klassisch aufgebaut mit einem netten Gitarrensolo im letzten Drittel, groovt total und ist fast funkig! Etwas zäh finde ich Lied Nr. 6 "There was a time": Hier wabert ein eher zäher Klangteppich. Gott sei Dank hellt sich bei Catcher in the Rye die Stimmung wieder auf, denn man bekommt gute Laune bei diesem melodiösen Rock mit Mitgröl-Refrain! An alte G'n R-Zeiten erinnert Lied 8: etwas schräg und eher unharmonisch ist es nichts für meine Ohren. Vorsicht! Bei Track 9, Riad n' the Beduins liegt Spannung in der Luft! Zumindest beginnt das Lied mit einem energetischen Knistersaound, der mir bis ins Mark geht! Anschließend schreit Axel Rose, unterstützt von harten Riffs, seinen Frust heraus! Bei "Sorry" fühlte ich mich an Pink Floyd erinnert - fast psychedelisch klingend ist es insgesamt ein schöner Schwofer! Gar nichts Besonderes hat hingegen Track 11: I. R. S ist allenfalls Durchschnittsrock. Mit den Tracks 12 (Madagascar) und 13 (This I love) hat die Band sich zwei weitere nette Balladen auf das Album gepackt. Bei Madagascar klingt Axels Stimme fast wie die von Charles Bukowski. This I love startet wunderschön melodiös und steigert sich zu einem fulminanten Höhepunkt. Fast ein wenig enttäuschend klingt schließlich mit Prostitute das Album aus.
Mir persönlich gefällt die gesamte Mischung - auch wenn eingefleischte Guns-&-Roses-Fans es zu mainstreamig finden könnten. Dass diese Formation noch einmal so ein tolles Comeback hinlegt hielt ich bislang für so unwahrscheinlich wie Demokratie in China!
Das Titelstück beginnt so leise, dass ich erst dachte, die CD sei defekt. Ansonsten überwiegen hier kraftvolle Riffs und solider Rock, sehr typisch Guns 'n Roses. Track 2, Shackler's Revenge, beginnt mit einem akustischen Peitschenhieb und es folgt eingängiger, melodiöser Rock. Bei Lied drei Better wird die Sache tatsächlich noch besser, das Stück hat z. B. ein echt schönes Gitarrensolo. Bei Street of Dreams werden Erinnerungen an November Rain wach - eine sehr schöne Ballade! Die fast schluchzende Stimme von Axel Rose heult seinen Schmerz herraus wie ein verwundeter Wolf. Die Strophen und der rhythmisch-melodiöse Refrain wechseln sich ab mit einem Gitarrensolo, das allerdings nicht übermäßig kunstvoll ausfällt. Insgesamt ein recht eingängiges, radiotaugliches Stück mit Ohrwurmfaktor. Bei "If the world" frage ich mich, ob Carlos Santana seine Gitarrenfinger mit im Spiel hatte! Das Stück ist klassisch aufgebaut mit einem netten Gitarrensolo im letzten Drittel, groovt total und ist fast funkig! Etwas zäh finde ich Lied Nr. 6 "There was a time": Hier wabert ein eher zäher Klangteppich. Gott sei Dank hellt sich bei Catcher in the Rye die Stimmung wieder auf, denn man bekommt gute Laune bei diesem melodiösen Rock mit Mitgröl-Refrain! An alte G'n R-Zeiten erinnert Lied 8: etwas schräg und eher unharmonisch ist es nichts für meine Ohren. Vorsicht! Bei Track 9, Riad n' the Beduins liegt Spannung in der Luft! Zumindest beginnt das Lied mit einem energetischen Knistersaound, der mir bis ins Mark geht! Anschließend schreit Axel Rose, unterstützt von harten Riffs, seinen Frust heraus! Bei "Sorry" fühlte ich mich an Pink Floyd erinnert - fast psychedelisch klingend ist es insgesamt ein schöner Schwofer! Gar nichts Besonderes hat hingegen Track 11: I. R. S ist allenfalls Durchschnittsrock. Mit den Tracks 12 (Madagascar) und 13 (This I love) hat die Band sich zwei weitere nette Balladen auf das Album gepackt. Bei Madagascar klingt Axels Stimme fast wie die von Charles Bukowski. This I love startet wunderschön melodiös und steigert sich zu einem fulminanten Höhepunkt. Fast ein wenig enttäuschend klingt schließlich mit Prostitute das Album aus.
Mir persönlich gefällt die gesamte Mischung - auch wenn eingefleischte Guns-&-Roses-Fans es zu mainstreamig finden könnten. Dass diese Formation noch einmal so ein tolles Comeback hinlegt hielt ich bislang für so unwahrscheinlich wie Demokratie in China!
Monty Python's Spamalot
Seit gut 20 Jahren versuche ich, meinen Mann für gemeinsame Kulturgenüsse zu begeistern. Ob Theater, Konzerte, Filme oder Bücher, die man nacheinander liest - es war und bleibt ein schwieriges Unterfangen. Umso erfreuter war ich, als im vergangenen Herbst die Initiative einmal von ihm ausging: Spontan besorgte er für uns zwei Karten für Monty Python's Spamalot in Köln! Mein Mann ist ein eingefleischter Monty Python's Fan! Das Leben des Brian, Die Ritter der Kokusnuss, Der Sinn des Lebens und natürlich auch Monty Python's Flying Circus - mein Mann kennt alle Szenen, alle Gags! Ganz so ein eingefleischter Fan bin ich nicht und ich war echt gespannt, wie man den schrägen Humor der britischen Truppe auf die Bühne bringen kann!
Reichlich vor Beginn der Show waren wir am Musical Dome und so war noch Zeit für ein Getränk und ein wenig "Athmosphäre-Schnuppern". Das Publikum war im Schnitt 40+ aber es waren durchaus auch Anfang-Zwanzig-Jährige dabei. Im Foyer wurden wir von bekannten Python-Songs begrüßt, etwa dem Titelsong von Brian oder auch "Every Sperm is useful" aus Der Sinn des Lebens.
Der Besucherraum füllte sich nach und nach aber ausverkauft war die Vorstellung wohl nicht. Ich weiß nicht, ob es an der Akustik lag oder daran, dass das Publikum eher etwas steif war - aber der Szenenapplaus war jeweils nicht grade ohrenbetäubend. Obwohl wir in der letzten Reihe saßen, hatten wir einen guten Blick auf die Bühne.
Die Show begann mit einem Auftritt des "Geschichtenerzählers", der von niemand geringerem als Alfred Biolek dargestellt wurde. Das stimmt nachdenklich, denn wenn eine recht unbedeutende Rolle wie diese mit dem einzigen Promi besetzt wurde, dann scheint die Show ja einen Publikumsmagneten gebraucht zu haben...
Der Geschichtenerzähler führte uns gedanklich in die Welt des frühen Mittelalters, die sogenannten "Dark Ages", also die Zeit des legendären König Arthus. Für die, die sich noch gar keine Gedanken gemacht hatten, was es mit dem Begriff Spamalot auf sich hatte, kam jetzt die Auflösung: Es war natürlich eine Anspielung auf das legendäre Camelot. Der Erzähler berichtete von den damaligen Zeiten und kündigte eine Szene aus dem fernen England an. Auf der Bühne dann eine bunte Wald-und-Wiesen-Kulisse und Menschen in bunten Trachten, die mir sofort irgendwie bekannt vorkamen. Männer und Frauen bei der Waldarbeit und beim Fischen sangen ein fröhliches Lied, das Finnland-Lied, bis Alfred Biolek sie unterbrach und aufklärte, dass nicht das Finnland-Lied, sondern das England-Lied hier richtiger gewesen wäre. Wenn man es hier so liest, sieht der Gag vielleicht etwas platt aus, aus der Situation heraus war es allerdings ganz witzig. Außerdem offenbarte sich hier im Prinzip schon das Hauptproblem des Monty-Python-Humors: Der Humor ist flach, zotig und in der Regel nicht politisch korrekt. Das muss man mögen und verstehen, sonst ist man hier falsch und ärgert sich über den nicht ganz preiswerten Eintritt (Karte auf unseren "billigen Plätzen" bereits knapp 50 Euro pro Person).
Die Geschichte ist schnell erzählt: König Artus sammelt Ritter um sich. Dann fragen sie sich, wozu sie eigentlich zusammen sind. Die "Schöne" aus dem See, eine geheimnisvolle Frau, die schließlich Artus ehelichen wird, schlägt vor, dass sich die Truppe auf die Suche nach dem heiligen Gral begeben soll, der natürlich schlließlich - nach dem Übewinden aller erdenklichen Hürden und Schwierigkeiten - auch gefunden wird. Der Gral ist dann nicht nur der heilige Kelch der Apostelrunde, sondern wird zur Metapher für den Sinn des Lebens eines jeden der beteligten Hauptpersonen (Artus, Schöne, Lancelot...).
Die Ritter der Kokusnuss sind natürlich vertreten und "Always look on the bright side of life" wird auf deutsch übersetzt (wobei ich gelernt habe, dass es "to look at something" heißen müsste....naja, egal). Viele Szenen aus den Filmen und dem Flying Circus wurden adaptiert. Wegen der Zotenhaftigkeit und der manchmal etwas anstrengenden Plattitüden war dieses Hintergrundwissen schon wichtig, um sich nicht gelangweilt oder angewidert abzuwenden. Zum Beispiel die Szene, als die Ritter der Kokusnuss an die Pforte einer französischen Burg klopfen und zur Begrüßung erst mit Exkrementen und schließlich mit einer Kuh beworfen werden, das ist schon vom Niveau her ganz unten!
Mich besonders beeindruckt haben zweierlei Aspekte: Brilliant war tatsächlich die Umsetzung der bekannten Filmszenen! Wie z. B. die Ritter vom Nie durch den Zauberwald geistern oder das Duell, bei dem der eine Ritter alle Gliedmaßen verliert und anschließend für "Unentschieden" plädiert! Dann die Kulissen- und Kostümwechsel, einfach toll, das mal auf einer Bühne zu sehen, denn im Film kann das ja jeder! Außerdem abslout erwähnenswert ist die Übersetzung der englischen Texte ins Deutsche, ohne deren Sinn und Boshaftigkeit zu verfälschen! Die Seitenhiebe auf die Juden ("am Broadway kann man nur als Jude Erfolg haben"), die Anspielung auf die Verklemmtheit der englischen Gesellschaft in Bezug auf Homosexualität - das kam schon alles klasse über.
Fazit: eine abslout gelungene Bühnenshow mit typischem Monty-Python's-Humor, witzigen Liedern und tollen Bühnenbildern und Kostümen. Ein echtes Muss für alle Fans des schrägen Humors - alle anderen sollten aber besser daheim bleiben. Da die Show speziell etwas für Insider und Kenner ist, wird der Erfolg allerdings wohl leider nicht an We Will Rock You oder die andere aktuelle Musical-Hits anknüpfen können.
Reichlich vor Beginn der Show waren wir am Musical Dome und so war noch Zeit für ein Getränk und ein wenig "Athmosphäre-Schnuppern". Das Publikum war im Schnitt 40+ aber es waren durchaus auch Anfang-Zwanzig-Jährige dabei. Im Foyer wurden wir von bekannten Python-Songs begrüßt, etwa dem Titelsong von Brian oder auch "Every Sperm is useful" aus Der Sinn des Lebens.
Der Besucherraum füllte sich nach und nach aber ausverkauft war die Vorstellung wohl nicht. Ich weiß nicht, ob es an der Akustik lag oder daran, dass das Publikum eher etwas steif war - aber der Szenenapplaus war jeweils nicht grade ohrenbetäubend. Obwohl wir in der letzten Reihe saßen, hatten wir einen guten Blick auf die Bühne.
Die Show begann mit einem Auftritt des "Geschichtenerzählers", der von niemand geringerem als Alfred Biolek dargestellt wurde. Das stimmt nachdenklich, denn wenn eine recht unbedeutende Rolle wie diese mit dem einzigen Promi besetzt wurde, dann scheint die Show ja einen Publikumsmagneten gebraucht zu haben...
Der Geschichtenerzähler führte uns gedanklich in die Welt des frühen Mittelalters, die sogenannten "Dark Ages", also die Zeit des legendären König Arthus. Für die, die sich noch gar keine Gedanken gemacht hatten, was es mit dem Begriff Spamalot auf sich hatte, kam jetzt die Auflösung: Es war natürlich eine Anspielung auf das legendäre Camelot. Der Erzähler berichtete von den damaligen Zeiten und kündigte eine Szene aus dem fernen England an. Auf der Bühne dann eine bunte Wald-und-Wiesen-Kulisse und Menschen in bunten Trachten, die mir sofort irgendwie bekannt vorkamen. Männer und Frauen bei der Waldarbeit und beim Fischen sangen ein fröhliches Lied, das Finnland-Lied, bis Alfred Biolek sie unterbrach und aufklärte, dass nicht das Finnland-Lied, sondern das England-Lied hier richtiger gewesen wäre. Wenn man es hier so liest, sieht der Gag vielleicht etwas platt aus, aus der Situation heraus war es allerdings ganz witzig. Außerdem offenbarte sich hier im Prinzip schon das Hauptproblem des Monty-Python-Humors: Der Humor ist flach, zotig und in der Regel nicht politisch korrekt. Das muss man mögen und verstehen, sonst ist man hier falsch und ärgert sich über den nicht ganz preiswerten Eintritt (Karte auf unseren "billigen Plätzen" bereits knapp 50 Euro pro Person).
Die Geschichte ist schnell erzählt: König Artus sammelt Ritter um sich. Dann fragen sie sich, wozu sie eigentlich zusammen sind. Die "Schöne" aus dem See, eine geheimnisvolle Frau, die schließlich Artus ehelichen wird, schlägt vor, dass sich die Truppe auf die Suche nach dem heiligen Gral begeben soll, der natürlich schlließlich - nach dem Übewinden aller erdenklichen Hürden und Schwierigkeiten - auch gefunden wird. Der Gral ist dann nicht nur der heilige Kelch der Apostelrunde, sondern wird zur Metapher für den Sinn des Lebens eines jeden der beteligten Hauptpersonen (Artus, Schöne, Lancelot...).
Die Ritter der Kokusnuss sind natürlich vertreten und "Always look on the bright side of life" wird auf deutsch übersetzt (wobei ich gelernt habe, dass es "to look at something" heißen müsste....naja, egal). Viele Szenen aus den Filmen und dem Flying Circus wurden adaptiert. Wegen der Zotenhaftigkeit und der manchmal etwas anstrengenden Plattitüden war dieses Hintergrundwissen schon wichtig, um sich nicht gelangweilt oder angewidert abzuwenden. Zum Beispiel die Szene, als die Ritter der Kokusnuss an die Pforte einer französischen Burg klopfen und zur Begrüßung erst mit Exkrementen und schließlich mit einer Kuh beworfen werden, das ist schon vom Niveau her ganz unten!
Mich besonders beeindruckt haben zweierlei Aspekte: Brilliant war tatsächlich die Umsetzung der bekannten Filmszenen! Wie z. B. die Ritter vom Nie durch den Zauberwald geistern oder das Duell, bei dem der eine Ritter alle Gliedmaßen verliert und anschließend für "Unentschieden" plädiert! Dann die Kulissen- und Kostümwechsel, einfach toll, das mal auf einer Bühne zu sehen, denn im Film kann das ja jeder! Außerdem abslout erwähnenswert ist die Übersetzung der englischen Texte ins Deutsche, ohne deren Sinn und Boshaftigkeit zu verfälschen! Die Seitenhiebe auf die Juden ("am Broadway kann man nur als Jude Erfolg haben"), die Anspielung auf die Verklemmtheit der englischen Gesellschaft in Bezug auf Homosexualität - das kam schon alles klasse über.
Fazit: eine abslout gelungene Bühnenshow mit typischem Monty-Python's-Humor, witzigen Liedern und tollen Bühnenbildern und Kostümen. Ein echtes Muss für alle Fans des schrägen Humors - alle anderen sollten aber besser daheim bleiben. Da die Show speziell etwas für Insider und Kenner ist, wird der Erfolg allerdings wohl leider nicht an We Will Rock You oder die andere aktuelle Musical-Hits anknüpfen können.
Dienstag, 20. Januar 2009
Von der Ente zu Flipper?

Das Schwimmtraining hat seinen Reiz - aber auch seine Tücken! Generell finde ich es fantastisch, durch das Wasser zu gleiten, unterzutauchen und außer den gurgelnden, blubbernden Wassergeräuschen nichts hören zu müssen. Vorgestern habe ich es erstmals geschafft, 2.000 m am Stück ohne Pause zu kraulen. Im Ernst: Es war grausam! Es war sauanstrengend und hat mich unendlich viel Durchhaltevermögen gekostet. Wie der Schwimmstil ausgesehen hat, möchte ich lieber nich wissen! Vermutlich hätte Risto wieder gesagt: "Wie heißt der Film? Das ist Die Ente von Hongkong!" Naja, aber irgendwie war ich schon stolz, es überhaupt geschafft zu haben. Anschließend war ich zudem noch eine Stunde für 10 km auf dem Ergometer.
Aber irgendwie .... ich weiß auch nicht .... hatte ich so das Gefühl, als würde ich einfach nur planlos vor mich hin strampeln! Also hab ich mir im Internet einen Trainingsplan erstellen lassen. Meine Karatetrainer sagen auch immer: "Wenn man jedes Mal trainiert "wie immer", dann kann man nicht besser werden." Also los! Das angegebene Ziel bei der Laufstrecke habe ich locker geschafft und sogar verdoppelt. Naja, dafür ist es ja auch "nur" der Crosstrainier hier im Haus und nicht die Laufstrecke über Stock und Stein bei Wind und Wetter draußen!
Heute also Schwimmen. Das kann ja nicht so schwer sein, wollen wir doch mal schauen, was wir da alles hinbekommen. Es stand Sprinttraining auf dem Programm. 100 m Meter Einschwimmen, dann 50 m Sprint (ohne Zeitangabe), anschließend 100 m in 3,31 Min, dann 200 m in 6,62 Min und schließlich 300 m in 10 Min. Das sind ja zusammen nicht mal 1.000 m! Muss doch locker gehen! Zum Einschwimmen nahm ich mir daher schonmal 250 m vor, also mehr als das Doppelte der geforderte Distanz. Ohje, meine armen Arme - sie waren soooo schweeeeer noch vom Schwimmen vorgestern! Irgendwie konnte ich mir gar nicht vorstellen, mit diesen schweren Anhängseln locker und schnell zu sprinten!
Nun, irgendwann waren die zehn Bahnen aber durch. Das Schwimmbad war heute leider recht voll, so dass ich mir erst mal ein Plätzchen suchen musste. Dann ging es los: zwei Bahnen so schnell wie möglich. Puh, geschafft. Es gab keine Zeitvorgabe, also musste ich nichts kontrollieren. Erst mal verschnaufen. Dann die hundert Meter, also vier Bahnen. Japs! Kurz darauf, bei den 8 Bahnen, die ich in gut sechs Minuten schaffen sollte, merkte ich erstmal wieder, wie blind ich ohne Brille bin! Zum Zeitüberprüfen musste ich immer aus dem Becken klettern und mit der Nase vor die riesige Stoppuhr an der Wand gehen. Naja, so ungefähr hatte ich es in der angegebenen Zeit geschafft. Aber jetzt standen mir noch zwölf Bahnen in zehn Minuten bevor! Ich legte zügig los, merkte aber rasch, dass ich das Tempo nicht halten konnte! Ich war kurz davor, aufzugeben - was solls, es ist das erste Training dieser Art und man muss sich ja steigern können, da kann man ja die letzte Disziplin schleifen lassen und vorher abbrechen! Wie bitte?! Nicht ich! Und ich hielt durch - muss es auch wohl ungefähr in der geforderten Zeit geschafft haben. Nächstes Mal muss ich meine Kontaktlinsen reintun!
So, ich müsste noch zwei Tage diese Woche, zweimal je 10 km Laufen mit je zwei Sprintphasen. Allerdings fällt morgen diese Einheit schonmal weg, da ich Anfängertraining gebe. Mal schauen, in wieweit der Trainingsplan mit meinem restlichen Leben vereinbar ist - und mal schauen, ob sich in ein paar Wochen eine Veränderung (im Sinne einer Verbesserung) einstellt!
Donnerstag, 15. Januar 2009
Karate ist für mich....eine Sucht!
Interview mit Nationalkadermitglied Anika Lapp
Nachdem ich in der Karate-Verbandszeitschrift "JKA-Magazin" bereits von vielen erfolgreichen Turnierteilnahmen Anikas gelesen hatte, stand ich bei meiner JKA-Cup-Premiere 2003 in der ersten Runde Kata-Einzel einmal selber gegen sie im Pool. Der Sieg Anikas war eindeutig und ich um eine Erfahrung reicher. Beim Gasshuku 2008 in Hannover standen wir uns dann plötzlich beim Partnertraining gegenüber und ich war beeindruckt von ihren präzisen und kraftvollen Techniken. Recht überrascht war ich, dass Anika auch den Weg zu Ristos Intensiv-Lehrgang im Januar 2009 fand - schließlich trainiert dort im Grunde genommen seit Jahren eine feste "Karate-Familie". Ich bat Anika um ein Interview und war gespannt, was sie alles zu erzählen hatte:
Name: Anika Lapp
Alter: 30 Jahre
Beruf: Kriminaloberkommissarin
Hobbys außer Karate: Laufen, Lesen, Kochen, Pilates; Anika ist Übungsleiterin für einen Rückenschulkurs, der ihr sehr viel Spaß macht.
Heimdojo: Dojo Tamm
Sensei: Jogi Breitinger, ursprünglich: Giovanni Torzi in Singen
Karate seit: 1993
durch: einen Flyer in der Schule, der auf den Tag der offenen Tür im Dojo Singen hinwies; Anika ging mit einer Freundin hin, sah eine Vorführung des Kata-Teams der Damen und dachte:"Das will ich auch machen!"
Im Nationalkader seit: 1996 (Junioren), 1997 (Senioren); im Jahr 1994 rief Trainer Giovanni Torzi bei Anika daheim an und fragte, ob sie sich vorstellen könnte, zukünftig häufiger zu trainieren. Giovanni gab Anika regelmäßig Einzelunterricht, phasenweise trainierte sie morgens und abends.
Erste Turniersiege: 1995 als Violettgurt Disziplin Kata beim JKA-Cup
Größte Erfolge: Vize Weltmeisterschaft Kata-Team in Japan 2004, Vize Europameisterschaft Kata-Einzel in Litauen, 3. Platz Kumite-Einzel bei der WKC-EM in Österreich
Stärken: ehrgeizig, offen, kontaktfreudig
Daran arbeitet Anika noch: Geduld mit sich selbst, etwas Ruhe ins Leben bringen
Wie Anika zu dem Risto-Lehrgang kam: Karatefreund Raphael, der regelmäßig bei Risto trainiert, hatte sie auf den Intensiv-Lehrgang aufmerksam gemacht - eine Woche intensives Karatetraining, das klang toll! Sie fragte Risto per Mail, ob sie mittrainieren konnte und freute sich über die Zusage. Seit drei bis vier Jahren trainiert Anika sehr gerne bei Risto. "Als Grüngurt war das anders", so Anika, "ich habe sein Karate nicht verstanden. Als Braungurt änderte sich das und seit dem letzten Gasshuku in Hannover 2008 bin ich total begeistert!"
Karate ist für Anika: eine Sucht; eine "Religion"; "Karate hat mich geformt; ohne Karate wäre ich nicht die, die ich bin; Karate hat mir durch manchen Tiefpunkt im Leben geholfen; Karate macht stark. Mein Verein ist wie eine Familie und als Trainerin bin ich froh, auch mal etwas weitergeben zu können."
Samstag, 10. Januar 2009
Der Letzte zieht ab!
Januar-Intensiv-Lehrgang bei Risto Kiiskilä - das Dojo platzt aus allen Nähten!
Traditionell lud JKA-Instructor Risto Kiiskilä auch in diesem Jahr wieder Anfang Januar zu einem fünftägigen Intensiv-Lehrgang in sein Dojo nach Frankfurt ein - und rund 50 Karateka kamen! Dies ist wohl bisheriger Rekord und erforderte so manches organisatorische und logistische Geschick. "Der Letzte zieht ab!", war daher die erste Regel des Lehrgangs. Gemeint waren natürlich die Duschräume. Aber dieser Lehrgang konnte wohl auch nur funktionieren, wenn alle Teilnehmer eigenverantwortlich für Ordnung und Sauberkeit sorgten - schließlich trainierten wir nicht nur mit dieser großen Anzahl von Leuten, die meisten aßen, tranken und schliefen auch im Dojo.
War in dem Gewusel, das all die Karateka veranstalteten, jeder selbst gefragt, für etwas Ordnung und Sauberkeit zu sorgen, so war im Training Risto gefordert, darauf zu achten, dass unsere Techniken möglichst sauber und ordentlich waren. "Die großen Fehler sind nicht schlimm, die sieht man sofort und kann sie verbessern. Schlimm sind die kleinen Fehler!"
Ist es hin und wieder - besonders bei so intensivem Karatetraining - erforderlich, den Dojoboden zu fegen, so durften bei einem Lehrgang von Risto natürlich auch die Fußfeger nicht fehlen! Wir übten allein und mit Partner und dann auch beim Kata-Training der Hokkyukuko, Ristos Halbfreikampfkata. Und statt den Boden zwecks Reinigung mit dem Mopp zu wischen, wies Risto uns an, bei den Wechselschritten seiner Kata, die übersetzt "Polarlicht" heißt, mit den Füßen leicht über den Boden zu wischen - wobei sein strenges Auge stets darüber wachte, dass wir hier kein Wischi-Waschi machten!
Putzlappen gab es für uns nicht zu sehen, wohl aber "waschechte" Lappen aus Lappland und schließlich auch Nationalkadermitglied Anika Lapp, die zum ersten Mal bei der Risto-Intensivwoche mittrainierte. "Das Training ist sehr anspruchsvoll und ganz anders, als ich es gewohnt bin. Einige Übungen kennt man schon von Lehrgängen oder Gasshukus, bei denen Risto Training gegeben hat. Aber hier ist es ganz schön viel auf einmal. Bei Techniken in Katas, die man schon oft gemacht hat, fragt Risto plötzlich nach der Bedeutung. Und seine Erklärung ist dann ganz logisch."
Sollten einige von uns seit dem letzten Lehrgang eventuell Staub oder Rost angesetzt haben, was das Karate angeht, so wurde beides innerhalb kürzester Zeit rückstandslos entfernt: Bei Ristos Hüft-Powerpack zum Aufwärmen oder Übungen zur Förderung der Beweglichkeit des Rumpfes, glänzten wir bald schwitzend wie frisch poliert! Die vielen Wiederholungen der Risto-typischen Bewegungsabläufe sorgten zudem dafür, dass wir ruckzuck wieder "drin" waren und uns auf neue Trainingsschwerpunkte konzentrieren konnten. Wie beim ökologischen Reinigen ausschließlich natürliche Putzmittel verwendet werden sollen, so sollten auch wir uns stets "natürlich" bewegen. "Wie heißt diese Technik?", wurden wir z. B. von Risto gefragt, wenn wir eine Technik falsch oder mit hochgezogener Schulter ausgeführt hatten. "Wenn eine Technik keinen japanischen Namen hat, dann ist sie falsch.", wurden wir dann aufgeklärt und bekamen die richtige Ausführung gezeigt. Oder:"Es heißt Gegenbewegung und nicht gegen-die-Bewegung.", klärte er uns an anderer Stelle auf.
Hatten wir mal keinen Durchblick mehr, war unser Geist beschlagen wie die Dojofenster, so war Risto stets gerne unser Fensterputzer: In der Einzelkorrektur oder als Demonstrationsobjekt "für alle" erhielten wir unmittelbar wertvolle Hinweise, die wir als Hausaufgabe mit in die heimischen Dojos nahmen.
Je schmutziger die Gis im Laufe der Woche, desto sauberer wurden daher (hoffentlich) unsere Techniken und am Ende der Einheiten hieß es dann auch häufig: Zeit für das Groß-Reinemachen, einmal gegenseitig richtig "abschrubben" beim lockeren Freikampf mit wechselnden Partnern.
Manchmal komme ich mir vor wie ein Leinentuch, dass mehrfach unter das Bügeleisen muss, bevor es richtig glatt ist: Viele Erklärungen Ristos kann ich erst beim dritten oder vierten Mal umsetzen und es geht wohl mir nicht alleine so. Auch Anika Lapp, die so freundlich war, mir für unsere Vereinszeitung ein kleines Interview zu geben, bekannte:"Als Grüngurt hab ich Risto gehasst. Ich hab sein Karate einfach nicht verstanden. Als Braungurt lernte ich ihn schätzen und seit dem letzten Gasshuku bin ich richtig begeistert."
Nach der letzten Einheit hieß es Freitag Mittag für die meisten von uns Abschied nehmen von Frankfurt und von dem Dojo, in dem der Intensiv-Lehrgang wegen des Umzug in ein anderes Gebäude wohl zum letzten Mal stattfand. Vor der Abfahrt halfen viele von uns noch beim Aufräumen. Auch wenn wir wohl alle froh über eine kleine Trainingspause waren, fiel uns der Abschied wohl allen schwer. Aber irgendwann zog dann auch der Letzte ab....
Traditionell lud JKA-Instructor Risto Kiiskilä auch in diesem Jahr wieder Anfang Januar zu einem fünftägigen Intensiv-Lehrgang in sein Dojo nach Frankfurt ein - und rund 50 Karateka kamen! Dies ist wohl bisheriger Rekord und erforderte so manches organisatorische und logistische Geschick. "Der Letzte zieht ab!", war daher die erste Regel des Lehrgangs. Gemeint waren natürlich die Duschräume. Aber dieser Lehrgang konnte wohl auch nur funktionieren, wenn alle Teilnehmer eigenverantwortlich für Ordnung und Sauberkeit sorgten - schließlich trainierten wir nicht nur mit dieser großen Anzahl von Leuten, die meisten aßen, tranken und schliefen auch im Dojo.
War in dem Gewusel, das all die Karateka veranstalteten, jeder selbst gefragt, für etwas Ordnung und Sauberkeit zu sorgen, so war im Training Risto gefordert, darauf zu achten, dass unsere Techniken möglichst sauber und ordentlich waren. "Die großen Fehler sind nicht schlimm, die sieht man sofort und kann sie verbessern. Schlimm sind die kleinen Fehler!"
Ist es hin und wieder - besonders bei so intensivem Karatetraining - erforderlich, den Dojoboden zu fegen, so durften bei einem Lehrgang von Risto natürlich auch die Fußfeger nicht fehlen! Wir übten allein und mit Partner und dann auch beim Kata-Training der Hokkyukuko, Ristos Halbfreikampfkata. Und statt den Boden zwecks Reinigung mit dem Mopp zu wischen, wies Risto uns an, bei den Wechselschritten seiner Kata, die übersetzt "Polarlicht" heißt, mit den Füßen leicht über den Boden zu wischen - wobei sein strenges Auge stets darüber wachte, dass wir hier kein Wischi-Waschi machten!
Putzlappen gab es für uns nicht zu sehen, wohl aber "waschechte" Lappen aus Lappland und schließlich auch Nationalkadermitglied Anika Lapp, die zum ersten Mal bei der Risto-Intensivwoche mittrainierte. "Das Training ist sehr anspruchsvoll und ganz anders, als ich es gewohnt bin. Einige Übungen kennt man schon von Lehrgängen oder Gasshukus, bei denen Risto Training gegeben hat. Aber hier ist es ganz schön viel auf einmal. Bei Techniken in Katas, die man schon oft gemacht hat, fragt Risto plötzlich nach der Bedeutung. Und seine Erklärung ist dann ganz logisch."
Sollten einige von uns seit dem letzten Lehrgang eventuell Staub oder Rost angesetzt haben, was das Karate angeht, so wurde beides innerhalb kürzester Zeit rückstandslos entfernt: Bei Ristos Hüft-Powerpack zum Aufwärmen oder Übungen zur Förderung der Beweglichkeit des Rumpfes, glänzten wir bald schwitzend wie frisch poliert! Die vielen Wiederholungen der Risto-typischen Bewegungsabläufe sorgten zudem dafür, dass wir ruckzuck wieder "drin" waren und uns auf neue Trainingsschwerpunkte konzentrieren konnten. Wie beim ökologischen Reinigen ausschließlich natürliche Putzmittel verwendet werden sollen, so sollten auch wir uns stets "natürlich" bewegen. "Wie heißt diese Technik?", wurden wir z. B. von Risto gefragt, wenn wir eine Technik falsch oder mit hochgezogener Schulter ausgeführt hatten. "Wenn eine Technik keinen japanischen Namen hat, dann ist sie falsch.", wurden wir dann aufgeklärt und bekamen die richtige Ausführung gezeigt. Oder:"Es heißt Gegenbewegung und nicht gegen-die-Bewegung.", klärte er uns an anderer Stelle auf.
Hatten wir mal keinen Durchblick mehr, war unser Geist beschlagen wie die Dojofenster, so war Risto stets gerne unser Fensterputzer: In der Einzelkorrektur oder als Demonstrationsobjekt "für alle" erhielten wir unmittelbar wertvolle Hinweise, die wir als Hausaufgabe mit in die heimischen Dojos nahmen.
Je schmutziger die Gis im Laufe der Woche, desto sauberer wurden daher (hoffentlich) unsere Techniken und am Ende der Einheiten hieß es dann auch häufig: Zeit für das Groß-Reinemachen, einmal gegenseitig richtig "abschrubben" beim lockeren Freikampf mit wechselnden Partnern.
Manchmal komme ich mir vor wie ein Leinentuch, dass mehrfach unter das Bügeleisen muss, bevor es richtig glatt ist: Viele Erklärungen Ristos kann ich erst beim dritten oder vierten Mal umsetzen und es geht wohl mir nicht alleine so. Auch Anika Lapp, die so freundlich war, mir für unsere Vereinszeitung ein kleines Interview zu geben, bekannte:"Als Grüngurt hab ich Risto gehasst. Ich hab sein Karate einfach nicht verstanden. Als Braungurt lernte ich ihn schätzen und seit dem letzten Gasshuku bin ich richtig begeistert."
Nach der letzten Einheit hieß es Freitag Mittag für die meisten von uns Abschied nehmen von Frankfurt und von dem Dojo, in dem der Intensiv-Lehrgang wegen des Umzug in ein anderes Gebäude wohl zum letzten Mal stattfand. Vor der Abfahrt halfen viele von uns noch beim Aufräumen. Auch wenn wir wohl alle froh über eine kleine Trainingspause waren, fiel uns der Abschied wohl allen schwer. Aber irgendwann zog dann auch der Letzte ab....
Auf dem Rist-Do, Stenogramm, V. und letzter Teil
5. Trainingstag, Freitag, 09.01.2009
Letzte Einheit. Fühl mich gut, hab mich aber morgens beim Blick in den Spiegel kaum erkannt - sehe doch ganz schön fertig aus, Wangen eingefallen, Ringe unter den Augen und so weiter....Auch noch etwas Magen-Darm....na, das kann ja heiter werden...
Zum Aufwärmen Mäusefüßchen mit Mirko als Partner.
Dann Mäusefüßchen-Eisenbahn in zwei Reihen rund um das Dojo. Dann sind alle warm!
Kihon: Age-Uke mit Suri-Ashi, Gyts rückwärts Suri Ashi im Soto Uke Jodan, aus dem hinteren Bein abstoßen, Gyts, Tsuki
Kokotsu-Dachi Sto-Uke vor, auf der Stelle wenden mit Suri Ashi rückwärts, ausholender Arm ist oben and er Schulter, Drehung hintenrum mit Neko-Ashi-Dachi, Bein grade nach hinten schieben, Hüfte, erst im letzten Moment drehen. Selbe Übung hinterher mit nachfolgendem Ushiro-Geri.
Mae-Geri, hinten absetzen, vorderes Bein ranziehen, nochmal hinteres Bein Maegeri, Wechselsprung, nochmal dasselbe Bein Mae-Geri. "Wieso könnt ihr das nicht? Das machen wir schon seit fünf Jahren!" Falsch! Mindestens seit sechs Jahren, siehe Post "My first Risto" aus 2002!!!
Dann Variation: Mae-Geri, hinten absetzen, vorderes Bein ran, hinteres Bein Mawashi Geri, Wechselsprung, Ushiro Geri. Ushiro wieder mit Partner geübt. Jetzt mit Treffer am Bauch!
Schließlich: Mit Partner, beide li vor, mit li Fuß zweimal links im Kreis Suri Ashi, dann plötzlich Hüfte nach rechts drehen ("Risto-Hüftschwung" aus Hokkyokuko) auf der Stelle, Gewicht auf hinteres Bein, wieder zum Partner schauen, Partner dreht automatisch mit und dann Ushiro-Geri.
Dann noch die Dojomatten ausgeräumt, umgedreht und beschriftet und in umgekehrter Reihenfolge wieder ausgelegt - leider nicht der Ursprungszustand....das Muster war anders als vorher. Der Spanplattenuntergrund wurde entfernt. Zum Schluss noch gefegt. Mal sehen, wie das neue Dojo wird...
Letzte Einheit. Fühl mich gut, hab mich aber morgens beim Blick in den Spiegel kaum erkannt - sehe doch ganz schön fertig aus, Wangen eingefallen, Ringe unter den Augen und so weiter....Auch noch etwas Magen-Darm....na, das kann ja heiter werden...
Zum Aufwärmen Mäusefüßchen mit Mirko als Partner.
Dann Mäusefüßchen-Eisenbahn in zwei Reihen rund um das Dojo. Dann sind alle warm!
Kihon: Age-Uke mit Suri-Ashi, Gyts rückwärts Suri Ashi im Soto Uke Jodan, aus dem hinteren Bein abstoßen, Gyts, Tsuki
Kokotsu-Dachi Sto-Uke vor, auf der Stelle wenden mit Suri Ashi rückwärts, ausholender Arm ist oben and er Schulter, Drehung hintenrum mit Neko-Ashi-Dachi, Bein grade nach hinten schieben, Hüfte, erst im letzten Moment drehen. Selbe Übung hinterher mit nachfolgendem Ushiro-Geri.
Mae-Geri, hinten absetzen, vorderes Bein ranziehen, nochmal hinteres Bein Maegeri, Wechselsprung, nochmal dasselbe Bein Mae-Geri. "Wieso könnt ihr das nicht? Das machen wir schon seit fünf Jahren!" Falsch! Mindestens seit sechs Jahren, siehe Post "My first Risto" aus 2002!!!
Dann Variation: Mae-Geri, hinten absetzen, vorderes Bein ran, hinteres Bein Mawashi Geri, Wechselsprung, Ushiro Geri. Ushiro wieder mit Partner geübt. Jetzt mit Treffer am Bauch!
Schließlich: Mit Partner, beide li vor, mit li Fuß zweimal links im Kreis Suri Ashi, dann plötzlich Hüfte nach rechts drehen ("Risto-Hüftschwung" aus Hokkyokuko) auf der Stelle, Gewicht auf hinteres Bein, wieder zum Partner schauen, Partner dreht automatisch mit und dann Ushiro-Geri.
Dann noch die Dojomatten ausgeräumt, umgedreht und beschriftet und in umgekehrter Reihenfolge wieder ausgelegt - leider nicht der Ursprungszustand....das Muster war anders als vorher. Der Spanplattenuntergrund wurde entfernt. Zum Schluss noch gefegt. Mal sehen, wie das neue Dojo wird...
Risto-Rante, und nochn Stenogramm....Teil IV
4. Tag, Donnerstag, der 08.01.2009
Gut ausgeschlafen, ausgeruht! Je mehr Training, desto fitter werde ich offenbar ;-)
Erst mal Reijo telefonisch zum Geburtstag gratuliert!
Erste Einheit:
Aufwärmen mit Partner: Beide stehen sich gegenüber und fassen das rechte Bein des Gegenübers. Jetzt hüpfen bis zum Hallenende und zurück.
Dann miteinander Schubkarre vorwärts bis zur Hallenwand und rückwärts bis zur Ausgangsposition.
Partnertraing mit Skrupi. Suri Ashi hinteres Bein unter den Schwerpunkt, Hüfte dabei vorne hoch, Knie vorschieben (Fuß aber nicht bewegen) und Kizami im Stand. Dann Gyts weit vor und Schritt vor und mit anderer Schulter vor (mit dem Zurückziehen des Gyts-Armes).
Als nächstes li vor stehen, Partner spiegelverkehrt. Aus hinterem Bein abstoßen (hochgehen) und "im Fluss" Kizamitsuki, absetzen und dann erst Hüfte vor und als letztes Gyts. Der Gyts wird von unten hoch geschlagen, ähnlich einem Uratsuki, die Außenseite des kleinen Fingers bleibt möglichst lange vorne. Faust dreht erst im letzten Moment.
Dann Kata:
Tekki Shodan, mit Partner Bunkai geübt: Kiba-Dachi, li Uchi Uke, re Faust an die Hüfte Hikite. Re Faust vor, überkreuz mit dem li Arm, dabei Schultern und Rumpf drehen (Beweglichkeit!) auf eine Zeit, bis re Arm oben ist. Dann wieder vor mit re Faust auf den li Unterarm, der waagerecht vor dem Körper steht.
Rumpfdrehung im Kiba-Dachi geübt.
Bassai Dai Tski/Uchi-Uke-Kombination: Nach Tshuki erst Arm rum und mit der Hüftdrehung Arm in Uchi-Uke
Empi: Bewegungen immer hoch und runter wie der Flug einer Schalbe!
Dreimal Vorgleiten in Kosa-Dachi mit Folgetechnik, aber hier gibt es Unterschiede im Rhythmus:
- wenn Wendung Gedan-Barei und Age-Tsuki: beide Techniken schnell hintereinander
- folgt kein Age-Tsuki, nach dem Gedan-Barai kurze Pause, dann erst Folgetechnik
Bei dem Gedan-Barai nach hinten, eine "natürliche" Körperhaltung bewahren! Als erstes kommt vor der Drehung immer eine Bewegung nach hinten (neigen), dann Drehung und beim Stehen im Gedan-Barai Schulter runter
Jion: Doppel Uchi-Ukes wie bei der Bassai-Dai mit den Uchi-Ukes
Hangets: Beim Ausholen für den Uchi-Uke einatmen, vor Tsuki im Stand einatmen
Bei der Drehung vor dem ersten Kiai: Arm geht etwas nach außen und wird an den Körper leicht rangezogen.
Randori mit Skrupi, Winni und Andi. Skrupi ließ mich leben ;-) Winni ist unglaublich wendig und kampfesmutig! Andi ist ein unglaublicher Kampfzwerg ;-)
Mit Andi dann Hüpfübungen: Partner hält die Hände auf Hüfthöhe, und der andere muss versuchen, mit den Knien auf die Höhe der Hände zu springen. Dann Brusthöhe und schließlich Schulterhöhe - nix für ne dreifache Mutter!!!
Kraftübung: Partner sitzt mit ausgestreckten Beinen, der andere trippelt über die Beine, außen, innen, außen, immer schneller
Dnn über den Bauch trippeln (ohne Belastung)
2. Einheit:
Gar kein Aufwärmtraining, gleich mit Partner, ich mit Sven (örgendwö äussm Östn),
Kizami und Gyakutsuki
Vorgleiten mit Schwerpunktverlagerung, vorderesbein geht mit Unterschenkel vor/mit dem kleinen Zeh vor (die Hüfte zeigen), dabei Kizami (Bewegung geht vorne hoch und rechte -hintere- Schulter tief). Dann vorderen Unterschenkel vorschnappen und vor rutschen (nicht "tappen")und aus dem hinteren Bein abdrücken. Mit einer Runterbewegung den Gyakutsuki ausführen. Faust geht mit dem kleinen Finger vor(hoch) und dann runter. Den Gyts "mit dem Ellenbogen" schlagen, Ellenbogen bis kurz vor Schluss an der Hüfte haben. Hüfte schiebt Ellenbogen dann nach vorne und dann den Unterarm mit der Faust einfach "fallenlassen".
Dann mit Daniel geübt.
Was ist der Unterschied zwischen Suri Ashi und Springen? Beim Suri Ashi darf man nicht springen. Jetzt aber doch, da Vorübung! Übung wie vor, aber jetzt zweimal vorspringen. Linke Schulter vor / rechte Schulter vor (Hüfte)
Auch mit Corina geübt und mit Geppi. Geppi erinnerte mich daran: Man muss einen anderen Rhythmus haben als der Partner, dann kommt man schneller weg.
Beim Randori von Sven vernichtet worden ;-) Von Andi auch, aber ihn mit Mawashi auch Jodan sauber getroffen - freu ;-)
Zum Abschließ, am Abschluss: Hokkyokuko
Gut ausgeschlafen, ausgeruht! Je mehr Training, desto fitter werde ich offenbar ;-)
Erst mal Reijo telefonisch zum Geburtstag gratuliert!
Erste Einheit:
Aufwärmen mit Partner: Beide stehen sich gegenüber und fassen das rechte Bein des Gegenübers. Jetzt hüpfen bis zum Hallenende und zurück.
Dann miteinander Schubkarre vorwärts bis zur Hallenwand und rückwärts bis zur Ausgangsposition.
Partnertraing mit Skrupi. Suri Ashi hinteres Bein unter den Schwerpunkt, Hüfte dabei vorne hoch, Knie vorschieben (Fuß aber nicht bewegen) und Kizami im Stand. Dann Gyts weit vor und Schritt vor und mit anderer Schulter vor (mit dem Zurückziehen des Gyts-Armes).
Als nächstes li vor stehen, Partner spiegelverkehrt. Aus hinterem Bein abstoßen (hochgehen) und "im Fluss" Kizamitsuki, absetzen und dann erst Hüfte vor und als letztes Gyts. Der Gyts wird von unten hoch geschlagen, ähnlich einem Uratsuki, die Außenseite des kleinen Fingers bleibt möglichst lange vorne. Faust dreht erst im letzten Moment.
Dann Kata:
Tekki Shodan, mit Partner Bunkai geübt: Kiba-Dachi, li Uchi Uke, re Faust an die Hüfte Hikite. Re Faust vor, überkreuz mit dem li Arm, dabei Schultern und Rumpf drehen (Beweglichkeit!) auf eine Zeit, bis re Arm oben ist. Dann wieder vor mit re Faust auf den li Unterarm, der waagerecht vor dem Körper steht.
Rumpfdrehung im Kiba-Dachi geübt.
Bassai Dai Tski/Uchi-Uke-Kombination: Nach Tshuki erst Arm rum und mit der Hüftdrehung Arm in Uchi-Uke
Empi: Bewegungen immer hoch und runter wie der Flug einer Schalbe!
Dreimal Vorgleiten in Kosa-Dachi mit Folgetechnik, aber hier gibt es Unterschiede im Rhythmus:
- wenn Wendung Gedan-Barei und Age-Tsuki: beide Techniken schnell hintereinander
- folgt kein Age-Tsuki, nach dem Gedan-Barai kurze Pause, dann erst Folgetechnik
Bei dem Gedan-Barai nach hinten, eine "natürliche" Körperhaltung bewahren! Als erstes kommt vor der Drehung immer eine Bewegung nach hinten (neigen), dann Drehung und beim Stehen im Gedan-Barai Schulter runter
Jion: Doppel Uchi-Ukes wie bei der Bassai-Dai mit den Uchi-Ukes
Hangets: Beim Ausholen für den Uchi-Uke einatmen, vor Tsuki im Stand einatmen
Bei der Drehung vor dem ersten Kiai: Arm geht etwas nach außen und wird an den Körper leicht rangezogen.
Randori mit Skrupi, Winni und Andi. Skrupi ließ mich leben ;-) Winni ist unglaublich wendig und kampfesmutig! Andi ist ein unglaublicher Kampfzwerg ;-)
Mit Andi dann Hüpfübungen: Partner hält die Hände auf Hüfthöhe, und der andere muss versuchen, mit den Knien auf die Höhe der Hände zu springen. Dann Brusthöhe und schließlich Schulterhöhe - nix für ne dreifache Mutter!!!
Kraftübung: Partner sitzt mit ausgestreckten Beinen, der andere trippelt über die Beine, außen, innen, außen, immer schneller
Dnn über den Bauch trippeln (ohne Belastung)
2. Einheit:
Gar kein Aufwärmtraining, gleich mit Partner, ich mit Sven (örgendwö äussm Östn),
Kizami und Gyakutsuki
Vorgleiten mit Schwerpunktverlagerung, vorderesbein geht mit Unterschenkel vor/mit dem kleinen Zeh vor (die Hüfte zeigen), dabei Kizami (Bewegung geht vorne hoch und rechte -hintere- Schulter tief). Dann vorderen Unterschenkel vorschnappen und vor rutschen (nicht "tappen")und aus dem hinteren Bein abdrücken. Mit einer Runterbewegung den Gyakutsuki ausführen. Faust geht mit dem kleinen Finger vor(hoch) und dann runter. Den Gyts "mit dem Ellenbogen" schlagen, Ellenbogen bis kurz vor Schluss an der Hüfte haben. Hüfte schiebt Ellenbogen dann nach vorne und dann den Unterarm mit der Faust einfach "fallenlassen".
Dann mit Daniel geübt.
Was ist der Unterschied zwischen Suri Ashi und Springen? Beim Suri Ashi darf man nicht springen. Jetzt aber doch, da Vorübung! Übung wie vor, aber jetzt zweimal vorspringen. Linke Schulter vor / rechte Schulter vor (Hüfte)
Auch mit Corina geübt und mit Geppi. Geppi erinnerte mich daran: Man muss einen anderen Rhythmus haben als der Partner, dann kommt man schneller weg.
Beim Randori von Sven vernichtet worden ;-) Von Andi auch, aber ihn mit Mawashi auch Jodan sauber getroffen - freu ;-)
Zum Abschließ, am Abschluss: Hokkyokuko
Ristorismo - Stenogramm, Teil III
Dritter Trainingstag, Mittwoch, 07.01.2009
Soviel ist sicher: Mein Tiefpunkt ist vorüber - und die anderen sind alle platt!
Aufwärmen mit Partner: einer in den Liegestütz, der andere greift ein Bein des Liegestützenden. Jetzt "Schubkarre" vor.
Als nächstes: Standbein unter den Körper ziehen, vorderes Bein vor - und wieder zurück (aus dem Powerpack)
Mit Partner: ZK vorstehen; Gewicht/Knie vorwärts schieben (Fuß bleibt stehen), Gyts antäuschen und beim Zurückziehen 45 Grad nach vorne gleiten (Partner hat den Eindruck einer Rückwärtsbewegung, im Grunde kommt man ihm aber entgegen). Dann wieder vor bewegen. Die "Nase" bleibt vorne, der Abstand gleich, auch wenn der Partner zurückgleitet. Partner bewegt sich jetzt instinktiv nach rechts, um wieder dem Gegner gegenüber zu stehen. Angreifer wartet, bis Partner steht, dann Angriff mit Ashibarai und Gyts, oder nur Gyts, Kizami, Mawashi-Geri, Ushiro-Geri o. ä.
Mawashi mit vorderem Bein "tritt man mit dem Außenknöchel", als erstes Oberschenkel nach innen drehen, sofort zurückschnappen, tief bleiben
Auch lange Ushiro-Geri geübt. Zuerst Knie nach vorne schieben, dann Hüfte rumdrehen, so dass man im Neko-Ashi-Dachi steht. Jetzt Knie an Knie und kicken, dabei Oberkörper möglichst grade lassen. Beim Zurückschnappen Oberschenkel wieder an Oberschenkel. Zu Übungszwecken Bein wieder hinten absetzen, ohne umzudrehen. Zu zweit geübt, so dicht hintereinander stehen, Blick in dieselbe Richtung, dass der vordere Fuß des Hintermanns auf Höhe des hinteren Fußes des Vordermannes steht. Jetzt einfach rückwärts kicken ohne Drehung und absetzen, den anderen dabei nicht treffen und nicht treffen lassen - das geht nur, wenn der Oberkörper möglichst grade bleibt.
Krafttraining mit Ushiro-Geri: ca. 1 m von der Wand entfernt mit Blick ins Dojo stellen, Fuß wie beim Ushiro-Geri gegen die Wand stemmen, Oberkörper leicht abgeneigt, Hände auf Kopfhöhe und Ellenbogen abgespreizt. Jetzt den Oberkörper langsam auf- und abwippen.
Anschließend wohlverdienter Saunabsuch (Rhein-Main-Therme). Wieder gab es dieses dusselige Schweigegebot! Wir rächten uns mit einer ordentlichen Knofifahne ;-)
Abends Ristos neues Dojo in Sossenheim besichtigt. Da ist noch viel zu tun!!! Dann forderten wir mit ca. 60 hungrigen Karateka das Organisationsgeschick des sich im Untergeschoss desselben Gebäudes befindliche Restaurant heraus (und gewannen!). Es war ein total witziger Abend! Man saß mal bei anderen Leuten als bei denen, mit denen man sich sonst immer viel unterhält und ich habe echt selten so gelacht! War fast traurig, als ich gegen halb 11 heim musste.
Soviel ist sicher: Mein Tiefpunkt ist vorüber - und die anderen sind alle platt!
Aufwärmen mit Partner: einer in den Liegestütz, der andere greift ein Bein des Liegestützenden. Jetzt "Schubkarre" vor.
Als nächstes: Standbein unter den Körper ziehen, vorderes Bein vor - und wieder zurück (aus dem Powerpack)
Mit Partner: ZK vorstehen; Gewicht/Knie vorwärts schieben (Fuß bleibt stehen), Gyts antäuschen und beim Zurückziehen 45 Grad nach vorne gleiten (Partner hat den Eindruck einer Rückwärtsbewegung, im Grunde kommt man ihm aber entgegen). Dann wieder vor bewegen. Die "Nase" bleibt vorne, der Abstand gleich, auch wenn der Partner zurückgleitet. Partner bewegt sich jetzt instinktiv nach rechts, um wieder dem Gegner gegenüber zu stehen. Angreifer wartet, bis Partner steht, dann Angriff mit Ashibarai und Gyts, oder nur Gyts, Kizami, Mawashi-Geri, Ushiro-Geri o. ä.
Mawashi mit vorderem Bein "tritt man mit dem Außenknöchel", als erstes Oberschenkel nach innen drehen, sofort zurückschnappen, tief bleiben
Auch lange Ushiro-Geri geübt. Zuerst Knie nach vorne schieben, dann Hüfte rumdrehen, so dass man im Neko-Ashi-Dachi steht. Jetzt Knie an Knie und kicken, dabei Oberkörper möglichst grade lassen. Beim Zurückschnappen Oberschenkel wieder an Oberschenkel. Zu Übungszwecken Bein wieder hinten absetzen, ohne umzudrehen. Zu zweit geübt, so dicht hintereinander stehen, Blick in dieselbe Richtung, dass der vordere Fuß des Hintermanns auf Höhe des hinteren Fußes des Vordermannes steht. Jetzt einfach rückwärts kicken ohne Drehung und absetzen, den anderen dabei nicht treffen und nicht treffen lassen - das geht nur, wenn der Oberkörper möglichst grade bleibt.
Krafttraining mit Ushiro-Geri: ca. 1 m von der Wand entfernt mit Blick ins Dojo stellen, Fuß wie beim Ushiro-Geri gegen die Wand stemmen, Oberkörper leicht abgeneigt, Hände auf Kopfhöhe und Ellenbogen abgespreizt. Jetzt den Oberkörper langsam auf- und abwippen.
Anschließend wohlverdienter Saunabsuch (Rhein-Main-Therme). Wieder gab es dieses dusselige Schweigegebot! Wir rächten uns mit einer ordentlichen Knofifahne ;-)
Abends Ristos neues Dojo in Sossenheim besichtigt. Da ist noch viel zu tun!!! Dann forderten wir mit ca. 60 hungrigen Karateka das Organisationsgeschick des sich im Untergeschoss desselben Gebäudes befindliche Restaurant heraus (und gewannen!). Es war ein total witziger Abend! Man saß mal bei anderen Leuten als bei denen, mit denen man sich sonst immer viel unterhält und ich habe echt selten so gelacht! War fast traurig, als ich gegen halb 11 heim musste.
Risto - Lehrgang 2009, Stenogramm II
Zweiter Tag
Erste Einheit
Aufwärmen mit Mäusefüßchen und Powerpack - reicht eigentlich schon!
Hokkyokuko mit Bunkai
Block gegen Mae Geri
Ashi Barai ist immer so schnell, wie er abgesetzt wird.
Trainingspartner: Anikas Gefährte aus Tamm. Jung, ehrgeizig und etwas verbissen. Hat sich wohl gefragt, was die alte Frau hier auf dem Lehrgang will.... ;-)
Zweite Einheit
Alles tut weh! Absoluter Trainingstiefpunkt! Auch mental sind alle Systeme unten!
Trainingspartner Mike aus Meck-Pomm ist sehr geduldig und hilft mir über die Runden.
Aufwärmen mit Bocksprüngen (über den Partner springen und dann drunterher krabbeln, jeder zehn Mal) - als ich das seh, denk ich, dass schaff ich NIE! Meine schmerzenden Glieder krieg ich im Leben nie mehr irgendwo drüber. Und es ging dann doch, mit Volker nebenan um die Wette ;-)
Danach, ohne lange zu fackeln, Kumite-Training:
einer greift an, geht Suri Ashi vor, dann weiter vor, in dem das Standbein unter den Körperschwerpunkt gezogen wird, "Nase bleibt hinten". Füße zeigen jetzt 45 Grad nach vorne, so dass beim Vorgleiten der kleine Zeh des vorderen Beins, die Fußaußenkante, nach vorne zeigt.
Jetzt nochmal vor mit Suri Ashi, wobei der Druck aus dem hinteren Bein kommt und einfach der vordere Unterschenkel vorgekickt wird und außen neben dem vorderen Bein des Partners absetzt (fällt). Beim Absetzen entweder Kizami oder Gyakuts oder beides. Wenn beides, dann bereits beim letzten Vorgleiten den Kizami schlagen (antäuschen) und nach/mit dem Absetzen den Gyts. "Stundenlang" geübt!
Dann zu dritt mit Volker, wobei einer die Zielscheibe ist, einer ausführt und der Dritte den Ausführenden "in den Arm" nimm, sich als Gewicht ihm "an den Hals" hängt. So bleibt der Schwerpunkt beim Vorgleiten tief.
Dann Kata: Kanku Sho und Tekki Sandan. Letztere in Gruppen zu viert oder fünft, möglichst synchron.
Zum Schluss Partnersitups ala Rambo: Einer liegt mit angewinkelten Beinen auf dem Boden, der andere nimmt die Knie des Liegenden in den Arm und drückt sie feste runter. Der Liegende kommt zehnmal mit Oberkörper sehr hoch und legt zwischendurch nicht ab. Nach zehnmal gibts Vollgas-Tsukis auf den Bauch des Liegenden! Das Ganze fünf mal wiederholen.
Erste Einheit
Aufwärmen mit Mäusefüßchen und Powerpack - reicht eigentlich schon!
Hokkyokuko mit Bunkai
Block gegen Mae Geri
Ashi Barai ist immer so schnell, wie er abgesetzt wird.
Trainingspartner: Anikas Gefährte aus Tamm. Jung, ehrgeizig und etwas verbissen. Hat sich wohl gefragt, was die alte Frau hier auf dem Lehrgang will.... ;-)
Zweite Einheit
Alles tut weh! Absoluter Trainingstiefpunkt! Auch mental sind alle Systeme unten!
Trainingspartner Mike aus Meck-Pomm ist sehr geduldig und hilft mir über die Runden.
Aufwärmen mit Bocksprüngen (über den Partner springen und dann drunterher krabbeln, jeder zehn Mal) - als ich das seh, denk ich, dass schaff ich NIE! Meine schmerzenden Glieder krieg ich im Leben nie mehr irgendwo drüber. Und es ging dann doch, mit Volker nebenan um die Wette ;-)
Danach, ohne lange zu fackeln, Kumite-Training:
einer greift an, geht Suri Ashi vor, dann weiter vor, in dem das Standbein unter den Körperschwerpunkt gezogen wird, "Nase bleibt hinten". Füße zeigen jetzt 45 Grad nach vorne, so dass beim Vorgleiten der kleine Zeh des vorderen Beins, die Fußaußenkante, nach vorne zeigt.
Jetzt nochmal vor mit Suri Ashi, wobei der Druck aus dem hinteren Bein kommt und einfach der vordere Unterschenkel vorgekickt wird und außen neben dem vorderen Bein des Partners absetzt (fällt). Beim Absetzen entweder Kizami oder Gyakuts oder beides. Wenn beides, dann bereits beim letzten Vorgleiten den Kizami schlagen (antäuschen) und nach/mit dem Absetzen den Gyts. "Stundenlang" geübt!
Dann zu dritt mit Volker, wobei einer die Zielscheibe ist, einer ausführt und der Dritte den Ausführenden "in den Arm" nimm, sich als Gewicht ihm "an den Hals" hängt. So bleibt der Schwerpunkt beim Vorgleiten tief.
Dann Kata: Kanku Sho und Tekki Sandan. Letztere in Gruppen zu viert oder fünft, möglichst synchron.
Zum Schluss Partnersitups ala Rambo: Einer liegt mit angewinkelten Beinen auf dem Boden, der andere nimmt die Knie des Liegenden in den Arm und drückt sie feste runter. Der Liegende kommt zehnmal mit Oberkörper sehr hoch und legt zwischendurch nicht ab. Nach zehnmal gibts Vollgas-Tsukis auf den Bauch des Liegenden! Das Ganze fünf mal wiederholen.
Dienstag, 6. Januar 2009
Kampf statt Krampf - Ein Stenogramm
Intensiv-Lehrgang bei Risto Kiiskilä in Frankfurt vom 05.-09.01.2009
1. Tag: Ankunft nach Bahnverspätung wegen winterlicher Witterung gegen 11 Uhr.
Knapp 50 Karateka v. 4. Kyu bis Dan, aus Oulu, Lahti, Berlin, Kamenz, Rothenburg, Müchen und natürlich Frankfurt anwesend - das Dojo kommt langsam an seine Kapazitätsgrenzen! Trainingspromnienz: Anika Lapp (Tamm).
Herzliches Willkommen von allen Seiten, eine große Karatefamilie!
1. Einheit um 12.00 mittags: Das Risto ABC und Karate-Einmaleins. Viel Input, vor allem für "Erstlinge". Inhalt im Wesentlichen:
- "Wo ist die Hüfte? Im Oberschenkel." (Weil durch das Ein- und Ausdrehen des Oberschenkels die Hüfte bewegt wird; das darüber ist nur der Knochen, der dafür sorgt, dass der Gürtel nicht rutscht.)
- "Weniger als 1 Meter vorkommen ist etwas ganz besonderes."
- "Was ist Kime? Das Anspannen der gesamten Körpermuskulatur? Nein - das ist Krampf! Kime bedeutet das Anpsannen aller Muskeln NUR IM LETZTEN MOMENT VOR DEM AUFTREFFEN!"
- "Was ist Geschwindigkeit? Eine Technik wird mit möglichst hoher Geschwindigkeit ausgeführt, wenn sie in der Endphase beschleunigt wird."
und natürlich viele Klassiker wie:
- "Warum bleibt das Knie nach dem Mae-Geri oben? Weil wir Shotokan-Karate machen!"
Aufwärmtraining Risto-like mit Hüft-Powerpack:
-Zenkutsu-Dachi stehen, Hüfte ein und ausdrehen durch Einsatz des Oberschenkels, dabei Hüfte hoch.
- Anschließend Gewicht nach hinten verlagern auf das "Sitzbein" (das vordere ist ja das "Standbein") und Gewicht vor und zurück verlagern, dabei vorne die Hüfte eindrehen, Innenspannung der Oberschenkelmuskulatur. Beim Ausdrehen darauf achten, dass der vordere Oberschenkel nicht nach außen gedrückt wird. Sagen zwar viele, ist aber falsch (Michael Jarchau hatte uns das auch neulich genauso erklärt - Oberschenkel nicht nach aussen drücken, die Spannung bleibt zentriert.
- Als nächstes beim Vorverlagern die Faust mit nehmen und Gyaku-Tsuki ausführen. Beachten: Auf "drei Zeiten", also erst Gewicht verlagern, dann Hüfte eindrehen und zum Schluss Tsuki ausführen.)
Wenn man dann jede Übung 20 mal langsam und korrekt ausführt und danach 20 mal schnell (und auch noch möglichst korrekt), dann ist man wirklich warm.
Dennoch anschließend noch für Rumpfbeweglichkeit gesorgt: in Grätsche stehen, Arme gebeugt auf Kopfhöhe, Rumpf seitlich drehen, im letzten Moment Hüfte dagegen drehen. Zum Schluss Arme zu einer Seite fallen lassen, Hüfte gegengedreht.
Dann gabs Kihon für Fortgeschrittene mit viel Beweglichkeit.
- vor im Suri Ashi mit Kizami, dann Gyakutsuki
- Age-Uke vor mit Shuri Ashi, dann G-Ts
- Soto-Uke, dann Kiba Dachi Empi
Fokus wie immer auf Gewichtsverlagerung, Kraftübertragung, Standbein, Hüfte, Hikite, Atmung - ganz schön viel, auf das man achten soll!
Besonders für mich als Hausaufgabe:
- Wendung mit Neko-Ashi-Dachi, also das vordere Bein am Standbein vorbeiziehen
- Drehung aus der Hüfte, die Hüfte ist zu langsam
- im Kokotsu-Dachi/Stouke nicht die Schulterblätter hinten zusammen, sondern die Schultern runter(eigentlich logisch, oder???)
- immer wieder: Abdruck aus dem hinteren Bein
- Kanku-Sho (schlug Risto vor als meine mögliche nächste Prüfungskata. "Du kannst nicht immer dasselbe machen (Jion, Sochin - beides sehr "erdige", kraftvolle Katas). Du musst Kanku-Sho ein Jahr lang üben. Da kannst Du Dich richtig austoben."
- nicht "hüpfen", sondern tief, tief, tief und dann vor in Kizami, Gyaku-Tsuki
Partner erster Tag: Volker aus Rothenburg, hat richtig Spaß gemacht!
Zweite Einheit:
- hinteres Bein ca. 30 cm nach vorne ziehen unter den Körperschwerpunkt, dabei vorderer Arm Age-Uke, Soto-Uke oder Kizami-Tsuki, anschließend Abdruck aus dem hinteren Bein und Gyaku-Tsuki
- dasselbe dann zeitverkürzt, also quasi auf eine Zeit zum Partner "fliegen", den Kizami nur noch zum Antäuschen.
- Katas Kanku-Dai und Kanku-Sho, hinterher mit "Partner", der zuschaut und korrigiert. Hier wertvolle Tipps vor allem von Volker.
Letzte Trainingsphase nochmal die Übungen vom Beginn der Einheit und dann locker Freikampf, erst mit Raphael, dann mit Geppi und schließlich mit Sabine.
-
1. Tag: Ankunft nach Bahnverspätung wegen winterlicher Witterung gegen 11 Uhr.
Knapp 50 Karateka v. 4. Kyu bis Dan, aus Oulu, Lahti, Berlin, Kamenz, Rothenburg, Müchen und natürlich Frankfurt anwesend - das Dojo kommt langsam an seine Kapazitätsgrenzen! Trainingspromnienz: Anika Lapp (Tamm).
Herzliches Willkommen von allen Seiten, eine große Karatefamilie!
1. Einheit um 12.00 mittags: Das Risto ABC und Karate-Einmaleins. Viel Input, vor allem für "Erstlinge". Inhalt im Wesentlichen:
- "Wo ist die Hüfte? Im Oberschenkel." (Weil durch das Ein- und Ausdrehen des Oberschenkels die Hüfte bewegt wird; das darüber ist nur der Knochen, der dafür sorgt, dass der Gürtel nicht rutscht.)
- "Weniger als 1 Meter vorkommen ist etwas ganz besonderes."
- "Was ist Kime? Das Anspannen der gesamten Körpermuskulatur? Nein - das ist Krampf! Kime bedeutet das Anpsannen aller Muskeln NUR IM LETZTEN MOMENT VOR DEM AUFTREFFEN!"
- "Was ist Geschwindigkeit? Eine Technik wird mit möglichst hoher Geschwindigkeit ausgeführt, wenn sie in der Endphase beschleunigt wird."
und natürlich viele Klassiker wie:
- "Warum bleibt das Knie nach dem Mae-Geri oben? Weil wir Shotokan-Karate machen!"
Aufwärmtraining Risto-like mit Hüft-Powerpack:
-Zenkutsu-Dachi stehen, Hüfte ein und ausdrehen durch Einsatz des Oberschenkels, dabei Hüfte hoch.
- Anschließend Gewicht nach hinten verlagern auf das "Sitzbein" (das vordere ist ja das "Standbein") und Gewicht vor und zurück verlagern, dabei vorne die Hüfte eindrehen, Innenspannung der Oberschenkelmuskulatur. Beim Ausdrehen darauf achten, dass der vordere Oberschenkel nicht nach außen gedrückt wird. Sagen zwar viele, ist aber falsch (Michael Jarchau hatte uns das auch neulich genauso erklärt - Oberschenkel nicht nach aussen drücken, die Spannung bleibt zentriert.
- Als nächstes beim Vorverlagern die Faust mit nehmen und Gyaku-Tsuki ausführen. Beachten: Auf "drei Zeiten", also erst Gewicht verlagern, dann Hüfte eindrehen und zum Schluss Tsuki ausführen.)
Wenn man dann jede Übung 20 mal langsam und korrekt ausführt und danach 20 mal schnell (und auch noch möglichst korrekt), dann ist man wirklich warm.
Dennoch anschließend noch für Rumpfbeweglichkeit gesorgt: in Grätsche stehen, Arme gebeugt auf Kopfhöhe, Rumpf seitlich drehen, im letzten Moment Hüfte dagegen drehen. Zum Schluss Arme zu einer Seite fallen lassen, Hüfte gegengedreht.
Dann gabs Kihon für Fortgeschrittene mit viel Beweglichkeit.
- vor im Suri Ashi mit Kizami, dann Gyakutsuki
- Age-Uke vor mit Shuri Ashi, dann G-Ts
- Soto-Uke, dann Kiba Dachi Empi
Fokus wie immer auf Gewichtsverlagerung, Kraftübertragung, Standbein, Hüfte, Hikite, Atmung - ganz schön viel, auf das man achten soll!
Besonders für mich als Hausaufgabe:
- Wendung mit Neko-Ashi-Dachi, also das vordere Bein am Standbein vorbeiziehen
- Drehung aus der Hüfte, die Hüfte ist zu langsam
- im Kokotsu-Dachi/Stouke nicht die Schulterblätter hinten zusammen, sondern die Schultern runter(eigentlich logisch, oder???)
- immer wieder: Abdruck aus dem hinteren Bein
- Kanku-Sho (schlug Risto vor als meine mögliche nächste Prüfungskata. "Du kannst nicht immer dasselbe machen (Jion, Sochin - beides sehr "erdige", kraftvolle Katas). Du musst Kanku-Sho ein Jahr lang üben. Da kannst Du Dich richtig austoben."
- nicht "hüpfen", sondern tief, tief, tief und dann vor in Kizami, Gyaku-Tsuki
Partner erster Tag: Volker aus Rothenburg, hat richtig Spaß gemacht!
Zweite Einheit:
- hinteres Bein ca. 30 cm nach vorne ziehen unter den Körperschwerpunkt, dabei vorderer Arm Age-Uke, Soto-Uke oder Kizami-Tsuki, anschließend Abdruck aus dem hinteren Bein und Gyaku-Tsuki
- dasselbe dann zeitverkürzt, also quasi auf eine Zeit zum Partner "fliegen", den Kizami nur noch zum Antäuschen.
- Katas Kanku-Dai und Kanku-Sho, hinterher mit "Partner", der zuschaut und korrigiert. Hier wertvolle Tipps vor allem von Volker.
Letzte Trainingsphase nochmal die Übungen vom Beginn der Einheit und dann locker Freikampf, erst mit Raphael, dann mit Geppi und schließlich mit Sabine.
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